== Bce = ― =¹ * 2612 Industrie der Steine und Erden. Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart Akt.-Ges. Centrale in Heidelberg, Riedstr. 4. (Börsenname in Frankf. a. M. u. Stuttgart: Cementwerk Heidelberg). Gegründet: 17./3. 1889; eingetr. 23./3. 1889. Die Firma lautete bis 5./6. 1901 „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne“, dann bis Anfang 1919: Portland- Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. Zweigniederlass. in Mannheim, Stuttgart u. Schelklingen. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Herstell. u. Verkauf von Zement aller Art u. sonst. hydraulischer Bindemittel einschl. Kalk sowie Herstell. u. Verkauf von Zement-, Ton- u. Ziegelwaren sowie Erwerb u. Veräusserung von Immobilien. Die Ges. kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehm. beteiligen. „ Besitztum: Der Grundbesitz beträgt zus. ca. 700 ha, davon sind 15 ha bebaut. Werke sind vorhanden in Budenheim, Hochhausen, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau b. Mainz, Obrigheim a. Neckar, Schelklingen und Stuttgart-Cannstatt. Dazu die Werke der Tochterges. in Münsingen, Marienstein, Kiefersfelden, Lengfurt, Burglengenfeld, Offenbach u. Neckarelz. – 1927 Erwerb der Ziegelei Schmid & Co. in Lochhausen. –— Die Ges. beschäftigt zurzeit 190 Beamte u. 3300 Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. ist an folgenden Unternehm. mit 100 % beteiligt: Süddeutsche Portland Cementwerk A.-G. Münsingen, A.-K. RM. 400 000, Portland-Cementwerk Diedesheim- Neckarelz A.-G. (stillgelegt), A.-K. RM. 100 000, Offenbacher Portland-Cementfabrik Offenbach A.-G. (stillgelegt), A.-K. RM. 200 000; ferner massgebend beteil. bei Portland Cementwerk Gewerkschaft Wetterau (800 Anteile), Bayer. Portland-Cementwerke Kiefersfelden A.-G. (A.-K. =RM. 806 000), Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G., (A.-K. RM. 3 500 000), Portland-Cementwerke Burglengenfeld A.-G. (A.-K. 1 000 000), Portland-Cementfabrik Elm A.-G. Elm (stillgel.) (A.-K. RM. 150 000), Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein A.-G. (A.-K. RM. 1 000 000), Gewerkschaft Marienstein 100 Anteile sowie mit Stammeinlagen bei dem Süddeutschen Cementverband G. m. b. H. Heidelberg, dem Süddeutschen Cement-Export- Kontor Heidelberg, und der Bau-Ges. Leimen. Die Ges. gehört der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg, an; ferner ist sie der Rhein.-Westfäl. Cement-Verkaufsstelle, Bochum, u. dem niederländ./ Syndikat beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Südd. Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, errichtet. Die deutschen Zement-Syndikate, welche 1925 abliefen, sind nach Überwindung grösserer Schwierigkeiten erneuert worden, das süddeutsche Zement-Syndikat unter dem Namen „Süddeutscher Cement-Verband G. m. b. H., das rheinisch-westfäl. Syndikat unter dem Namen „Westdeutscher Cement-Verband, G. m. b. H., u. das das übrige Deutschland um- fassende norddeutsche Zement-Syndikat unter seinem alten Namen ,Norddeutscher Cement- Verband G. m. b. H.“ Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 25 000 000 in 83 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. A.-K. M. 5 500 000, erhöht bis 1906 auf M. 15 000 000, dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 70 000 000 in 66 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 000 000 auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 5 100 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den Aktien sind nom. RM. 2 625 000 zu pari ausgegeben u. restl. RM. 2 475 000 zu 106½ %, die letzteren (durch ein Konsortium unter Führung des Bankhauses Bass & Herz, Frankf. a. M.) den Aktion. zu 110 % – Börsenumsatz- steuer angeb. derart, dass auf RM. 2400 alte St.-Akt. nom. RM. 300 bezogen werden konnten. Die Erhöh. wurde begründet mit weiterer rationeller Ausgestaltung der Betriebe. Die G.-V. v. 12./6. 1929 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 5 100 000. Dawesbelastung: RM. 3 138 000. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt G.-V. v. 11./12. 1909. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 1./6. Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.-Betrag des Restes am 31./1. 1927: RM. 378 850. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 6 489 237, Mobil. 136 477, Masch. 6 292 330, Kassa 115 504, Wechsel u. Wertp. 12 230, Beteilig. 5 225 348, Hyp. 86 142, Patente 1, Schuldner: laufende Guth. 1 241 053, Banken u. Syndikate 7 670 098, Vorräte 6 057 911, (Bürg- schaften 454 750). – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 1 300 000, Teilschuldverschr. 343 250, *