Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2553 Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Stuttgart, Königstr. 31 b. Gegründet: 1917 als offene Handelsges. „Württembergische Elektrizitätsges.. Diese oflene Handelsges. erwarb die Aktien der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau (siehe dieses Handb. 1907/08), deren Sitz gemäss G.-V. v. 30./11. 1920 nach Stuttgart verlegt wurde. Die Württembergische Elektrizitätsges. offene Handelsgesellschaft) wurde dann am 24./1. 1921 von der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. übern., u. die Firma Neue Rheinau-Akt.-Ges. wurde durch Beschluss der G.-V. v. 15./3. 1921 in Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. (abgekürzt Weag) geändert. Iweck: Bau von Elektrizitätswerken jeder Art u. Grösse, Herstell. von Hoch- u. Nieder- spannungsleit. sowie Transformatorenstationen, Installationen von Kraft- u. Lichtanlagen; Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen, Beteiligung an Unternehmungen, die den Ges.- Zweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen; Fabrikation u. Grosshandel elektrotechnischer Erzeugnisse u. deren Export. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus einem 5stöckigen Geschäftshaus u. 2 Hinterhäusern in Stuttgart; ferner besitzt die Ges. das Elektrizitätswerk Buttlar/Rhön. Durch Vertrag vom Aug. 1922 sind der Ges. die gesamten Elektrizitätswerke u. Anlagen der Stadt Salzburg mit zus. 17 120 PS. Wasserkraft auf die Dauer von 40 Jahren pacht- weise überlassen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Mehrheit der Traunkraftwerke A.-G. in Traunstein, das gesamte A.-K. der Süddeutschen Elektrohandels-A.-G. in Stuttgart u. ist an der Kreis- Elekfrizitätsversorgung Unterfranken A.-G. in Würzburg, an der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrisitätswirtschaft, Salzburg u. an der Elektro-Einheitsmaterial-G. m. b. H., Salzburg beteiligt. 1928 erwarb die Ges. ein grösseres Aktienpaket der Ges. für elektrische Anlagen A.-G. in Stuttgart. Gemeinsam mit der Firma Edwards & Hummel, A. Kunz, München u. der Firma G. Baresel A.-G. Stuttgart gründete die Ges. das Zugspitzbahn-Baukonsortium Garmisch, dem sowohl die Strecke Garmisch-Eibsee, als auch die gesamten Tunnelarbeiten bis zur Spitze übertragen wurden. Zum Bau des am 20./12. 1924 in Betrieb genommenen Strubklammwerkes der Stadt Salzburg u. zur Vollendung des am 19./12. 1924 in Betrieb genommenen Fuscher Bären- werkes der Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft hat die Weag 2 Sterling- Anleihen ausgegeben (s. u. Anl.): 1925 hat dann die Stadt Salzburg eine Anl. von Schw. Fr. 15 000 000 aufgenommen, deren Erlös in erster Linie zur Abtrag. der Verpflicht. gegen die Württ. Elektr.-Ges. verwandt wird, die Weag wiederum kann damit die engl. Kredite abfinden. Kapital: RM. 4 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 10000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 7500 000 (Vorkriegs-Kap.). Lt. G.-V. v. 4./3. 1921 Erhöh. um M. 8 500 000, angeb. 1:1 zu 140 %. Weiter erböht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in besond. Fällen; im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 3000 %. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./6. 1925 von M. 20 800 000 auf RM. 2 005 600 durch Um- wert. des Nennbetrages der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 70. Die G.-V. v. 28./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 durch Aus- gaabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 110 %. Je 10 Akt. zu RM. 100 können in je 1 Akt. zu RM. 1000 umgetauscht werden. Die G.-V. v. 22./5. 1929 beschloss Einziehung der nom. RM. 5600 Vorz.-Akt. u. Erhöh. des A.-K. von nunmehr RM. 3 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Akt. zu RM. 1000; angeboten den alten Aktion. im Verh. 3:1 zu 110 %. Die Mehrheit des A.-K. ist seit Anfang 1928 im Besitz der Allgemeinen Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin. . Dawesbelastung: RM. 661 000. Anleihen: I. £ 120 000 7 % ige Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co., London, die Treuhänderschaft übern. hat. Stücke: £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährl. 30./9.), £ 10 u. 25 (Zs. 31./3. u. 30./9.), ltd. auf den Namen der Fa. Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. – Tilg. ab 1./10. 1928 zu 102 %. — Sicherheit: Eine an erster Stelle stehende Hyp. auf die am 1./10. 1923 in Betrieb befindlichen Elektrizitätsanlagen der Stadt Salzburg, Bürgschaft der Stadt Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Ende 1925 noch £ 4957.10 ungetilgt. – Im Okt. 1925 wurde eine 7½ %ige Anl. der Stadt Salzburg im Betrage von 15 Mill. Schweizerfranken bzw. £ 600 000 mit dem Bankhause C. J. Brupbacher & Cie. in Zürich abgeschlossen. Der Anleiheerlös diente in erster Linie zur Abtrag. der den Städtischen Elekfrizitätswerken Salzburg von den Bankfreunden der Württembergischen Elektrizitäts-Akt.-Ges. ge währten Bauvorschüsse u. zur Tilg. der £ 120 000 7 %igen Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923. Lt. Bekanntm. vom 20./7. 1926 hat die Ges. den Auleihe-Inh. den Umtausch ihrer Stücke in solche der 7½ % igen Schweizerfranken-Anleihe der Stadt Salzburg bis zum 30./9. 1926 angeboten. = „„ 3 II. £ 90 000 7 % Sterling-Anleihe vom 1./1. 1924, fär die das Bankhaus J. Henry Schroder & Co., London, die Treuhänderschaft übern. hat. Stücke £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährig 31./12.), £ 10 u. 50 (Zs. 30./6. u. 31./12.), lautend auf den Namen der Firma Schlubach,