2530 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 8./6. 1927 Anderung der Stückelung der St.-Akt. in 400 Akt. zu RM. 200 u. lt. G.-V. v. 9./7. 1928 Anderung der Stückelung der Vorz.-Akt. in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 faches St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Mobil. 4200, Masch. u. Werkzeuge 13 300, Kraftfahr- zeuge 28 000, Kassa, Wechsel u. Devisen 16 694, Bank- u. Postscheckguth., Eff. 11 293, Aussenstände 508 770, Warenvorräte u. halbfert. Anlagen 62 902. – Passiva: A.-K. 85 000, R.-F. 3985, Bankschulden 10 000, Wechselverpflicht. 12 836, Kredit., Anzahl. von Kunden u. Rückstell. 506 359, Delkr. 12 000, Reingewinn 15 249. Sa. RM. 645 431. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. 23 492, Gen.-Unk. einschl. Steuern 508 945, Reingewinn 15 249. Sa. RM. 547 688. – Kredit: Bruttogewinn RM. 547 688. Dividenden 1924 –1928: 0, 5, 0, 8, ? %. – Vorz.Akt.: Je 8 %. Direktion. Ing. Julius Erle, Ing. Christoph Nestler, Nürnberg; Ing. Hans Thoma, Bayreuth. Prokuristen. Dipl.-Kaufm. Richard Erle, Georg Blädel. Aufsichtsrat. Justizrat Dr. Heinr. Silberstein, Nürnberg; Fabrikbes. Gustav Teilheimer St. Gallen; Ministerialdir. Dr. Georg Schmidt, München. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Fränkis ches Ueberlandwerk Akt.-Ges. in Nürnberg, Bahnhofstr. 9. Gegründet: 8,./1. 1913; eingetragen 15./1. 1913. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 1. Das Fränkische Überlandwerk führte bisher den Namen Fränkische Überlandzentrale und wurde von der Schuckertges. ins Leben gerufen. Mit mehr als 1600 Ortschaften sind bis jetzt Konz. u. Stromlieferungsverträge abgeschlossen worden. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. Abgabe u. Verteilung sowie Erzeugung u. Bezug elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pachtung u. Verpachtung, der Erwerb u. Verkauf sowie die Beteiligung an gleichen und verwandten (Bahn-, Treidelei- etc.) Unternehmungen in jeder Form, zunächst Übernahme der Gesamtanlagen des bisher unter dem Namen „Fränkische Überlandzentrale“ von der Firma Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg betriebenen Unternehmens. Besitztum: Die Zentralstation befindet sich in Ansbach, dient jedoch nur als Reserve- kraftanlage. Zu den Anlagen gehoren 1 Verwaltungsgeb., 10 Wohnhäuser, 891 Trans- formatorenanlagen und 480 Transformatorenhäuser. Der Grundbesitz hat eine Grösse von ca. 20 000 qm. – Als Stromerzeugungsanlage dient das Grosskraftwerk Franken in Stein b. Nürnberg, an dem die Ges. finanziell beteiligt ist. Die Fernleitungsanlage hat eine Gesamtlänge von 2745 km u. wird mit einer Spannung von 20 000 bis 6000 Volt betrieben; sie erstreckt sich über Mittelfranken u. einen ansehnlichen Teil von Unter- franken. Ende 1928 wurden 1445 Ortschaften mit einer Gesamteinwohnerzahl von 408 499 mit Strom versorgt; angeschlossen waren 14 fremde Elektrizitätswerke. Der Gesamtanschlusswert betrug 140 628 Kw., nutzbar abgegeb. wurden 1926– 1928 24 264 699, 29 915 652, 36 511 804 Kwst. Insgesamt waren Ende 1927–1928 angeschlossen: 615 253, 663 562 Glühlampen, 35 567 (Leistung 119 633 PS), 38 158 (Leistung 127 788) Motore. Verträge: Mit dem Bayer. Staat wurde ein Konzessionsvertrag auf 75 Jahre abge- schlossen. Ein Stromlieferungsvertrag besteht mit der Grosskraftwerk Franken A.-G. in Nürnberg; auf Grund dieses Vertrages, der vom 1./1. 1914 ab auf 50 Jahre läuft, bezieht die Ges. den zur Verteilung in ihrem Versorgungsgebiet notwendigen Strom von der Grosskraftwerk Franken A.-G. Ferner sind mit den angeschlossenen Städten u. Gemeinden u. Elektrizitätswerken Stromlieferungsverträge abgeschlossen. Beteiligungen; Die Ges. ist durch Besitz von RM. 91 461 Aktien an der Grosskraftwerk Franken A.-G. u. der Elektrizitätsversorgungs-A.-G., Nürnberg, beteiligt. Kapital: RM. 7 205 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 4 000 000 (Vorkriegskapital), davon hatten die Kreisgem. Mittelfranken 60 %, die Elektr.- Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. 20 %, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank 9 %, Bayer. Vereins- bank 9 % u. das Bankhaus Anton Kohn in Nürnberg 2 % übern. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. hat sich verpflichtet, während der ersten 5 Jahre mind. die Hälfte ihres Aktienbesitzes nicht zu veräussern. Lt. G.-V. v. 27./7. 1922 erhöht um M. 9 000 000 (auf M. 13 000 000), davon ausgegeben 1000 6 % Vorz.-Akt. u. 2000 St.-Akt. zu pari, sowie 6000 St.-Akt. zu 200 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 000 000 auf RM. 7 205 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von RM. 4341 auf RM. 5. Grossaktionäre: Von dem A.-K. befinden sich ca. 60 % im Besitz der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. u. ca. 30 % im Besitz der Kreisgemeinde Mittelfranken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz-Akt., 4 % an St.-A., vom verbleib. Betrag 5 % an A.-R., vom Rest bis 4 % an St.-A., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 108 622, Geb. 1 053 342, Reservekraftanlage Ansbach 503 761, Schaltanlagen 554 702, Fernleitungen 7 732 693, Betriebstelephon 48 042,