2602 Industrie der Steine und Erden. von 648.65 a, 57.93 a, 9.76. Firma bis Mai 1927: Deutsche Libbey- Owens-Gesellschaft zur maschinellen Glasherstellung Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Glas unter Ausbeutung aller Verfahren u. Patene, die sich auf die Glasherstell. in jeglicher Art u. Form beziehen; im besonderen die Herstell. von Glas in Deutschland nach den Patenten u. Verfahren Libbey- Owens; der Vertrieb von Glas u. Glaserzeugnissen, im besonderen der Vertrieb des nach dem Libbey-Owens-Verfahren her- gestellten Glases im Deutschen Reich. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an dem Verein deutscher Tafelglashütten G. m. b. H. in Frankf. a. M. sowie an dem Verein deutscher Spiegelglasfabriken in Köln. Im Juli 1928 wurde die Verkaufsstelle für gezogenes Dickglas in Köln gegründet, der die Ges. beigetreten ist. Kapital: RM. 10 500 000 in 9000 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 6 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien u. 4500 St.-Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 8./1 1. 1927 Erhöh. um RM. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich fast ganz in belgischen Händen. Eine Beteil. besitzt ferner die Bergwerksges. Dahlbusch in Gelsenkirchen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. summrechtz 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Betriebsanlagen, Einricht. 9 857 182, Wohn- geb. 777 686, Patente 1 191 964, Beteil. u. Anteile 1, Magazinbestände 431 374, Fertigfabrikate 209 827, Aussenst. 1 964 867, Bank- u. Postscheckguth. 582 086, Kassa 707, (Bürgsch. 126 495). –Passiva: A--K. 10 500 000, Hyp. 33 700, Darlehen 1 596 344, Verbindlichkeiten 2 660 247, (Bürgsch. 126 495), Gewinn 225 405. Sa. RM. 15 015 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 157 032, Unk. u. 2 202 842, Abschr. 1 834 559, Gewinn 225 405. Sa. RM. 4 419 840. – Kredit: Fabrikat. Überschuss RM. 4 419 840. Dividenden 1926–1928: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Kesten, Dir. Josef Verreet. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Jules Vuylsteke, Stellv. Ing. Maurice Hulin, Grossindustrieller Emanuel Janssen, Rechtsanwalt Charles Schmettau, Gen.-Dir. Fernand Poncelet, Brüssel; Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Geseker Kalk- und Cementwerke Monopol, Akt.-Ges. in Geseke. Gegründet: 21./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 19./2. 1904. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/1906. Der Sitz wurde lt. G.-V. v. 16./3. 1907 von Dortmund nach Geseke verlegt. Zweck: Betrieb von Kalk- und Cementwerken. Nachdem die Aktienmehrheit der Ges. ebenso die Stammanteile u. Aktien einer Anzahl Zement- u. Kalkwerke in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Zement-Verbandes in Bochum übergegangen waren, sollte durch Zusammen- schluss dieser Betriebe eine bessere Ausnutzung derselben und eine Vereinfachung der Geschäftsführung herbeigeführt werden. Zur Ausführung dieses Vorhabens beschloss die a. 0. G.-V. der Ges. vom 28./12. 1917, die gesamten Werksanlagen u. Vermögensstücke der Firmen: „Rote Erde“, Kalk- u. Cementwerk, G. m. b. H., Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke „Viktoria Louise“, G. m. b. H., Gew. Lothringen, Abteil. Kalk- u. Cementindustrie, Zement- u. Wasserkalkwerke, G. m. b. H., Geseker Kalkwerke, G. m. b. H., Allg. Baugesellschaft m. b. H., sowie die gesamten Fabrikanlagen der „Meteor- Akt.-Ges. Geseker Kalk- u. Portl- Cementwerke, sämtlich zu Geseke, zu erwerben. Kapital: RM. 1 800 000 in 6000 Aktien à M. 300. – Vorkriegskapital: M. 240 000. Urspr. M. 240 000. Die a. o. G.-V. v. 19./10, 1918 beschloss Erhöh. um M. 2 760 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 17. 9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 1 800 000. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Best des Rheinisch- Westfäl. Zementverbandes in Bochum über. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. noch besond. Rückl., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Werkanlagen 2 072 750, Vorräte 350 143, Beteilig. 20 775, Kassa u. Wechsel 8586, (Bürgsch. 10 000), Schuldner 131 019. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Sehuldversehr ib. 7 583 713, (Bürgsch. 10 000), Gewinn 19 186. Sa. RM. 2 583 274. Dividenden 1913–1928: 8, 0, 0, 6, 8, 6, 15, 15, 20, 75, % Direktion: Heinr. Geiger, Arnold Bockelmann. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. Alex. Dingeldey, Beckum; Dir. G. Stolze, Ennigerloh; Dir. L. Schärf, Osnabrück; Dir. Dr. Jos. Kampers, Bochum; Fabrikbes. Wilh. Schlenkhoff, Herne; Dir. Heinr. Strätling, Ennigerloh; Dir. Dr. Spiegelberg, Porta; Dir. H. Linnemann, Dir. H. Täupker, Gen.-Dir. ten Hompel, Münster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank.