Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2541 Die Anleihe wurde in Amerika von P. W. Chapman & Co. in New York u. Chicago u. A. M. Lamport & Co. am 28./7. 1926 zu 97.50 % aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 207 200, Wohn- u. Werkst.-Geb. 514 000, Grube Ponholz 299 402, Kraftwerke 1 948 504, Leitungsnetze samt Transformatoren, Stationen u. Zählern 15 461 900, Fahrzeuge u. Landwirtschaft 71 200, Büro- u. Werkstatteinricht. 113 000, Baukonten 6731, Waren, Vorräte u. halbfert. Bauarb. 960 822, Beteilig. 195 170, Banken, Kassa u. Wertp. 259 189, Aussenstände 2 435 387, hyp. sichergest. Forderungen 6068, Vor- auszahl. an Lieferanten 209 603, Kreisüberlandwerk Oberpfalz (Anspruch auf Erlös aus nom. 6 865 900) 1 510 498, (Haftgelder u. Bürgsch. 1 211 161). – Passiva: A.-K. 11 175 000, R.-F. 585 000, Sonderrückl. 65 000, Bauzusch. d. Anschliesser 2 677 069, Dollar-Oblig.-Anleihe 4 916 100, Dollar-Oblig., ausgelost, aber noch nicht eingelöst 16 800, Teilschuldverschr. 48 916, ausgeloste Teilschuldverschr. 864, Darlehen 1 557 787, Guth. d. Lieferanten 527 767, Anzahl. 41 805, sonst. Verbindlichk. u. Rückstell. 2 335 180, Dollar-Oblig.-Zs. 9114, nicht erhob. Div. aus 1923/27 5015, Gewinn 237 258, (Haftgelder u. Bürgsch. 1 211 161). Sa. RM. 24 198 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundst.- u. Geb.-Unterhalt. 20 624, Grubenbetrieb 566 083, Stromversorg. u. Installations-Betrieb 4 804 098, Abschrb. 651 691, Reingewinn 237 258, (davon: Div. u. R.-F. 231 455, Vortrag 5803). – Kredit: Mieten, Pachten u. dergl. 15 507, Grubeneinnahmen 603 244, Einnahmen aus Stromverkauf, Gebühren u. Installat. 5 655 407, Gewinnvortrag aus 1927 5597. Sa. RM. 6 279 755. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 10 %, RM. 0.50 je M. 1000 St.-Akt., 5, 5, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 4). Kurs Ende 1923 = 1928: 1.10, 2.10, 1.10 (PM), 74.25, 71, 71 %. Zur Notiz an der Münchner Börse im Aug. 1923 zugelassen. Direktion: Albert Teschemacher, Dr.-Ing. Bernhard Jansen. Prokuristen: F. Beisse, Ph. Stumpf. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Komm.-Rat Zehendner, Mitterteich; Stellv.: Bürgermstr. Melchior Probst, Geh. Landesökonomierat Günther, Weiden; Geschäftsführer Matthias Bauer, Ökonomierat Dir. Gregor Klier, Bürgermeister Herrmann, Regensburg; Landesbaurat Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Aug. Menge, Ministerialrat Dir. Rud. Decker, München; Staats- minister a. D. Dr. Schweyer, Oberbürgermeister a. D. Geh. Rat Wächter, München; Dir. Fritz Froese, Berlin; Kom.-Rat Josef Kallmünzer, Amberg; Gutsbes. Aschenauer, Fuchsmühl; Bürgermeister Schlögl, Riedenburg; Bürgermeister Sebastian Regler, Amberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Regensburg: Deutsche Bank; München: Bankhaus Doss. Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Sitz in Rheinfelden (Baden). (Börsenname: Rheinfelden Kraft.) Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Zweck: 1. Erwerb u. Ausnutzung der dem Ausschuss der Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden, vertreten durch Nationalrat Oberst Olivier Zschokke in Aarau, erteilten Grossherz. Badischen Genehmigung zur Anlage von Wasser- werken bei Rheinfelden vom 2./5. 1894 und der demselben erteilten neuen grundsätzlichen Bewilligung des Regierungsrates des Kantons Aargau für Erstellung einer Wasserwerkanlage bei Rheinfelden vom 21./4. 1894. 2. Erwerb u. Ausnutzung der Vorarbeiten, welche die Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins für eine auf Ausnutzung der Wasser- kräfte des Rheins bei Rheinfelden gerichtete Kraftübertragungsanlage angefertigt hat. 3. Er- richtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung u. Verpachtung von Wasserwerks- und Kraftüber- tragungsanlagen aller Art. 4. Erwerb von Grundstücken, Gerechtigkeiten u. Anlagen aller Art, welche den zu 1–3 gedachten Zwecken dienen. Entwicklung: Im Jahre 1889 wurde von den Firmen Escher, Wyss & Co., Zürich, Maschinenfabrik Örlikon u. Zschokke & Co., Aarau, auf Grund ihrer techn. Vorarbeiten bei den Regierungen von Baden u. Aargau ein Konzessionsgesuch für die Nutzbarmachung der Wasserkraft des Rheins bei Rheinfelden eingereicht. Im Juli desselben Jahres wurde sodann unter Führung der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin in Verbind. mit den genannten drei Firmen eine Vorbereit.-Ges. zu obigem Zweck ins Leben gerufen. Am 20./12. 1890 wurde der Vorbereit.-Ges. von den beiden Uferstaaten die Konzession erteilt. Nachdem aber alle Bemühungen um die Finanzierung des Unternehmens erfolglos geblieben waren u. die zur Inangriffnahme der Arbeiten von den Regierungen festgesetzte Frist verstrichen war, so wurde um die vor- läufige Verlängerung der Konzession unter Abänderung des ursprüngl. Projektes auf eine solche in kleinerem Umfange nachgesucht, welche dann am 7./9. 1893 erteilt wurde. In- zwischen gelang es der Allg. Elektr.-Ges., ihr nahestehende Berliner Firmen für die Sache zu gewinnen u. dadurch das erforderl. Kapital zu sichern. Nach Erteil. der endgültigen Konzession wurde dann am 31./10. 1894 die Firma mit dem Sitz in Rheinfelden (Baden. gegründet. Die Eintrag. der Firma in das Handelsreg. Säckingen erfolgte am 28./12. 1894)