―――― 2490 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkosten 1904, Reingewinn 1928 2295. Sa. RM. 4200. – Kredit: Bruttogewinn RM. 4200. Dividenden 1924–1928: 0 %. Direktion: Dir. A. Rueff, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Rich. Seligmann, Frankfurt a. M.; Salomon Sandherr, Mannheim; Karl Zuleger, Herbert Cramer, Frankfurt a. M.; Dr. Kurt Blum, Kaiserslautern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M., Berlin, Saarbrücken, Mannheim, Lörrach: Gebr. Röchling. Frankfurter Elektrizitäts-Industrie-Akt.-Ges. in Frankfurt a. d. Oder. Gegründet: 15./2. 1924; eingetr. 13./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck: Förderung der elektrotechnischen Industrie, insbes. die Herstell. von u. der Handel mit elektrotechn. Erzeugnissen aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1938: Aktiva: Inv. 6000, Automobil 1000, Bankguth. 25 758, Waren 96 340, Aussenstände 138 333. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Wohlf.-F. 3581, Gläubiger 140 611, verfügb. Reingewinn 13 238. Sa. RM. 267 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 037, Zs. 854, nicht eintreibbare Forder. 1279, Abschr. 3341, Wohlf.-F. 2000, Reingewinn 13 238. – Kredft: Gewinnvortrag 272, Bruttogewinn aus Warenliefer. 109 478. Sa. RM. 109 750. Dividenden 1924–1928: 2.5, 16, 8, ?, ? %. Direktion: Dir. Erich Straub. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. Haltenhoff, Frankf. a. O.; Dir. Tauerschmidt, Berlin; Fabrikbes. H. Reinmann, Ad. Dehne, Frankf. a. d. O. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kraftwerke Freital Akt--Ges., Freital i. Sa. (Börsenname der Anleihe: Kraftwerke Plauenscher Grund.) Gegründet: 2./10. 1923; eingetr. 27./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Versorg. der Bevölkerung mit Energiemitteln jeder Art nach wirtschaftl. Grund- sätzen. Zu diesem Zweck befasst sie sich mit der Fortsetz. des Betriebes des Elektrizitäts- werks für den Plauenschen Grund u. macht sich zur Aufgabe, dieses Werk weiter auszu- bauen sowie weitere Energie erzeugende u. verteilende Anlagen, insbes. unter Ausnütz. der Wasserkräfte der beiden Weisseritzflüsse, einschl. der Talsperren bei Malter u. Klingenberg, zu errichten. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus dem „Gemeindeverband Elektrizitätswerk für den Plauenschen Grund in Freital“. In diesem Verband waren die Stadtgemeinden Freital, Rabenau, Tharandt und die Landgemeinden Hainsberg, Cossmannsdorf und Somsdorf vereinigt. Alle Verträge, die der frühere Verband tätigte, sind von der Ges. übernommen worden. Nach Massgabe besond. Verträge wird auch an Gemeinden u. Unternehmungen ausserhalb des früh. Verbandes Elektrizität zu gleichen Zwecken wie den oben genannten Gemeinden abgegeben. Ferner führt die Ges. Installationen aus u. befasst eich mit dem Vertriebe von Gegenständen, die für elektr. Anlagen benötigt werden. Das Versorgungsgebiet der Ges. erstreckt sich auf den Plauenschen Grund u. seine Umgebung einschl. der Stadt Wilsdruff sowie einer Anzahl Gemeinden der Amtshaupt- mannschaft Dippoldiswalde. Insgesamt werden 34 Gemeinden mit rund 75 000 Einw. mit Elektrizität aus den Anlagen der Ges. versorgt. Besitztum: Der Grundbesitz, welcher von dem früheren Gemeindeverbande über- nommen ist, umfasst rd. 159 000 qm, wovon auf das Hauptwerk in Freital rd. 18 000 qm und das Wasserkraftwerk im Rabenauer Grund u. in Tharandt rd. 141 000 qm entfallen. Überdies sind einige kleinere Grundstücke, die mit Transformatorenhäusern usw. bebaut sind, vorhanden. Die Grundst. in Freital sind mit 2 Maschinenhäusern, 2 Kessel- häusern, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kohlenbunker u. 1 Lagerhaus bebaut u. haben Gleisansechl. Die derzeitige Leistungsfähigkeit des Hauptwerkes, das mit Dampf betrieben wird, beträgt 1d. 20 000 P8. Das Wasserwerk im Rabenauer Grunde ist auf 1200 PS Leistungsfähigkeit ausgebaut. Neu erbaut ist das Wasserkraftwerk in Tharandt mit 2400 PS Leistungsfähigkeit. Ausserdem betreibt die Ges. pachtweise die beiden Talsperrenkraftwerke bei Malter u. Klingenberg. Die Gebäude gehören der Weisseritz-Talsperren-Genossenschaft, mit der wegen Ausnutzung der Wasserkräfte an den Talsperren ein bis 1944 laufendes Vertrags- verhältnis besteht, während die gesamten Krafterzeugungs- u. Verteilungsanlagen, die für 2000 Ps Leistungsfähigkeit ausgebaut sind, zum Besitzstande der Ges. gehören. Ferner sind vorhanden Fern- u. Ortsleitungsnetze von über 1000 km Freileitung, 60 km unterird. Kabel u. über 250 Stromformer für mehr als 10 000 Kw Durchgangsleistung. Mit den Nachbar- Elektrizitätswerken Coschütz, Cossebaude u. Niederlössnitz ist durch eine Verbindungsleitung der betriebliche Zusammenschluss hergestellt.