Industrie der Steine und Erden. 2569 Keramische Industrie-Bedarfs-Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 28./11. 1923; eingetr. 18./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Sitz der Ges. bis 18./3. 1929 in Dresden. Zweck: Übernahme der Projektier. u. des Baues von kompl. Fabrikanl., von Umbauten u. Erweiter.-Bauten auf dem Gebiete der keram. Industrie, insbes. von Brennöfen aller Art, vornehmlich Tunnelöfen; der Vertrieb von Masch., sonst. Betriebseinricht., Rohstoffen u. Betriebsmaterialien der keram. Industrie sowie von sämtl. keram. Erzeugnissen; die Berat. keram. Fabrikbetriebe zwecks Verbesser. u. Verbillig. des Betriebes, Einricht. von Kontroll- u. Revisionsstellen; die Übernahme von Geschäften u. Unternehm. aller Art sowie die Beteilig. an solchen in jeder Form. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 50 000 %. Die G.-V. v. 28./1 1. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 11./12. 1925 Erhöh. um RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1928: Aktiva: Inv. 1, Kassa 1606, Eff. u. Beteil. 47 275, Bank 72 559, Debit. 136 695, Waren 14 700. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 8500. Kredit. 51 066, Anzahlungen 70 000, Übergangsposten 18 700, Reingewinn 24 571. Sa. RM. 272 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 132 215, Abschr. 718, Reingewinn 24 571. – Kredit: Gewinnvortrag 1573, Provis. 14 086, Betriebsüberwachung 5642, Warenhandel 2869, Betriebsanl. 133 335. Sa. RM. 157 506. Dividenden 1923/21–1927/28: 0, 16, 10 $ 5 (Nachtragsdiv., gez. 1926/27), 18 18 % Direktion: Obering. Heinrich Willach, Paul Gatzke, Berlin. Prokurist: Karl Hädrich. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Nicolaus Jungeblut, Stellv. Dir. Dr. Felix Singer, „„ Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Dir. Erieh Fischer, Berlin; Dr. K. Furbach, resden. Vax Kray & Co. — Glasindustrie Schreiber Akt-Ges. in Berlin S. 59, Boeckhstr. 7. Gegründet: 1883; Akt.-Ges. seit 5./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./9. 1906. Firma bis 31./3. 1915: Max Kray & Co. und Glashüttenwerke Kamenz, Akt.-Ges., bis 10./7. 1919: Max Kray & Co. Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweignieder- lassungen in Kamenz (Sachsen) u. Fürstenberg a. O. Zweck: Weiterführung der früh. Firma „Glashüttenwerke Kamenz, G. m. b. H., Herstell. und Vertrieb von Glaswaren und Beleuchtungsartikeln aller Art, Nebenerzeugnissen u. ähnlichen Artikeln. 1915 wurde der Gegenstand des Unternehmens auf die Herstell. von Gegenständen der Metallbearbeit. aller Art ausgedehnt, doch wurde diese Abteil. 1918 verkauft. Etwa 1600 Arbeiter. 0 Die Ges. gehört zum A.-E.-G.-Konzern. Seit Juli 1924 Interessengemeinschaft mit der Vereinigte Lausitzer Glaswerke A.-G. in Weisswasser, in deren Besitz die Aktienmehrheit ist. Ferner sind Gross-Aktionäre die Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen A.-G. in Wien. Die Ges. vertreibt ausserdem die Produktion der Glashüttenwerke G. m. b. H. Kralick, Finkenheerd. Etwa 400 Arb. Kapital: RM. 3 040 000 in 5000 St.-Aktien zu RM. 600 u. 400 Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 600 000. 1912 z. Vereinig. mit der Firma Max Kray & Co. in Berlin Erhöh. um M. 1 100 000. M. 400 000 neue Aktien, 1912 gegen Barzahl. ausgegeben, dienten zu der 1911 erfolgten bedeut. Vergrösserung des Kamenzer Werkes. 1919 Erhöh. um M. 1 500 000 zur An- glieder. der Glasindustrie Schreiber A.-G. in Fürstenberg a. O. 1920 Erhöh. um M. 1 800 000, davon 400 Stück 6 % Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 9./10. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 2 800 000 (St.-Akt. 5: 3, Vorz-Akt 10: 1) in 4600 St.-Akt. zu RM. 600 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 100. TLt. G.-V. v. 16./5. 1925 Erhöh. um RM. 240 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 600, div.- ber. ab 1./1. 1925, begeben zu pari, angeb. den Aktion. 23:2. Grossaktionäre: Vereinigte Lausitzer Glaswerke A.-G. in Weisswasser; Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen A.-G., Wien (s. a. u. Zweck). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R. F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl, 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an alle Aktion. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 410 033, Geb. 1 760 530, Öfen 159 536, Fabrik- anlagen u. Einricht. 176 807, Neuanlagen 133 122, Bahnanschlussgleise 2, Modelle u. Formen 51 986, Eff. u. Beteil. 54 558, Kassa 9675, Wechsel 15 173, Schuldner 2 090 252, Waren 1 443 396. – Passiva: A.-K. 3 040 000, R.-F. 19 600, Richard-Kray-Stiftung 10 000, Beamten- u. Arb.- Unterstütz.-F. 10 581, Aufwert.-Hyp. 44 956, Gläubiger einschl. Banken 2 954 572, Reingewinn 225 361. Sa. RM. 6 305 071.