――= *―――,― ― =―= 2606 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1913–1928: 16, 5, 0, 0, 10, 12, 12, 20, 30, 100, 0, 8, 12, 12, 12, 12 % (Div.- Schein 1); Vorz.-Aktien 1922–1928: 6, 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Geschäftsinhaber: Peys. haft. Ges.: Dr. jur. Bernh. Averbeck, Göschwitz (Saale); Ernst G. W. Prüssing, Nienburg (Saale). Prokuristen: Dir. Rudolf Grimm, Fritz Wöhlbier, Hermann Brandschwei, Göschwitz (Saale); Otto Krause, Nienburg (Saale); Josef Schmautz, Unterwellenborn. Repräsentanten der Kommanditisten: Bankier Assessor a. D. Kurt Landsberg, Berlin; Fabrikant Dr. Otto Kaempfe, Eisenberg i. Thür.; Komm.-Rat Otto Müller, Göschwitz; Bankier Erich Rochel-Mueller, Gotha. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bankier Assessor a. D. Kurt Landsberg, Berlin; Stellv. Bankier Erich Rochel-Mueller, Gotha; Komm.-Rat Georg Weiser, Neustadt a. Orla; Fabrikant Dr. Otto Kaempfe, Eisenberg in Thür.: Gen.-Dir. a. D. Komm.-Rat Otto Müller, Göschwitz; Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Bank-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Geh. Finanzrat Staatsbankpräs. Dr. Jost, Weimar; Dr. Lutz Kneller, Dir. Richard von Bentivegni; vom Betriebsrat: Paul Franke, Hugo Richter. Zahlstellen: Für Div.: Kasse der Hauptniederlassung in Göschwitz (Saale); Berlin u. Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Gotha: Hofbankhaus Max Mueller; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Jena: Disconto-Ges., Commerz- u. Privatbank Fil.; Weimar: Thüringische Staatsbk. Ullrich, Sauer & Co., Akt-Ges., Fabrik für Glas—- und Hartgummiwaren, Gräfenroda (Thur.) Gegründet: 13./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 20./8. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung von Glas- u. Hartgummiwaren u. von verwandten Artikeln sowie der Handel mit solchen Gegenständen. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbij. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 53 000, Masch. u. Geräte 7800, Mobil. u. Utensil. 6100, Kassa, Postscheck, Währ. u. Akzepte 3173, Warenbestände 64 809, Debit. 108 522. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 23 000, Kap.-Kredit. 6913, Waren- kredit. 61 067, Bank 14 692, Akzepte 24 063, Rückstell. für Steuern 3550, Delkred. 2522, Reingewinn 7596. Sa. RM. 243 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 100 871, Abschreib. 4973, Delkred. 2522, Rein- gewinn 7596. – Kredit: Bruttogewinn 115 698, Vortrag 1927 265. Sa. RM. 115 963. Dividenden 1924–1928: 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: R. Strobel. Aufsichtsrat: Vors.: Bankdir. Dr. jur. Hans Ullrich; Stellv.: Bankprok. Richard Osch- mann, Gotha; Hermann Köllner-Luisenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Act.-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn Vegesack. (Börsenname: Norddeutsche Steingut.) Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Zweck: Fabrikbetrieb für Steingut sowie die Führung aller nach dem Ermessen von Aufsichtsrat u. Vorstand damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Spezialfabrik glasierter Wandplatten. Die Bremer Wanuplattenfabrik m. b. H., Aumund-Vegesack (St.-Kap. M. 500 000), wird als Tochterges. betrieben. Spezialität: Fliesen zu Wandbekleid. u. zu ähnlichen Zwecken. Besitztum: Die Grösse der Fabrikgrundstücke der Ges. u. ihrer Tochterges., der Bremer Wanaplattenfabrik m. b. H., welche am Bahnhof Grohn-Vegesack u. an der Lesummündung sowie in Aumund gelegen, sowohl Eisenbahnanschluss als auch am Wasser Ein- u. Aus- ladevorrichtungen besitzen, beträgt 120 000 dm. Die Gesamtmaschinenkraft besteht aus 4 Dampfmaschinen von zus. ca. 1000 PS u. 6 Dampfkesseln von ca. 700 qm Heizfläche. Die Fabrik hat elektr. Beleuchtung u. wird zum Teil auch elektrisch betrieben. Die 10 Dynamos haben eine Leistung von zus. ca. 280 Kilowatt. Die Batterien haben zus. ca. 1000 Amp.-St. An grossen Brennöfen besitzt die Ges. 31 grosse Rundöfen u. 6 grosse Tunnelöfen sowie einige kleine Muffelöfen. An Beamten- u. Arb.-Wohnungen besitzt sie 159, zum grossen Teil Einzelhäuser. Die Ges. besitzt einen eigenen Sandberg in der Nähe von Vegesack, aus dem das für die Plattenfabrikation benötigte Rohmaterial gewonnen wird; bei vollem Betriebe reicht dieses Lager noch für mind. 25 Jahre aus. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Wanoplattenfabrikanten G. m. b. H. in Berlin. Sie besitzt sämtl. Aktien der Steingutfabrik Witteburg, Farge u. der Grohner Wandplatten-Fabrik A.-G., Grohn. ―§――