Industrie der Steine und Erden. 2607 Kapital: RM. 5 000 000 in 123 Akt. zu RM. 1000 u. 9754 Akt. zu RM. 500. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen eine vom Vorstand festzusetzende Gebühr in Nam.-Akt. umgewandelt werden u. umgekehrt. – Vorkriegskapital: M. 1 625 000. Urspr. A.-K. M. 375 000 (Thlr. 125 000); erhöht bis 1911 auf M. 1 625 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 20 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. (nach Einzieh. der M. 10 Mill. Vorz.-Akt.) auf RM. 5 000 000 (2: 17. Genussscheine: 4000 Stück zu je M. 500, lt. G.-V. v. 31./5. 1921, den Stammaktionären unentgeltl.überlassen. Die Genüsse wurden zum 31./3. 1924 zur Rückzahl. mit je RM. 5 gekündigt. In der Klage, die wegen Aufwert. von Genussscheinen von zwei Gläubigergruppen gegen die Ges. angestrengt wurde, hat das Landgericht Bremen im Juni 1927 die Ges. kostenpflichtig verurteilt, für jeden eingeklagten Genussschein je RM. 36.60 plus 12 % Zinsen v. 1./4. 1924 bis 31./3. 1926 u. 8 % Zinsen v. 1./4. 1926 an zu zahlen. Dem weiteren Antrag, die Kündig. der Genussscheine für unwirksam zu erklären, hat das Gericht nicht stattgegeben. Gegen das Urteil des Landgerichts Bremen wurde von der Ges., soweit es die Zinszahlung betrifft, Berufung eingelegt u. hat das Hanseatische Oberlandesgericht am 16./5. 1928 das Urteil des Landgerichts Bremen aufgehoben u. erkannt, dass die Klage, soweit noch anhängig, abgewiesen wird. Hypothekar-Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib., It. Beschluss des A.-R. v. 4./1. 1927. Stücke zu RM. 1000 lautend auf den Namen der J. F. Schröder Bank K. a. A. in Bremen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1932 bis spät. 1./1. 1946 durch jährl. Auslos. auf 1./1. eines jeden Jahres; ab 1./1. 1932 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Grohn. Die Anleihe wurde zur Verstärkung der Betriebs- mittel aufgenommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. Bremen: J. F. Schröder Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Kurs Ende 1927– 1928: 91.50, 87.50 %. Die Anleihe wurde im März 1927 zum Handel an der Bremer Börse zugelassen. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: Je RM. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. eine feste jährl. Vergüt. von RM. 15 000), Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. 360 000, Immobil. 870 000, Wohnhäuser 210 000, Masch. u. Geräte 400 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Bahnanschluss 1, Brunnen anlage u. Wasserleitung 1, Modelle 1, Formen 1, Eff. u. Beteil. 3 050 001, Debit. 4 434 562, Bankguth. 713 989, Wechsel u. Kassa 261 934, Waren u. Material. 728 820. – Passiva A.-K. 5 000 000, Anleihe 2 000 000, R.-F. 600 000, Delkr. 50 000, Pens.-F. f. Angest. 207 034 Kredit. 1 982 735, Rückstell. f. Unk., Prov., Rückvergüt. usw. 125 000, Gewinn 1 064 542 (davon: Div. 600 000, R.-F. 100 000, Angest.-Pens.-F. 100 000, Vortrag 264 542). Sa. RM. 11 029 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 397 143, Gewinn in 1928/29 804 029. Sa. RM. 1 201 173. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Unk. RM. 1 201 173. Kurs Ende 1913–1928: In Bremen 213, –*, –, 126, 165, 270*, 450, 1020, 13 000, 43 000, 54.75, 92.75, 184, 180.50, 182 %. Zugel. seit Okt. 1905. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 % – In Berlin: 214.40, 163*, –, 126, 240.25, 165*, 260, 460, 1100, 13 100, 43 000, 54.75, 92.50, 176, 182, 183 %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1912/13–1928/29: 24, 4, 0, 0, 0, 10, 10, 25, 25 – 25, 25 – 25, 500, ?, 10, 19, 0 10, % Direktion: O. Freise; Stellv. Phil. Karl Kroemer, Paul Freise. Prokuristen: J. Cappelmann, G. Kahler, Dr. Kunz, Fr. Sievers. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier J. F. Schröder, Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Rechtsanw, Dr. jur. D. Danziger, Bank-Dir. Dr. August Strube, Herm. Marwede, Andr. Helms, Richard Müller, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Abraham Schlesinger. Vereinigte Grossalmeroder Thonwerke in Grossalmerode. Gegründet: 1./3. 1888; hervorgegangen aus der Vereinigung der Firmen H. Macco & Comp. u. Gebr. Gundlach. Letztere erhielt für ihre Einlagen M. 500 000, erstere M. 112 000. Der Zusatz zu der Firma der Ges.: „vorm. Gebr. Gundlach und H. Macco & Co.“ ist in Wegfall gekommen. Zweck: Ausbeutung von Tongruben und Betrieb von Chamotte-Fabriken in Gross- almerode u. Rommerode; in Grossalmerode ist eine grosse Schachtanlage gebaut, aus der die Tonförderung 1905 begonnen hat. Gesamtflächenbesitz etwa 80 ha. 520 Arbeiter. Die Ges. ist bei den Hess. Elektrizitätswerken beteiligt. Kapital: RM. 2 035 000 in 6750 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1888 um M. 100 000, 1890 um M. 700 000, dann 1920 um M. 1 400 000, 1921 erhöht um M. 4 700 000, 1922 um M. 7 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 14 500 000 auf RM. 2 035 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 bzw. RM. 20 herabgesetzt wurde.