„ ―― ――― 3 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2481 festgelegt. Der Stromlieferungsvertrag mit dem Badenwerk läuft mit Wirk. v. 1./10. 1928 ab 10 Jahre u. kann 2 Jahre vor Ablauf seitens der N. A. G. um weitere fünf Jahre ver- längert werden. Der Vertrag mit den Oberschwäb. Elektrizitäts-Werken, auf Grund dessen die Neckarwerke A.-G. Nutzniesser von Überschussmengen ist, läuft zunächst bis Ende 1929. Gegenüber Nachbarwerken ist das Gebiet der Neckarwerke A.-G. durch Verträge ab- gegrenzt; in den Bereich eines andern Elektrizitätswerks darf von den Vertragspartnern weder direkt noch indirekt Strom geliefert werden. Gebietsabgrenzungsverträge bestehen mit folgenden Nachbarwerken: Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Alb-Elektr.-Werk Geislingen, Überlandwerk Jagstkreis Ellwangen, Elektr. Kraftübertragung Herrenberg, Elektr.-Werk Röhm, Mittelstadt, Kraftwerk Altwürttemberg, Ludwigsburg. Beteiligung: Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-K. RM. 1 600 000). Die Enzgauwerke beziehen ihren ganzen Strom von der Neckarwerke A.-G. Angeschlossen sind 76 Gemeinden (71 000 Einwohner) mit 109 Stationen, 120 Transformatoren von zus. 5000 KVA-Leistung. Der Anschlusswert der Enzgauwerke betrug: 1923 1924 1925 1926 1927 1928 Ahlägen 17 843 18 523 19 329 20 179 21 724 22 906 Glühlampen . ... 71 212 77 013 85 000 94 376 102 204 109 391 Motoren.. 4 859 5334 6049 6572 6 898 7 350 3%0.77. 16 904 17 722 19 458 20 557 22 046 23 072 Koch- u. Heizapparate 2 112 2 350 3 166 3 951 5 703 7 500 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1922–1928: 16 829, 17 541, 19 023, 21 042, 22 559, 24 693, 26 522 KW. Kapital: RM. 20 000 000 in 200 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 15 Mill., dann erhöht von 1920–1923 auf . 150 Mill. in 150 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 150 000 000 St.-Akt. auf RM. 15 000 000 (10: 1) in 150 000 St.-Akt. zu RM. 100. Aus der Em. von 1923 standen noch RM. 1 300 000 in 13 000 St.-Aktien zu RM. 100 zur Verf., die den Aktion. zum Bezuge bis 29./12. 1924 zum Preise von RM. 30 je Aktie angeb. wurden. Auf je M. 10 000 alte Aktie konnte 1 neue über nom. RM. 100 bezogen werden. Lt. G.-V. v. 22./12. 1927 Erhöh. um RM. 5 Mill. auf RM. 20 Mill. durch Ausgabe von 50 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. sind von der Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin, übernommen u. den alten Aktion. im Verh. 3:1 zum Kurse von 110 % zum Bezuge angeboten worden. Grossaktionäre: Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Berlin. Dawesbelastung: RM. 3 054 000. Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910. II. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v 1922, rückzahlb. zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, abgest. auf RM. 1.89 bezw. RM. 3.78 bezw. RM. 9.45, lautend auf den Namen Dresdner Bank Fil. Stuttgart oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Febr. 1923. Kurs Ende 1923–1926: –, –, – 70.13), – (0.50) %. In Stuttgart: 0.5, 0.3, 0.15, 0.52 %. Notiz in Frankf. a. M. u. in Stuttgart 1927 eingestellt. – Diejenigen 5 % Teilschuldverschreib., welche im Jahre 1922 im Tausch gegen 4½ % Obl. von 1910 erworben worden sind, werden auf RM. 150 für nom. PM. 1000 aufgewertet u. erhalten bei Altbesitz ein Genussrecht im Nennbetrage von RM. 100. – Eine Kündig. der Stücke zwecks Barablös. ist nicht erfolgt; die Ges. erklärte sich jedoch lt. Bekanntmach. v. 20./5. 1927 bereit, die Stücke zu RM. 1.70 für je nom. M. 1000 zurückzukaufen. III. RM. 8 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib. von 1926; Stücke zu RM. 2000, 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Dresdner Bank Fil. Stuttgart. Sie sind an Order gestellt u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. – Die Rückzahl. der Anleihe erfolgt vom Jahre 1927 ab innerhalb von 35 Jahren bis zum Jahre 1961 durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Der Schuldnerin steht aber vom 1./10. 1927 an auch das Recht auf verstärkte Tilg. oder völlige Rückzahl. zu, doch hat sie dann eine Kündig,frist von 3 Monaten zu beobachten. Auch ist die Kündig. nur zu einem Zinszahl.termin zu- lässig. – Sicherheit: Erststellige Hyp. –— Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. sämtl. Niederlass., Disconto-Ges. u. sämtl. Niederlass.; Frankfurt a. M. u. Berlin: Bankhaus J. Dreyfus & Co. – Die Anleihe wurde Ende April 1926 zum Kurse von 88 % zur Zeichn. aufgelegt. Kurs Ende 1927–1928: In Berlin: 90.50, 87 %; in Frankf. a. M. 88.50, 87 %; in Stuttgart 90, 87 %. Zugelassen im Januar 1927 in Berlin, im Februar in Frankfurt a. M. u. im März in Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; besond. Rückl. nach G.-V.-B.; 4 % Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B.; nach Vornahme aller Abschr. u. Rückl. sowie nach Ausschüttung von Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 156