=――――― 2554 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Thiemer & Co., Hamburg. – Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 %. –— Sicherheit: Eine an erster Stelle stehende Hyp. auf die der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft gehörigen Kraft- werksanlagen u. Elektrizitätszentrale „Bärenwerk“ bei Fusch in Pinzgau, Bürgschaft des Landes Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Einführ. an deutschen Börsen beabsichtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., 4 % Div., Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000); Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 149 000, Mobil. 6801, Kassa u. Post- scheck 1914, Eff., Betriebsführ., Beteil. 1 808 890, Aussenst. 2 415 691, Baudarlehen für Kraft- werke: Salzb. Akt.-Ges. für Elektriz.-Wirtschaft, Salzburg (£ 90 000) 1 836 000, Städt. Elektr.- Werke, Salzburg (£ 2457.10) 50 133, (Aval-Debit. 242 429). – Passiva: A.-K. 3 005 600, R.-F. 138 317, £ 120 000 Anleihe von 1923 (noch nicht getilgter Rest £ 2457.10) 50 133, £ 90 000 Anleihe von 1924 1 836 000, aufgewert. Hyp. 31 172, Verbindlichk. 928 470, unerhob. Div. 2193, (Avale 242 429), Gewinn 276 543. Sa. RM. 6 268 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Steuern 195 680, Abschr. 21 500, Gewinn 276 543. – Kredit: Gewinn-Vortrag 1927 8553, Brutto-Geschäftsgewinn 485 171. Sa. RM. 493 724. Kurs Ende 1923 –1928: In Frankf. a. M.: 9, 7.60, 50, 124.75, 138¼, 126 %. In Stuttgart: 9, 7.75, 51, 124.5, 138, 125 %. Dez. 1925 restl. 4000 St.-Akt. (16 001–20 000) in Stuttgart zu- gelassen. Dividenden: Bis 1920 keine Div.-Verteilung, s. bei Kapital. 1920/21–1922/23: 8, 15, 0 %. 1923 (6 Mon.): 0 %; 1924–1928: 0, 6, 8, 8, 8 %. Direktion: Dr.-Ing. P. Hammerschmidt. Prokuristen: G. Herzog, Reg.-Baumeister J. Fieehte, C. Neher. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ph. Schrimpff, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ad. Lieb. Bankier Jos. Frisch, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. h. c. K. Schmidt, Ulm; Franz Freih. v. Stain zu Rechten- stein, Rottweil a. N; Freih. Otto von Ellrichshausen, Vorra i. Bayern; Max Gottowski, Ham- burg; Bankier Julius Schwarz, Dir. Albert Müller, Dir. Felix Tauerschmidt, Berlin; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stuttgarter Bk.; Ulm: Gewerbebank; Frankf. a. M.: M. Hohenemser; Baden-Baden: Rhein. Kreditbank; Berlin: Berliner Handelsgesellschaft. Württ. Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges., Stuttgart, Reinsburgstr. 19 1. Gegründet. 3./2. 1923; eingetr. 8./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Bau, Erwerb u. Betrieb elektr. Starkstromanlagen sowie die Erzeug., Fortleit. u. Verteil. elektr. Stroms nebst allen damit zus.hängenden Geschäften, insbes. Fortführ. der früh. Württ. Landes-Elektrizitäts-G. m. b. H. Entwicklung u. Besitztum: Die ersten Leitungsanlagen wurden von der Württ. Landes- Elektrizitäts-G. m. b. H. im Jahr 1919 errichtet u. zunächst mit 55 000 Volt Spannung be- trieben. Im Jahr 1923/24 wurden diese Anlagen durch die inzwischen in eine A.-G. um- gewandelte Ges. für eine Betriebsspann. von 100 000 Volt u. durch Erricht. einer 60 000 Volt- Leitung von Niederstotzingen nach Herbrechtingen wesentlich erweitert. Die Leitung Niederstotzingen–Herbrechtingen wurde im Jahr 1925/26 als Doppelleitung nach Ellwangen fortgeführt. Die Ges. verfügt über eine rd. 100 km lange 100 000 Volt-Doppelleitung von Niederstotzingen nach Obertürkheim u. über eine 65 km lange 60 000 Volt-Leitung von Niederstotzingen nach Ellwangen. Ausserdem besitzt sie drei 100 000 Volt-Unterwerke mit einer Transformatorenleistung von insges. 70 000 kVA u. ein 60 000 Volt-Umspannwerk mit einer Transformatorenleistung von 10 000 kVA. Die Anlagen der WLAGd sind mit dem Netz des Bayernwerks durch die 100 000 Volt- Doppelleit. Meitingen–Niederstotzingen u. mit dem Bezirksverband Oberschwäb. Elektrizitäts- werke durch die 60 kV-Doppelleitung Ulm-Niederstotzingen zum Zwecke des Strombezugs u. Austausch aus diesen Werken verbunden. Ferner sind für die Abnahme des Stromes das Städt. Elektrizitätswerk Stuttgart, die Neckarwerke A.-G. Esslingen, das Alb-Elektrizitäts- werk Geislingen, die Elektrische Kraftübertragung Herrenberg, das Städt. Elektrizitätswerk Heidenheim, die Mittelschwäb. Überlandzentrale A.-G. Giengen u. die Überlandwerk Jagst- kreis A.-G. Ellwangen an die Unter- u. Umspannwerke der WLAG angeschlossen. Die Ges. beschloss Ende Sept. 1927 (s. a. Kap.-Erh.) den Bau einer 100 KV-Verbindungs- leitung zu dem Badenwerk. Durch den Zusammenschluss mit dem Badenwerk soll erreicht werden, dass die Betriebssicherheit der Anlagen der Württembergischen Landeselektrizitäts- A.-G. durch die Versorgungsmöglichkeit von Osten und Westen noch weiter gesteigert wird. Es ist nur noch das rund 60 km lange Leitungsstück Obertürkheim –Pforzheim, das auf württembergischer Seite von der W. L. A. G. und auf badischer Seite vom Badenwerk errichtet wird, auszubauen. Der dadurch erfolgende Zusammenschluss der Leitungsanlagen der drei Landeselektrizitätsunternehmen Bayern, Baden und Württemberg ist nicht nur für die Wasserkraftausnutzung in Bayern und Baden, sondern auch für die gesamte württembergische Industrie und Wirtschaft von grösster Bedeutung. Die nach dem