2596 Industrie der Steine und Erden. Mecklenburgische Granitwerke, Feldberg i. M. Gegründet: 17./7. 1922; eingetr. 21./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Ausbeut. von Moränen, Herstell. von Schotter, Pflastersteinen u. anderen aus dem Gestein herzustellenden Erzeugnissen u. deren Vertrieb. Kapital: RM. 300 000 in 5000 Aktien zu RM. 60. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 300 000 in 5000 Aktien zu RM. 60 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 74 149, Anlagen (Masch., Anschluss- gleis, Feldbahnmaterial u. Inv.) 183 382, Waren- u. Betriebsvorräte 73 725, Debit. 64 903, Bank u. Kasse 14 681. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Kredit. 47 868, Gewinn. vortrag 1112, Gewinn 31 864. Sa. RM. 410 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 186 154, Gehälter u. Löhne 266 882, Steuern 22 285, Abschreib. u. Rückstell. 33 177, Gewinn 31 864. Sa. RM. 540 363. – Kredit: Fabrikations-K. RM. 540 363. Dividenden: 1922/23: 0 %; 1924–1928: 12, 12, 12, 12, 10 %. Direktion: Ing. Walter Schimansky, Feldberg. Aufsichtsrat: Vors.: Ministerialbaurat Herm. Meden, Stellv.: Eisenbahndir. Franz Hansen, Neustrelitz; Dr. Max Oechelhaeuser, Berlin; Ministerialrat Max Reinke, Neustrelitz; Dir. Ludwig Kling, Eugen Jaenicke, B.-Steglitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frankfurter Baustoff-Beschaffung Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Gutleutstr. 4006. Gegründet. 24./11. 1922; eingetr. 6./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in Meerholz. Zweck, Handel mit Baumaterialien jeder Art u. Herstell. derselben. Kapital. RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1923 um M. 10 Mill. in 2000 Akt. zu M. 5000, ausgeg. im Verh. 1: 1 zu pari. Lt. G.-V. v. 10./7. 1924 Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 250 000 (80 : 1) in 2500 Akt. zu RM. 100; gleichzeitig Erhöh. um RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 100 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Grundst. u. Geb. 110 535, Masch. 70 420, Anschluss- gleis 1, Apparate u. Formen 1, Drahtseilbahn 35 984, Einricht. 12 467, Kraftfahrzeuge 4624, Beteil. 2522, Kassa, Postscheck, Wechsel 6611, Debit. 157 392, Vorräte 30 706, Hyp. 67 000, (Avale 1000). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 10 000, Kredit. 66 268, Akzepte 9482, Reparations- Hyp. 67 000, (Aval 1000), Reingewinn 45 512. Sa. RM. 498 263. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Steuern 34 943, Unk. 85 412, Abschr. 23 956, Rein- gewinn 45 512. – Kredit: Bruttogewinn 187 365, Vortrag 2459. Sa. RM. 189 824. Dividenden 1922 –1928. 60, 0, 0. 10, 10, 10, 12 %. Direktion. Karl Wagner, Offenbach; Konrad Jakob Roth, Meerholz. Prokurist: Heinrich Ley, Gelnhausen. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Bernh. Merzbach. Offenbach a. M.; Rechtsanw. u. Bankier Dr. Rud. Merzbach, Heinr. Rothschild, Frankf. a. M. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: A. Merzbach. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden. Gegründet: 12./7. 1890; eingetr. 14./8. 1890. Firma bis 1895: Badische Thonröhren- u. Steinzeugwarenfabrik vorm. J. F. Espenschied. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation von Gefässen u. Appa- raten für die chem. Gross-Industrie. Die Fabrikation erstreckt sich 1.) auf sämtliche Stein- zeugwaren für Kanalisation, Hausentwässer. u. Stall-Einricht.: 2) auf Gefässe. Apparate u. Maschinen aus Steinzeug für die chemische u. verwandte Industrie. Besitztum: Die Ges. besitzt Werke in Friedrichsfeld u. Muggensturm (Baden). Die Ton- gruben umfassen zus. ca. 25 ha u. befinden sich teils im Odenwald teils in der Pfalz. Die Grundst. in Friedrichsfeld liegen an den Bahnlinien Mannheim–Heidelberg u. Mannheim Frankf. a. M. mit Anschlussgleis an beide u. umfassen rund 18 ha. Die Gebäude bestehen aus 35 Fabrik- u. Ofengebäuden mit 44 Brennöfen. Die Grundst. in Muggensturm, wo die Ges. eine zweite Steinzeugfabrik mit 6 Brennöfen besitzt, umfassen rund 7½ ha. An Maschinen sind 2 Dampfmaschinen u. 1 Lokomobile mit rd. 850 PS. u. 4 grosse Flammrohr- kessel mit ca. 450 qm Heizfläche im Betriebe, ausserdem wird Drehstrom von der UHberland- zentrale bezogen. Der in den Tongruben der Ges. lagernde Ton reicht auf mehr als 50 Jahre. Beamte u. Arb. ca. 1000. 1918 Angliederung der Süddeutschen Steinzeugwerke G. m. b. H. in Muggensturm.