2484 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil 462 063, Masch., Apparate u. Mobil. 63 614, Vorräte 40 500, Kassa 4157, Debit. 22 105, Verlust 348 412. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 240 853. Sa. RM. 940 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 339 907, Handl.-Unk. 9916, Abschr. 14 899. – Kredit: Pacht, Miete usw. 16 310, Verlust 348 412. Sa. RM. 364 723. Dividenden 1913–1928: 0 %. Direktion: Dr. Bernh. Buhl, Rechtsanw. Martin Meyer, Frankf. a. M., Leerbachstr. 19. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Plieninger, Dr. h. c. Alfred Merton, Jul. Sommer, Eduard Weber-Andreae, Frankf. a. M.; Dr. Heinr. Specketer, Dr. Pistor, Bitterfeld; Ed. Zintgraff, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. Emag Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Bornheimer Landwehr 41. Gegründet: 9./4., 23. u. 29./6. 1920 mit Wirkung ab 1./2. 1920; eingetr. 3./8. 1920. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher von der Emag Elektrische Messinstrumente-, Apparate- u. Schalttafelbau G. m. b. H. in Frankf. a. M. betriebenen Fabrikations- u. Handels- geschäfts, insbes. Herstell. u. Vertrieb von elektrischen Schaltapparaten, Schalttafeln, Mess- instrumenten sowie mechanischen u. elektrischen Apparaten jeglicher Art. – Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. elektr. Apparate jegl. Art für Hoch- u. Niederspannungsanlagen von den kleinsten bis zu den grössten Abmessungen, insbes. von elektr. Schaltapparaten, Schalttafeln u. Messinstrumenten. Besitztum: Grundstücke in Frankfurt a. M.: Bornheimer Landwehr 41, Rossdorfer Str. 18, welche eine Fläche von 5475 qm umfassen, von denen 3387 qm bebaut sind. Die in dem Werk befindl. Masch. werden durch 2 Dieselmotore von insges. 180 PS. angetrieben. Ferner ist eine grössere Schaltanlage mit Dynamomasch. u. Batterien zur Versorg. des Werkes mit elektr. Energie vorhanden. Das Werk umfasst die zur Fabrikation notwendigen Werkstätten, die mit einer grösseren Anzahl moderner Werkzeugmasch. ausgestattet sind. Ausserdem können die in dem Betriebe benötigten Werkzeuge durch 40 moderne Arbeitsmasch. in einer ange- schlossenen Betriebsschlosserei u. Schreinerei hergestellt werden. Zur Prüfung der in dem Werk hergestellten Apparate dient ein Prüfungsraum für Hoch- u. Niederspannung mit modernen Leitungswählern für alle Stromarten u. Spannungen. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 375 Arb. u. 105 Angestellte. Kapital: RM. 1 332 000 in 26 200 Aktien zu RM. 20 u. 8080 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 222 000 000, davon M. 220 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000, 5000, 10 000, 25 000 u. 50 000 u. M. 2 000 000 in Vorz.-Akt zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 222 000 000 auf RM. 1 332 000 wie folg. Auf M. 10 000 St.-Akt. entfielen 3 St.-Akt. zu je RM. 20 bezw. auf je 5 Akt. zu RM. 20 eine Akt. zu RM. 100. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf je RM. 6 herabgesetzt u. das St.-Recht von 30 auf 9 St. ermässigt. Lt. G.-V. v. 19./5. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umtausch von 10 Vorz.- Akt. zu RM. 6 in 3 St.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. a o. Abschr. u. Rückl., bis 5 % Div. an St.-Akt., vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamte (an A.-R. feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000 u. Stellv. RM. 1500), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 263 217, Masch. u. Einricht. 170 000, Patente 1, Kassa 6151, Bankguth. 51 342, Aussenstände 1 031 310, Wertp. 7500, Vorrats-Akt. (nom. RM. 284 000) 71 000, Lager: Rohmaterial. 397 729, Halb- u. Fertig-Fabrikate 911 531, (Avale 137 600). – Passiva: A.-K. 1 332 000, R.-F. 89 106, Schuldverschr. 606, lauf. Ver- bindlichkeiten: Akzepte 178 044, Lieferanten-Schulden 462 306, sonst. Forder. an die Ges., sowie Rückstell. 274 427, Bankschulden 225 577, Hyp 246 063, rückst. Div. 4413, (Avale 137 600, Gewinn 97 239. Sa. RM. 2 909 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 620 530, Lohn-K. 794 278, Abschr. auf Masch. u. Einricht. 108 718, Gewinn 97 239 (davon R.-F. 10 893, Div. 83 840, Vortrag 2505). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 2762, Bruttogewinn 2 618 004. Sa. RM. 2 620 766. Kurs Ende 1921–1928: In Frankf. a. M. 599, 2600, 0.83, 0.3, 0.17, 0.40, 81.75, 80 %. Zugel. daselbst im Aug. 1921. Im Sept. 1927 wurden RM. 1 320 000 St.-Akt. (25 600 zu RM. 20 Nr. 1–25 600 u. 8080 zu RM. 100 Nr. 1=– 8080) wieder u. RM. 12 000 St.-Akt. (600 zu RM. 20 Nr. 25 601–26 200) neu zum Handel u. zur Notiz an der Frankfurter Börse zugelassen. Die Notierung in Berlin ist ab 1./8. 1925 eingestellt worden. Dividenden 1920–1928: 20, 22, 150, 0, 0, 5, 6, 7, 8 %. (Div.-Schein 4). Direktion: Ernst Meyer, Friedr. Wilh. Dué, Hugo Orlowsky. Prokuristen: H. Reineboth, M. Hufnagel, E. König.