Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2555 Zusammenschluss in direkter Verbindung miteinander stehenden Netze der drei Länder haben eine Länge von insges. 1600 km. An diese Leitungsanlagen sind Wasserkraft- und Dampfkraftwerke mit einer Maschinenleistung von mehr als 600 000 Kilowatt oder rund einer Million PSs angeschlossen. 1929 genehmigte der A.-R. den Beitritt der Ges. zur Deutschen Elektrizitäts-Wirtschaft A.-G. Kapital. RM. 7 500 000 in 60 000 Akt. zu RM. 20 Lit. A u. 63 000 Akt. zu RM. 100 Lit. B. Urspr. M. 60 Mill. in 60 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern. Umgestellt lt. G-. V. vV. 23./5. 1924 durch Zus. legung im Verh. 50: 1 auf RM. 1 200 000 in 60 000 Akt. zu. R. M. 20. Gleichz. wurde das A.-K. erhöht um RM. 1 800 000 durch Ausgabe von 18 000 Akt. Lit. B zu RM. 100, zum Ausbau des Hochspannungsnetzes insbesondere für den Anschluss nach Bayern. Lt. G.-V. v. 31./10. 1924 weitere Erhöhung um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. Lit. B zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 500 000 (eingez. mit 25 %, Rest bis Ende 1926). Von den neuen Aktien, die ab 1./1. 1927 div.-ber. sind, übernimmt die Stadt- gem. Ulm RM. 20 000, während der Rest auf die übrigen Aktion. verteilt wurde. Lt. G.-V. v. 21./9. 1927 Erhöh. um RM. 2 500 000 in 25 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928; angeboten den alten Aktion. im Verh. 2:1 zu 105 %. Die Erhöh. dient zur Durchführung der Verbindung mit dem Badenwerk (s. a. oben). Grossaktionäre: Das Land Württemberg ist mit 27.5 % = RM. 1 237 500 am A.-K. der Ges. beteiligt. Weitere Grossaktionäre: Ver. Industrie-Unternehmungen A.-G. Berlin mit 28.11 %, Stadtgemeinde Stuttgart u. Neckarwerke A.-G. Esslingen mit je 17.69 %. Der Bezirksverband oberschwäbischer Elektrizitätswerke übernahm 1926 RM. 180 000 Aktien, die bisher im Besitz der Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. in Berlin waren. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Leitungsanlagen u. Unterwerke 5 855 639, Neuanlagen 2 389 264. Kassa 10 356, Banken 670 047, Debit. 171 665, Betriebsvorräte 117 902, Beteil. u. Wertp. 1, Fahrzeuge 1. Werkzeuge u. Geräte 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 188 058, Kredit. 299 641, Ern.-Rücklage 860 000, Fürsorgefonds 30 000, Reingewinn 337 180 Sa. RM 9 214 879. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Steuern 198 605, Betriebs- u. Verwaltungs-Kosten 362 572, Zuweisung zur Ern.-Rückl. 250 000, Reingewinn 337 180 (davon R.-F. 16 859, Div. 300 000, Fürsorge-F. 10 000, Vortrag 10 321). – Kredit: Gewinnvortrag 8794, Einnahmen 1 139 564 Sa. RM. 1 148 358. Dividenden 1923 –1928. 0, 3, 5, 5, 6, 6 %. Direktion. Rechtsanw. Dr. jur. Karl Mattes, Bürgermeister Dr.-Ing. Daniel Sigloch. Aufsichtsrat. Vors. Dr. Erhard Junghans, Präs. der Reichsbahndir. Dr. Walter Sigel, Stuttgart; Geh. Baurat Erich Block, Berlin; Minister des Innern Eugen Bolz, Ober-Baurat Ernst Denzinger, Min.-Rat Dr. Otto Hirsch, Min.-Rat Dr. Wilhelm Hofacker, Stuttgart; Oberbürgermstr. Eugen Jäckle, Heidenheim; Dir. Hermann Jahncke, Berlin; Minister a. D. Wilhelm Keil, Ludwigsburg; Ober-Reg.-Baurat Fritz Landwehr, Stuttgart; Oberbürgermeister Dr. Lang von Langen, Schwenningen a. N.; Oberbürgermstr. Dr. Karl Lautenschlager, Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. Wilhelm Lenzmann, Berlin; Dir. Dr.-Ing. Oskar Oliven, Berlin; Dir. Richard Pilz, Esslingen; Dir. Richard Plebst, Oberreg.-Rat Martin Rickert, Stuttgart; Dr. Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg, Risstissen. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Elektrizitätswerk = Strassenbahn Tilsit Akt.-Ges., Tilsit. Gegründet: 14./6., mit Wirk. ab 1./4. 1912; eingetr. 21./6. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb des Elektrizitätswerks u. der Strassenbahn in der Stadt Tilsit u. Um- gebung sowie Übernahme aller hiermit in Verbindung stehenden Verträge; Bau u. Betrieb weiterer elektr. Bahnen u. Anlagen im gegenwärtigen u. zukünftigen Weichbilde von Tilsit u. Umgegend sowie in anderen Städten u. Ortschaften. Der seit November 1923 stilliegende Strassenbahnbetrieb wurde auf Wunsch der Stadt Tilsit am 6. August 1924 wieder aufge- nommen, wobei die Stadt als Gegenleist. in eine Verlänger. der bestehenden Verträge einwilligte. Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1913 um M. 300 000. Sämtl. übernommen von der Gründerin, der Elektr.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co., der Vorbesitzerin des Tilsiter Elektr.-Werkes. 1920 Erhöh. um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1923 um M. 1 Mill. in Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 2 500 000 (6: 5) in 2500 Aktien zu RM. 1000. 3 Anleihe: M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. von 1920. Aufwert.-Betrag RM. 16.36 für je M. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag RM. 14.12 für je M. 1000 auschliessl. insges. 5 % Zs. für 1925 u. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb., Werk 935 834, masch. Einricht. 1470 518, Kabel- u. Freileitungen 601 537. Zähler 110 000, Grundstück, Bahn 25 020, Wagen- halle u. Werkstätten 129 696, Gleisanl. 527 343, Oberleit. u. Kabel 190 244, rollendes Material 325 262, allg. Einricht.-u. Ausrüstungsgegenstände, Werkz. u. Werkstatteinricht. 7, Dienst- kleidung der Strassenbahnbeamten 1, Kassa u. Postscheck 6002, Debit. 488 005, Wertp.1,