2562 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. sind das Hauptlager u. die Zählerprüfstelle u. Zählerreparaturwerkstätte. Den zur Versorg. der angeschlossenen Gemeinden benötigten Strom erzeugt die Ges. in einigen eigenen bzw. gepachteten Stromerzeugungsanlagen; ihren Hauptbedarf deckt sie auf Grund langfristiger Verträge bei der Bayernwerk A.-G., München, u. der Gew. Gustav in Dettingen. Zur Selbsterzeug. von Strom stehen der Ges. zwei ihr gehörige Wasserkraftwerke (Gräfendorf a. d. Saale u. Aura) mit einer ausgebauten Maschinenleistung von rd. 600 KVA, ausserdlem gepachtete Wasserkraftwerke mit 230 KVA zur Verfügung. – Beamte u. Arbeiter: 100 u. 170. Für die Belieferungen der Abnehmer wurden verwendet 1632 km Hauptleitungen, 1048 km Ortsnetzleitungen (Mehrfachleitungen 3879 km Einfachleitungen), 509 eigene Transformatoren, 184 Transformatoren von Grossabnehmern, 44 555 Licht- u. Kraftzähler. Beteiligungen: Im Jahr 1926 wurde die entscheidende Aktienmehrheit der Dampfsäge- u. Überlandwerk Hofheim A.-G. vorm. Gg. Schenkel in Hofheim Utfr. erworben, welche in das Versorgungsgebiet der Ges. einschneidend ein Überlandwerk mit 39 Gemeinden besitzt, ausserdem ein in Hofheim gelegenes Sägewerk. Statistik: Angeschlossen waren Ende 1928 Anschlusswerte 454 Kleinabnehmergemeinden mit 31 395 KW 76 Grossabnehmergemeinden „ 10 350 „ 2 Grossabnehmerstädte „ 11 920 74 gewerbliche Grossabnehmer „ 10 566 „ 4 Überlandwerke 5 720 „ insges. 64 651 Kw Die Gesamtzahl der Einwohner der angeschlossenen Städte u. Gemeinden betrug 408 044. Stromabgabe 1923–1928: 7d. 8.16, 15.4, 29.5, 35, 44.9, 63 Mill. kWh. Kapital: RM. 7 000 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000, 32 200 St.-Akt. zu KM. 100, 18 000 St.- Akt. zu RM. 20 u. 84 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 5000. Urspr. M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 11./12.1922 erhöht um M. 135 000 000 in 120 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 12./3. 1923 u. 9./7. 1923 erhöht um M. 60 000 000 St.-Akt. zu je M. 1000. Die G.-V. v. 10./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 55 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben im Verh. 10: 1 zu 15 000 %, sowie 5000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 255 000 000 auf RM. 7 005 000 in 329 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 20, 21 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die G.-V. v. 11./6. 1928 beschloss Einzieh. der Nam.-Vorz-Akt. zu nom. RM. 5000. Grossaktionäre: Die Vorz.-Akt. u. nom. RM. 1 509 500 (an der Börse nicht eingeführte) St.-Akt. befinden sich im Besitz der Kreisgemeinde Unterfranken bzw. der Bayernwerk A.-G. in München. Ein Teil des A.-K. ist im Besitz der Württemberg. Elektrizitäts-A.-G. in Stuttgart. Dawesbelastung: RM. 1 730 000. Anleihen: I. M. 25 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1920. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 8.75. II. M. 50 000 000 in 5 % Oblig. v. 1922. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 1.45. Für beide Anleihen hat die Kreisgemeinde Unterfranken die Bürgschaft übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St., je RM. 20 Inh.-Vorz.-Akt. = 15 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kraftanlagen 623 701, sonst. Geb. 481 763, Einricht., Fahrzeuge u. Werkz. 1, Leitungsnetze samt Ortsnetzen, Stationen u. Zählern 9 093 744, Kassa 19 643, Bankguth. 86 475, Darlehen, Aussenstände 1 072 078, Lagermaterial. 435 262, halbfert. u. noch nicht abgerechnete Bauausführ. 194 667. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Teilschuldverschreib. 207 408, Gläubiger 524 503, Rückl. für Steuern, Aufwert. usw. 597 613, hinterlegte Sicherh. 4697, Entwert. 363 274, unerhobene Div. 17 998, Anlagetilg. 1 805 000, Sonderrückl. 125 000, gesetzl. Rückl. 779 293, Gewinn 582 547. Sa. RM. 12 007 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 3 041 785, Steuern 494 062, Anlage- tilg. 300 000, Sonderrückl. 25 000, Abschreib. auf Einricht., Fahrzeuge u. Werkzeuge 45 613, Passivzinsen 22 559, Gewinn 582 547. – Kredit: Vortrag aus 1927 68 501, Betriebs- einnahmen 4 443 067. Sa. RM. 4 511 569. Kurs Ende 1926–1928: In Frankfurt a. M.: 110, 100, 111 %; in München: 114, 100, 109 %. Juli 1926 wurden sämtl. (ausser den in gebund. Besitz befindl.) St.-Akt. in Frankf. a. M. u. München eingeführt. Dividenden: St.-A. 1922–1928: 11, 0, 6, 7, 7, 7, 7 %. Vorz.-Akt. 1924–1928: 6, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Rechtsk. Bürgermstr. a D. Rechtsanwalt August Reinhard u. Obering. Wilh. Rohrbacher, Würzburg. Prokurist: Willy Zöllner. Aufsichtsrat: Vors. Kreisrat M. d. R. Komm.-Rat Franz Schmitt, Würzburg: Stellv. Dir. u. M. d. bayer. L. Dr. Sebastian Schlittenbauer, München; Stadtrat Friedrich Wilhelm Bechert, Schweinfurt; Ministerialrat a. D. Dir. Rudolf Decker, München; Ober-Reg.-Rat Jakob Gross, Aschaffenburg; Dir. Dr. Paul Hammerschmidt, Stuttgart; Oberbürgermeister u. Kreisrat Dr. Hans Löffler, Würzburg; Oberbürgermeister u. Kreisrat Hofrat Dr. Matt, Aschaffenburg; Dipl.-Ing. Landesbaurat Dir. Dr.-Ing. e. h. August Menge, München; Geh. Komm.-Rat Dr. e. h. Ernst Sachs, Schweinfurt; Ministerialrat Konrad Sterner, München; = ―=