Elektrizitätswerke, elektrotéchnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2549 für alle Arten von Explosions-Motoren. Lichtmasch., Selbstanlasser (System Eisemann), für Automobile, Motorboote u. Luftfahrzeuge. Zündkerzen. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit der Robert Bosch A.-G., Stuttgart. In- folge dieser Interessengemeinschaft hat die Ges. ihr Hauptgewicht auf den Verkauf von elektr. Kraftfahrzeugzubehör gelegt, während die Fabrikation sich auf die Herstell. von Reserveteilen für die früher hergestellten Erzeugnisse konzentriert. Die Robert Bosch A.-G. hat der Ges. für eine Reihe von grösseren Plätzen, wo dieselbe Niederlass. errichtet hat, ihre Verkaufsvertret. übergeben. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000, 1921 um M. 3 Mill., 22./3. 1922 um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 22./12. 1922 erhöht um M. 21 Mill. Lit. a. o. G.-V. v. 8./1. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 3 Mill. (10: 1) in 6000 Aktien zu RM. 100 u. 240 Aktien zu RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 3./12. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 3 000 000 auf RM. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1922: 1./10 –30./9.) Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, Bank u. Postscheck, Wechsel u. Wertp. 270 476, Debit. 985 409, Einricht. 135 989, Masch. 47 298, Werkz. 24 658, Motorfahrzeuge 23 802, Waren 1 930 425. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R. F. 150 000, do. II 150 000, Lieferschulden 1 549 621, RNeingewinn 68 439. Sa. RM. 3 418 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Steuern 1 252 594, Abschr. 110 800, Reingewinn 68 439. – Kredit: Vortrag 36 313, Roherträgnis 1 395 519. Sa. RM. 1 431 833. Dividenden: 1915/16–1921/22: 20, 18, 6, ?, 10, 15, 100 %; 1922/23 (15 Mon.): 0 %. 1924 bis 1923 0. 0, 0%. Direktion: Willy Gaupp. Prokuristen: O. Kraft, O. Elsässer. Aufsichtsrat: Ernst Eisemann, Rud. Wölz; Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; vom Betriebsrat: Friedrich Lüber. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neckar-Akt.-Ges. in Stuttgart, Herdweg 66. Gegründet: Unter Mitwirkung des Reichs sowie der Länder Württemberg, Baden u. Hessen ist der Gesellschaftsvertrag am 1., 21./6. u. 2./7. 1921 festgestellt u. die Ges am 5 /11. 1921 errichtet u. am 12 /11. 1921 in das Handelsreg des Amtsger. Stuttgart-Stadt eingetragen worden. Zweck: Ausbau des Neckars von Mannheim bis Plochingen (23 km oberh. Stuttgart) als Teil der Neckar-Donau-Grossschiffahrtsstrasse von 200 km Länge, sowie Bau u. Betrieb von Wasserkraftwerken an der Neckarwasserstrasse. Die Ges ist berechtigt, sich an ähnl. Unternehm., insbes. dem Bau u Betrieb von Ergänzungskraftwerken, zu beteiligen sowie überhaupt alle Geschäfte zu betreiben, die zur Erreich. oder Förder. der Gesellschaftszwecke dienlich erscheinen. In einem mit dem Reich u. den Ländern Württemberg, Baden u. Hessen abgeschlossenen Vertrag haben diese der Ges. das Recht zur Ausnutzung der Wasser- kräfte des Neckars zwischen Mannheim u. Plochingen u. zum Bau u. Betrieb der hierfür bestimmten Wasserkraftwerke auf die Dauer von 100 Jahren, gerechnet vom 1./1. 1935 bis 31./12. 2034. eingeräumt, wogegen die Ges. die Verpflicht. übernommen hat, den Neckar auf derselben Strecke zu einer Grossschiffahrtsstrasse für Schiffe von 1200 t Tragfähigkeit auszu- bauen u. zwar unter Übertrag. der Entwurfsbearbeit. u. Ausführ. an die im Jahre 1920 als Reichsbehörde ins Leben gerufene Neckarbaudirektion. Durch das von der Neckar-Akt.-Ges. übernommene Werk wird ein von Mannheim bis Plochingen führender Grossschiffahrtsweg von 200 km Länge geschaffen, durch den die württemberg. Fertigindustrie ihren Bedarf an Rohstoffen von dem Erzeugungsort ohne Umladung ins Herz des Landes leiten u. ihre Fertigfabrik. wiederum ohne Umladung bis zu den Seehäfen wird befördern können. Das Unternehmen wird die Grundlage schaffen für eine Verbind. von Rhein, Neckar u. Donau u. damit eine unmittelbare Verbind. von Westeuropa mit den Donauländern auf dem Wasserweg herstellen. Das Bauprogramm sieht die Erstellung von 26 Wasserkraftwerken vor. Das Reich wird die einzeln. Kanalstrecken nach Fertigstellung übernehmen u. sodann die Kosten für den Betrieb u. die Unterhalt. der .... tragen. Am 1./1. 2035 gehen die Wasserkraftwerke unentgeltlich auf das eich über. Bauausführungen: 1921: Die Neckarbaudirektion hatte schon im August 1920 im Auftrag und für Rechn. des Reichs mit Grabarbeiten an je einer Teilstrecke der Seiten- kanäle für die Staustufen Neckarsulm u. Horkheim bei Heilbronn, einige Monate darauf an den Seitenkanälen zwischen Mannheim u. Heidelberg begonnnen. Diese ersten Arbeiten wurden zur Unterbring. möglichst vieler Erwerbslos. im Handbetrieb ausgeführt u. an kleincre Unternehmer übertragen. Nach Gründ. der Neckar-Akt.-Ges. ging man zum Grossbetrieb mit den leistungsfähigsten Maschinenanlagen über. Ausserdem waren zwischen Stuttgart- Cannstatt u. Esslingen schon bald nach Kriegsende die Arbeiten für die längst geplanten Neckarverleg. bei Untertürkheim durch die Stadtgemeinde Stuttgart u. bei Obertürkheim- Mettingen durch die württemberg. Flussbauverwalt. in Angriff genommen. Da diese Bauten Teile des Gesamtplans für die Neckarkanalisierung bilden, hatte die Neckarbaudirektion alsbald nach ihrer Erricht. ihre Fortführ. auf Grund besonderer Vereinbarungen zwischen dem Reich u. den beteiligten Verwalt. unter Einführ. des Maschinenbetriebs übernommen. Mit dem Ausbau der in Angriff genommenen Bauten (der Staustufen Ladenburg u. Wieblingen,