==― 2604 Industrie der Steine und Erden. Fabrikation von jährlich ca. 4000 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk u. 2 000 000 Mauersteinen, die hierzu gehörigen Lager- u. Trockenschuppen, eigene Reparat.- Werkstätten. Vorhanden sind: 1 Direktionsgebäude, 1 Arztwohnhaus, 1 Verwalt.-Gebäude, 4 Beamtenwohnhäuser, 6 Arb.-Familienwohnhäuser für 42 Familien, 1 Badeanstalt f. Beamte u. Arbeiter u. 1 Speisehaus für Arbeiter. Zur Beförder. der Produkte dient ein auf eigenem Grund u. Boden belegenes normalspuriges, 2,8 km langes Anschlussgeleis nach Station Förderstedt mit eig. Lokomotive. Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen. 40 Morgen wurden alsbald in Benutz. genommen. Der restl. Teil kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Bezahl. hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u. der Rest spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld wurde zugunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos. Der Grundbesitz beträgt insgesamt 39 ha, davon sind 16 ha bebaut. – Die Ges. gehört dem Norddeutschen Zement-Verband, Berlin, als Mitglied an (Kontingent 365 584 Fass), ferner ist sie dem Kalkverband Mitteldeutschland, Magdeburg, angeschlossen. Kapital: RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Vorz.- Akt. mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8fachem Stimmrecht. Urspr. A.-K. M. 2 Mill. (Vorkriegskapital): erhöht von 1921–1923 auf M. 8 250 000 in 7500 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 8 250 000 auf RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg oder Berlin. 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: % Vorz.-Div. mit Nachz. Anspruch, 4 % an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 5000), Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Für jedes % Div. an St.-Akt. über 10 % erh. Vorz.-Akt. ½ % Zus.-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grund u. Boden 310 000, Geb. 589 300, Anschlussgleis- Anlage 58 600, Masch. 560 000, Inv. 12 300, Beteil. 1242, Kassa 11 845, Bankguth. 209 083, Aussenstände 247 746, Eff. 16 625, Wechsel 34 603, Vorräte: Waren, Fastagen usw. 136 800. – Passiva: A.-K. 1 521 000, R.-F. 180 000, Hyp. 175 422, Gläubiger 117 981, noch nicht erhob. Div. 1479, Gewinn 192 262. Sa. RM. 2 188 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 350 014, Abschr. 126 751. Gewinn 192 262 (davon Div. 151 680, Tant. an A.-R. 10 399, Vortrag 30 183). – Kredit: Gewinn- Vortrag 13 297, ausgeloste Ablösungsanleihe 4405, Fabrikations-Gewinn 641 987, Mieten 5560, Zs. 3778. Sa. RM. 669 028. Kurs Ende 1913–1928: 119, 104*, –, 75, 155, 126*, 151, 320, –, 5000, 16, 17.50, 55, 169, 145, 170 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913–1928: 8, 4, 3, 6, 10, 10, 6, 16, 20, 75, 0, 8, 10, 8, 10, 10 %. Vorz.-Aktien 1921: 6 %. 1922–1928: 438 8 %. Direktion: Friedr. Laas, Fritz Laas. Prokurist: J. Schöndaube. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Rentier Heinr. Laas, Freien- walde; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; vom Betriebsrat: Wilhelm Jänicke, Wilhelm Wietzer, Glöthe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank. Ebersbacher Ziegelei- und Industrie-Akt-Ges., Görlitz, Querstr. 11. gegründet: 17./5. 1923; eingetr. 28./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Ausbeutung von Tonlagern, Betrieb von Ziegeleien, Bergwerken oder anderen industriellen Unternehmungen ähnlicher Art sowie von Landwirtschaften, An- u. Verkauf solcher Unternehmungen und ihrer Erzeugnisse. Kapital. RM. 100 000 in Aktien zu RM. 100, 200 u. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in Nam.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 weist als Goldmark- Kap. M. 18 000 aus. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 erhöht um RM. 12 000 in 120 Aktien zu RM. 100, ausgegeben zu pari. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 70 000 in 70 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Grundst. u. Inv. 47 577, Kassa u. Postscheck 1861, Debit. 36 581, Waren- u. landwirtsch. Vorräte 45 428, Beteil. u. Bauvorräte 1501, Konsort.- Beteil. 50 000. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. u. Rückl. 8510, Gläubiger 48 868, Gewinn einschl. Vortrag 25 572. Sa. RM. 182 951. Gewinn-u. Verlust-Konto. Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 238 844, Abschr. 10 707, Pacht 18 573. Gewinn 25 572. – Kredit: Gewinnvortrag 9275, Waren 284 422. Sa. RM. 293 698. Dividenden 1923– 1928. 0, 0, 5, 10, 10, 10 %. Direktion. B. v. Strantz. Aufsichtsrat. Rittergutsbes. Hugo Graf von Kirchbach, Spree; Freiherr Balduin von Eller-Eberstein, Morungen; Bankdir. Carl Peters, Justizrat Conrad Heese, Görlitz. Zahlstelle. Ges.-Kasse.