Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2539 zu einer Aktie zus.gelegt u. deren Nennwert auf RM. 40 festgesetzt, während der Nennwert jeder Vorz.-Aktie zu M. 300 000 nunmehr RM. 1000 beträgt. Der Einzahl.-Wert für die Vorz.-Akt. mit RM. 62.32 ist um RM. 6937.68 Zuzahl. ergänzt worden, so dass der Nom.- Wert RM. 7000 erreicht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: RM. 40 St.-Akt. = 1 St., RM. 40 Vorz.-Akt. = 17 bzw. in best. Fällen 170 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, eventuell zu zahlende Zinserhöhungen an die Fabriksparkasse, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, dann 4 % an St-Aktien, Überrest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. bezieht eine auf Geschäftsunk. zu verbuchende Aufwandsentschädigung, die für jedes Mitglied GM. 2000 u. für den Vors. GM. 4000 beträgt, u., falls die G.-V. die Verteilung einer Superdiv. beschliesst, eine Tant. von 15 % dieser Superdiv. 0 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 165 000, Geb. 645 000, Masch., Werkz. u. FPiinricht. 853 000, Fuhrpark 7000, Weftp. 1, Bestände: Rohmaterialien, Halb- u. Fertig- fabrikate in Rathenow 1 566 539, Verkaufs- u. Musterläger im In- u. Ausland 456 186, Wechsel 192 632, Kassa u. Postscheckguth. 25 390, Schuldner u. Bankguth. 1 617 041. – Passiva: A.-K. 3 207 000, R.-F. 370 962, Delkred.-K. 30 000, Fabriksparkasse (von Beamten u. Arb. gemachte Spareinlagen) 154 200, Stiftungen: Ruhegehalts- u. Hinterbliebenen- Fürsorge-Versichor. 160 857, Arbeiterunterstützungskasse 113 759, Fritz Perl-Stift. 47 127, Konto alter u. neuer Rechn. 119 271, Gläubiger, einschl. Bankschulden 1 201 412, Gewinn 123 200. Sa. RM. 5 527 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebsunk. 1 091 958, Steuern u. Abgaben 245 770, Ausbesserungen an Häusern, Masch. u. Werkz. 62 710, Abschreib. 199 556, Zs. 107 238, Gewinn 123 200. – Kredit: Vortrag aus vorigem Geschäftsjahr 38 878, Waren- konto, Rohgewinn 1 777 252, Mietseinnahmen 14 305. Sa. RM. 1 830 436. Anmerkung: Die G. V. v. 9./5. 1929, die folgende Bilanz genehmigen sollte, wurde auf den 24./7. 1929 vertagt. Kurs Ende 1913–1928: 254, 248*, –, 273, 227, 215*, 306, 515, 795, 5500, 4.2, 5.5, 30.50, 65.5, 96.75, 117.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13–1923/24: 17, 10, 17, 20, 20, 20, 20, 20, 18, 24, 500, 0 %; 1924–1928: St.-Akt. 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. je 6 %. 1919 Zuweisung eines Bonus im Betrage von M. 100 5 % Kriegsanleihe für je M. 600 Akt.-Kap. Direktion: Paul Seeland, Ing. Karl Martin. Prokuristen: Kaufm. Emil Streichhahn, Kaufm. Ferd. Hohnhold, Kaufm. Alfr. Halla, Kaufm. Ad. Becker, Mathematiker Dr. Joh. Spanuth, Ing. Rich. Hohnhold, Prof. Dr. Fr. Hauser. Aufsichtsrat: (mindest. 3) Vors. Fritz Perl, Dresden; Stellv. Bankdir. Wilhelm Kleemann, Berlin; Exz. Gen.-Leutn. a. D. Paul von Uhde, Dresden; Kurt Gründler, Partenkirchen; Oberbürgermeister Ernst Lindner, Rathenow; Stadtrat Emil Muth, Rathenow; Bankdir. Wilhelm Tang, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresdner Bank, Berlin; Deutsch- Südamerikanische Bank A.-G. Berlin. Oberpfalzwerke A.-G. für Elektrizitätsversorgung in Regensburg, Brunnleite 7. Gegründet: 28./9. 1908; eingetragen 11./12. 1908 in Regensburg. Sitz bis 29./6. 1917 in Haidhof. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. 1921/22 I. Firma bis 30./6. 1923: Bayerische Über- landcentrale Akt.-Ges. in Ibenthann. Zweck: Erwerb von Grundst., Bergwerksrealit. u. Wasserkräften u. die Nutzbarmach. der Kohle u. des Wassers zur Erzeug. elektr. Arbeit in Kraftwerken, ferner der Handel mit Bergwerkserzeugnissen, insbes. Kohle u. Ton, weiter die Erbauung u. der Betrieb von Einricht. zur Fortleit. u. Verteil. elektr. Arbeit, endlich die Beteil. an ähnl. Unternehm. Besitztum: Die Ges. verfügt in der Steuergemeinde Ibenthann, Bez.-Amt Burglengenfeld, über einen geschlossenen Grundbesitz von insges. 700 Tagwerk, hiervon sind 250 Tagwerk Waldbestände, 350 Tagwerk sind Getreideboden u. werden landwirtschaftl. genutzt. Die landwirtschaftl. Gebäude haben eine Grundfläche von 1800 qm. In der Gemark. Ibenthann besitzt die Ges. die aufgeschlossene Braunkohlengrube konsol. Haidhof I. Die Kohle wird bei einer Lagerungsmächtigkeit von IIm im Tiefbau gewonnen. Das Vorkommen selbst ist durchsetzt mit Tonschichten, jedoch sind diese Tonverbinder feuerfeste Tone, geeignet zur Fabrikation von Schamottesteinen, u. kieselgurhaltige Tone. Der Kohlenvorrat im aufge- schlossenen Bergwerk beträgt ca. 4 000 000 t. Die Förderung der Kohle erfolgt mittels einer kompletten Schachtanlage sowie über eine durch einen Stollen gelegte unterirdische Kettenbahnzuführung. Ausser diesem aufgeschlossenen Bergwerk besitzt die Ges. Mutungs- rechte auf Braunkohlenfelder in den Gemark. Schwetzendorf, Schwaighausen u. Abbach a. d. D. Der Flächeninhalt dieser Felder beträgt rd. 3000 ha. Durch Bohrung ist hier ein Vorrat von ca. 4.5 Mill. t festgestellt. Daneben besitzt die Ges. noch andere Mutungsrechte. Die im Bergbau gewonnene Kohle wird fast restlos zur Gewinn. elektr. Energie verwertet. Diese wird in einer unmittelbar neben dem Bergwerk liegenden Dampfzentrale erzeugt. Die Dampfzentrale selbst stellt eine Dampfturbinenanlage von ca. 15 500 kVA dar. Im Masch.- Haus arbeiten 3 Turbogeneratoren, die Drehstrom von 6000 Volt Spannung erzeugen. Der Absatz der gesamten Leistung dieser Masch.-Anlage ist durch Verträge gesichert. Der