Industrie der Steine und Erden. 2589 v. Bülow, Düsseldorf-Oberkassel; Rudolf Dieterle, Karlsbad; vom Betriebsrat: Erwin Muschter, F. Zechel. Zahlstellen: Dresden u. Neusattl: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank nebst sämtl. Niederl., Darmstädter u. Nationalbank nebst sämtl. Niederl.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Elberfeld: Deutsche Bank. Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, A.-G. Sitz in Dresden-A., Lüttichaustr. 33. Gegründet: 4./3. bezw. 20./4. 1898, eingetr. 20./4. 1898. Fabrik in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschecho-Slowakei). Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Ton, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenprodukten dienen. Tabrikationsstätten: Die Fabrikationsstätte der Ges. befindet sich im Auslande u. zwar in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschechoslovakei), woselbst im Jahre 1898 ein späterhin wiederholt erweitertes Cementwerk errichtet wurde, welches dermalen an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag verpachtet ist (s. unten). Der Grundbesitz in Tschischkowitz beträgt ca. 552 000 qm. Grundbesitz: Die Ges. besitzt ein ca. 660 preuss. Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau, auf welchem sich vorzügl. Rohmaterial für die Zementerzeugung in einem für viele Jahre genügendem Ausmasse befindet. Die Ges. beabsichtigt, dort ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Cementwerk zu errichten. Verpachtung des ausländischen Betriebes: Im Jahre 1922 ging die weitaus überwiegende Majorität der Aktien an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. über. Die G.-V. v. 18./1. 1923 beschloss sohin die Verpacht. des Fabrikbetriebes in Tschischkowitz an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag. Kapital: RM. 1 050 000 in 3500 Aktien à RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17 /10.1912 um M. 875 000 in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übern. von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 050 000 im Verh. 10: 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Ubrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. ausserordentl. Vergütung It. G.-V.-B.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 977 570, Mobil. 515 584, Eff. 26, Kassa 2985, Debit. 1 648 173, (Rentenbankgrundschuld 9200). – Passiva: A.-K. 1 050 000, Kredit. 1 786 203, Hyp. 9924, R.-F. 105 000, Spez.-Res. 179 974, (Rentenbankgrundschuldk. 9200), Gewinn 13 237. Sa. RM. 3 144 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 7247, Unk. 38 248, Zs. 1038, Kursdiff. 701, Abschreib. 73 568, Gewinn 13 237. – Kredit: Gewinnvortrag 14 418, Pacht 119 622. Sa. RM. 134 040. Kurs Ende 1913–1921: 146.90, 121.25*. –, 110, 131, 101*, 182, 316, – %. Notierten in Berlin. 1922 Notiz eingestellt. Dividenden 1914–1928: 4, 2, 0, 0, 4, 8, 12, 20, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Karl Arthur Göhler. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Präsident Johann Blaschczik, Wien; Konsul Max Reimer, Rechtsanw. René Bodenheimer, Dresden; Oberdir. Heinrich Bélohribek, Dir. Dr. Otto Feilchenfeld, Prag; Fabrikbes. Friedrich Neuburg, Leitmeritz; Dir. Felix Stransky, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sachsische Granit-Akt.-Ges. vorm. C. G. Kunath, Dresden, Grunaer Strasse 12. Gegründet. 3./4., 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 Zweck. Herstell. von Waren, insbes. Steinwaren aller Art, der Handel damit, der Erwerb und die Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Aus- nutzung, insbes. die Übernahme der Ausführung von Bauten, Fortführung des unter der Fa. C. G. Kunath in Dresden betrieb. Steinbruchunternehmens. 1924–1927 bedeutende Erweiter. u. Verbesser. des Betriebes. Versand 1927 rd. 430 000 t gegen 225 000 in 1924. Ca. 2200 Arb. Ende 1925 zus. mit der Basalt-A.-G., Linz Gründ. der Ostdeutschen Wege- bauges. m. b. H., Dresden. Kapital. RM. 2 991 600 in 2800 Aktien zu RM. 1000 u. 1916 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern gegen eine Sacheinlage von M. 3 Mill. u. weiteren M. 9 Mill. zum Kurse von 120 % gegen Barzahlung. Lt. G.-V. v. 25./6. 1923 erhöht um