2470 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Städte bei Ablauf der Verträge ein Übernahmerecht zum Buchwert. Dieser ist vertraglich bestimmt als der Anschaff.-Wert, vermindert um eine am Ende des Jahres auf den Ursprungswert der dann vorhandenen Anlagen zu berechnende Abschreib. von 3 %, bei Katowice (Kattowitz) von 4 %. Im übrigen bleiben die von der Ges. geschaffenen Anlagen bei Ablauf der Konzessionsverträge in deren Eigentum. Die Städte Gleiwitz, Hindenburg u. Katowice (Kattowitz) u. die 86 Landgemeinden, in denen die Ges. die Stromabgabe an die Verbraucher selbst bewirkt, erhalten einen Anteil an den Einnahmen aus der Strom- liefer. auf ihren Gebieten; für die 41 Gemeinden im Landkreise Tost-Gleiwitz wird der Anteil an den Einnahmen jedoch an die Kreisverwalt. abgeführt. Dieser Anteil ist auf höchstens 1 % der Einnahmen aus der Stromliefer. im Kreise mit Ausnahme der Strom- lieferung für nicht landwirtschaftl. Grossabnehmer u. für fiskalische Bahnzwecke jeder Art begrenzt. Von den Einnahmen aus der Stromliefer. für Kleinbahnbetriebe u. an die elektro- chemische Industrie erhalten die Städte u. Gemeinden keinen Anteil, mit Ausnahme der Einnahmen aus der Stromliefer. an die Staatlichen Stickstoffwerke Chorzow, von denen die Gemeinde Chorzow einen Anteil erhält. Statistik: Die nutzbare Stromabgabe der Ges. betrug 1923–1928 in Polnisch-Oberschlesien . . 171.0, 148.8, 249.6, 328.9, 459.4, 459.8 Mill. K Wh; in Deutsch-Oberschlesien . . 76.0, 106.0, 121.5, 162.8, 247.0, 297.0 „ zus. 247.0, 254.8, 371.1, 491.7, 706.4, 756.8 Mill. K Wh. Kapital: RM. 32 041 666 in 875 Aktien Lit A zu RM. 200 (Nr. 4251–5125), 1750 Aktien zu RM. 100 (Nr. 1–1750), 158 250 Aktien Lit. B zu RM. 200 (Nr. 1751–4250, 5126–125 875, 167 542–202 541) u. 41 666 Aktien Lit. B (Stimmrechts-Aktien) zu RM. 1 (Nr. 125 876–167 541). – Die 875 Aktien Lit. A u. die 1750 Aktien mit den Nr. 1–1750 sind völlig gleichgestellt, sie haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahlung etwaiger Ausfälle, so dass die Aktien Lit. B erst dann eine Div. erhalten können, wenn alle etwaigen Div.- Rückstände der Aktien Lit. A berichtigt sind. – Vorkriegskapital: M. 13 800 000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht bis 1913 auf M. 13 800 000, dann erhöht bis 1923 auf M. 199 999 200 in 875 Akt. A zu M. 1200, 164 916 Akt. B zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./5. 1925 von M. 199 999 200 auf RM. 25 041 666 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 600 bzw. M. 1200 auf RM. 100 bzw. RM. 200 u. der der Aktien Lit. B (Nr. 1751–4250, 5126 bis 125 875) von bisher M. 1200 auf RM. 200 reduziert wurde. Unter zu leistender Zuzahl. von RM. 41 323 auf RM. 41 666 sind die Aktien Lit. B Nr. 125 876–167 541 (Stimmrechts-Akt.) von bisher M. 1200 auf RM. 1 Nennwert umgewertet worden. Lt. G.-V. v. 2./2. 1927 Erhöh. um RM. 7 000 000 in 35 000 Akt. Lit. B zu RM. 200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank stehenden Konsort. übern. u. zwar RM. 6 250 000 zu 112 % mit der Verpflicht., sie den Besitzern der St.-Akt. Lit. A u. Lit. B. in der Weise zum Bezuge zu 112 % anzubieten, dass auf nom. RM. 800 Akt. dieser beiden Arten (vom Bezugsrecht ausgeschlossen sind die Akt. Lit. B zu je RM. 1) nom. RM. 200 neue Akt. entfallen. Die restl. RM. 750 000 übernahm das Konsort. zu 100 % u. verwertet sie nach Weisung des Vorstandes. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Stücke zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./7. Anleihe war zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. – Kurs Ende 1914–1928: In Berlin: 99.80*, –, 92, –, 96*, –, 78, 86, 95, 200, 11, 10, 81, 82.50, 86.50 %. Auch notiert in Breslau. II. M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902. Stücke zu M. 1000 u. 500 auf- gewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./7. Kurs wie Anleihe 1. III. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1904. Stücke à M. 1000 u. 500, auf- gewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./7. – Kurs in Berlin u. Breslau wie bei II. – Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Barablös. der Altbes.-Genussrechte der 3 Anleihen mit RM. 75 bzw. RM. 37.50 für je M. 1000 bzw. M. 500. – Die am 1. Juli 1929 fälligen Zs. von 5 % für das Jahr 1929 der 4½ % Anleihen von 1900, von 1902 u. von 1904 werden gegen Einreichung des Zinsscheins Nr. 4 per 1. Juli 1929 mit RM. 7.50 bzw. mit RM. 3.75 abzüglich Kapitalertragsteuer bei den Zahlstellen (s. unten) eingelöst. IV. M. 13 400 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1919, rückzahlb. zu 102 % u. durch Hyp. sichergestellt. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 11.63. Die noch im Umlauf befindlichen M. 8 337 000 sind zur Rückzahl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Als Ablösungsbetrag für die Stücke einschl. Zs. wurden RM. 10.26 für M. 1000 gezahlt. Die Genussrechte der Altbesitzer wurden mit RM. 6 für M. 1000 in bar abgefunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 A.-K. = 1 St., 1 Stimmrechts-Akt. (B) = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. /0 d. A.-K.), event. Sonderückl. usw., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 5 % Div. an Aktien Nr. 1–1750 u. Aktien Lit. A Nr. 4251–5125 (mit event. Nachzahl.-Pflicht), bis 5 % Div. an Akt. Lit. B Nr. 1751–4250, 5126–125 875, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser RM. 100 fester Jahresvergüt. für jedes Mitgl. zus. 10 % des Reingewinns, der nach Abzug sämtl. Ab- schreib. u. Rückl., sowie nach Verteilung von 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. verbleibt. * ―――― ―§―――