―― Wasserkräfte der ob. Donau zwischen Ulm u. Kelheim nicht mitgerechnet) zus. 250 000 Ps. leisten u. jährlich rund 1500 Mill. KW.St. erzeugen können. Die Betriebseinnahmen aus der Verwert. dieser Energie sollen nackh dem Finanzier.-Programm die Verzins. u. Tilg. der 2522 Elektrizitätswerke); elektrotechnische Industtis; Feinmechanik, Optik- bereits auf dem Geldmarkt aufgebrachten u. weiterhin noch aufzubringenden Kapitalien im wesentlichen gewährleisten. Insoweit diss nicht der Fall sein sollte, tritt hinsichtlich der Vorz.-Aktien die Garantie des Reichs u. Bayerns in Wirksamkeit. Besitztum: Wasserkraftanlage „Untere Mainmühle- in Würzburg; ihre Kraft wird durch zwei mit Gleichstrom-Dynamomasch. verbund. Turbinen ausgenutzt. Die Jahres- vnerzeug. von etwa 2 300 000 Kw.-St. dient hauptsächlich dazu, die Stadt Würzburg mit Strom zu versorgen. –— Staustufe Viereth bei Bamberg die erste Schiffahrtsstau- stufe, die die Ges. am Main errichtet hat; beendigt 1925. Sie ist mit einer Wasserkraftan- lage von 3 Turbinen zu je 2000 PS Höchstleistung verbunden, die jährlich etwa 18–20 Mill. Kw.-St. erzeugen kann. Das Kraftwerk wird durch die Betriebsgemeinschaft Kachlet- Franken G. m. b. H. betrieben. Stromerzeugung 1926–1927: rd. 19 000 000, rd. 20 000 000 Kw.-St. Kachletstufe: Die Bauarbeiten an der Kachletstufe sind 1927 im grossen Ganzen vollendet worden. Die Anlage an der Kachletstufe in der Donau bei Passau dient dazu, die schwier. Fahrstrecke von Vilshofen bis Passau dadurch zu verbessern, dass der Wasserspiegel an der Wehrstelle um etwa 85 m gestaut wird. Die Staustufe besteht aus Wehr, Schiffs- schleusen u. Krafthaus. Für die Schifffahrt wurden beim Wehr zwei Kammerschleusen von je 230 m Länge u. 24 m 1. W. eingebaut. Mit der Vollendung des Staues, der bis Pleinting oberhalb Vilshofen reicht, hat die Schiffahrtstrecke zwischen Regensburg u. Passau eine durchgreifende Verbesserung erfahren. Im Kachlet-Kraftwerk wurde im Nov. 1927 der Probebetrieb mit 4 Maschinensätzen aufgenommen. Die weiteren 4 Maschinen wurden im 1. Quartal 1928 in Betrieb gesetzt, so dass nunmehr die gesamte Kraftwerksanlage von 60 000 PS Leistung fertiggestellt ist. Vom Beginn des Probebetriebes ab wurde der erzeugte Strom mittels der von der Bayernwerk A.-G. hergestellten Transformatorstat. u. 100 000 Volt Leitung hauptsächlich nach Nürnberg übertragen. Ein Teil des Stromes diente zur Versorgung des niederbayr. Gebietes. Der Betrieb des Kraftwerks wurde am 25./3. 1928 von der Betriebsgemeinschaft Kachlet-Franken G. m. b. H. übernommen. Neu in Angriff genommen wurde der Bau der Grossschiffahrtsstrasse in der Mainstrecke Aschaffenburg- Würzburg. An den beiden ersten Staustufen Obernau u. Kleinwallstadt wurden die Schleusen u. Wehre 1928 fertiggestellt. Die Bauarbeiten für die beiden Kraft- werke wurden 1928 in Angriff genommen. Die Bauarbeiten von Klingenberg–Trennfurth (Kammerschleuse, Wehr- u. Kraftwerk) erfordern noch das volle Bauj. 1929. Für die Staustufe Kleinheubach sind die Einleitungsarbeiten durchgeführt, der Bau wird Mitte 1929 beginnen. Von den 2 weiteren Mainstufen oberhalb Kleinheubach wurden die Feststellungs- entwürfe ausgearbeitet u. dem Reichsverkehrsministerium vorgelegt. Die Ausführung der Kraftwerke gleichzeitig mit den Schiffahrtsanl. an den 13 Mainstaustufen zwischen Aschaffen- burg u. Würzburg ist dadurch sichergestellt. dass über den Absatz der elektrischen Energie sämtl. Werke ein langfristiger Vertrag mit der Bayernwerk A.-G. abgeschlossen wurde. Bei der Niederwasserregulierung der Donau wurde 1937 die Teilstrecke Ruckasing in der Haupt- sache fertiggestellt u. die Vorbereitungen für die Teilstrecke Metten getroffen. Die Entwurfs- bearbeitung wurde für die Strecke Wernfeld-Bamberg u. für das Maindreieck weitergeführt. Stromabsatzverträge u. Beteiligungen: Zur Sicherung des Stromabsatzes hat die- Rhein-Main-Donau A.-G. mit der Grosskraftwerk Franken A.-G. in Nürnberg einen Vertrag auf die Dauer von 40 Jahren abgeschlossen, nach dem die Wasserkraftanlage am Kachlet bei Passau und bis zu deren Vollendung die Wasserkraftanlage Viereth bei Bamberg (beide Eigentum der Rhein-Main- Donau A.-G.) sowie das Dampfkraft-Elektrizitätswerk Gebersdorf-Nürnberg (Eigentum der Grosskraftwerk Franken A.-G.) u. das gleichfalls von der Grosskraftwerk Franken A.-G. betriebene Wasserkraftwerk Hausen bei Forchheim zum gemeinschaftl. Betriebe zusammengeschlossen sind. Der Betrieb der vereinigten Werke wird von der am 2./2. 1925 gegründeten Betriebsgemeinschaft Kachlet-Franken G. im. b. H. geführt, an der die Rhein-Main-Donau A.-G. u. die Grosskraftwerk Franken A.-G. mit je 50 % beteiligt sind. Den in den Werken erzeugten Strom verkauft die G. m. b. H. hauptsächlich an die Grosskraftwerk Franken A.-G., die ihn an ihre bisherigen Abnehmer, im wesentl. die Städte Nürnberg u. Fürth u. die Fränkische Überlandwerk A.-G., absetzt. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Rhine-Maine-Danube Canal Company Ltd. in London u. der Wasserstrassen- bahn-Ges. in Hamburg. Stromerzeugung: 1928: Kachletwerk 175 720 000 Kwst., Viereth 13 220 000 Kwst., Untere Mainmühle 2 680 000 Kwst., zus.: 191 620 000 Kwst. Kapital: RM. 2 700 000, 90 000 St..-Akt. (Gruppe A) zu je RM. 20 u. 45 000 Vorz.-Akt. (Gruppe B) zu je RM. 20. Die St.-Akt. (Gruppe A) befinden sich im Besitze des Deutschen Reiches, des Staates Bayern u. anderen Ländern sowie öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sie erhalten keine Bauzinsen u. eine Div. erst dann, wenn den Vorz.-Akt. (Gruppe B) eine Divid. von 7 % zugeflossen ist. Die Divid. der St.-Akt. ist auf 4 % beschränkt. Die Vorz.-Akt. (Gruppe B) erhalten während der Bauzeit 10 Jahre lang seit einer Einzahlung auf sie also bis 1931 einschl. 5 % Bauzinsen auf die geleisteten Einzahl. Alsdann haben sie einen beschränkten, vor den St.-Akt. zu befriedigenden Dividendenanspruch bis zu 7 %. Sowohl für die 5 % Bauzinsen als auch für eine nach dem Fortfall zu zahlende Mindestdivid. von 5 % u. ferner für die Rückzahl. der Vorz.-Akt. zum Nennwert bei Auflös. der Ges. haben das