2620 Industrie der Steine und Erden. Kurs Ende 1925 –1928: 43, 68, 65, 84 %. Freiverkehr München. Dividenden 1922–1928; 0, 0, 0, 0, 0, 5, 8 % (Div.-Schein 2). Direktion: K. Rob. Lieberich, Ad. Lude. Prokurist: Karl Hopff. Aufsichtsrat: Vors.: Geh.-Rat Dr. Georg Heim, Regensburg; Stellv. Geh. Rat Dr. F. Schott, Heidelberg; Dr. jur. Graf Hans zu Toerring-Jettenbach, Rechtsanw. Dr. Sebast. Heckelmann, Konsul Albert Heilmann, Bankier Hch. Grützner, München; Fabrik-Dir. Fritz Brans, Heidel- berg; Fabrik-Dir. Karl Schindler, Weisenau b. Mainz; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Alfred Lerchenthal; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Deutsche Spiegelglas-Actien-Gesellschaft zu Klein-Freden, Provinz Hannover. Gegründet: 5./9. 1871, durch Umwandl. der Firma Gebr. Koch, die in Grünenplan eine Glashütte betrieb. Werk in Grünenplan. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller Arten von Spiegelglas mit Ausnahme des geschliff. u. polierten Kristallglases, Rohglas, gegossenem, gepresstem u. geblasenem Glas sowie ver. wandter Erzeugnisse. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf Grünenplan u. Nachbarorte von Grünenplan; er umfasst 298 219 qm, wovon rund 91 000 am bebaut sind. Das Werk umfasst eine Hütte mit 12 Schmelzöfen, 9 Kühlöfen bzw. Strecköfen, eine Giessanlage nebst Schleiferei u. Poliererei u. ausgedehnten Werkstätten zur Veredlung des Rohglases (Senkerei, Presserei u. Facettenschleife). Das Werk ist an das Elektrizitätswerk Wesertal G. m. b. H. in Hameln angeschlossen u. besitzt ausserdem eine Wasser- u. eine Dampfkraftanlage von zus. 230 PS. Zur Überwindung des bisher schwierigen Kohlen- transports auf dem Landwege ist unter Verkürzung des bisherigen Bahntransportweges eine 3.3 km lange Hängebahn mit direktem Anschluss an die Eisenbahn gebaut worden. Beteiligungen: Comptoir International des Verres des Couleurs, Kehl u. Strassburg. Dieses Syndikat ist ledigl. Verkaufs-Syndikat. Ausserdem sind sämtl. Anteile der Deutschen Uhrglasfabrik G. m. b. H. in Freden im Besitz der Ges. Die Uhrglasfabrik arbeitet mit einem Stammkapital von RM. 200 000. Sie verfügt über 24 Drucköfen u. 460 Masch. für die Uhrglasfabrikation. Ihre gegenwärtige Leistungsfähigkeit beträgt 12 000 Gros Uhrgläser monatlich; ausserdem befasst sie sich mit der Herstellung von Barometer- u. Schaltergläsern. Kapital: RM. 4 032 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 17 500 St.-Akt. zu RM. 200. u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 16. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000. Erhöht 1872 um M. 1 200 000, 1920 um weitere M. 3 Mill. 1921 um M. 7 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, zu 110 % tilgbar. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 13 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, hiervon die St.-Akt. angeb. den bisher. St.-Aktion. im Verh. 2:1. Kap -Umstell. lt. G.-V. v. 4./12. 1924 von M. 26 Mill. auf RM 4 032 000 (St.-Akt. 6:1, Vorz.-Akt. 125: 2) in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 17 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 16. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 6 St. Jede Vorz.-Akt. = 10 St., jedoch bei Kap.- Erhöh. oder -Herabsetz., Übernahme von oder Beteil. an and. Unternehm., Interessen- Gemeinsch., A.-R.-Wahlen, Zweck-Ander. u. Auflös. der Ges. = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 2 Zt. 0 des A.-K.) event. besond. Rückl., 6 % Vorz.- Div., bis 4 %, St.-Akt.-Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Dem A.-R. ist Mindest-Tant. von RM. 20 000 garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grund u. Boden sowie Wasserkräfte 122 000, Geb. 788 500, Masch. u. Betriebsvorrichtungen 282 500, elektr. Anl. 16 500, Seilbahn 41 000, Fuhr- park 3600, Mobil. u. Kontor-Utensil. 1, kleines Fabrik-Inv. 1, Kassa 6747, Postscheck 4714, Schecks u. Wechsel 117 279, Wertp. 1 780 210, Beteil. 134 766, Debit. 944 820, Vorräte 538 688. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 4 000 000, Vorz.-Akt. 32 000, R.-F. 112 000, Kredit. 347 037, unerhob. Div. 1944, Gewinn 288 346. Sa. RM. 4 781 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 115 064, Gewinn 288 346 (davon: R.-F. 15 000, Div. 241 920, Tant. an A-R. 20 000, Vortrag 11 426). – Kredit: Vortrag 3656, Roh- überschuss nach Verrechn. der Handl.-Unk. u. Zs. 399 754. Sa. RM. 403 410. Kurs Ende 1913–1928: 299, 268*, –, 202, 282, 185*, 360, 517.50, 960, 15 000, 21, 23.30, 43.50, 84, 80, 114 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. Nr. 12 501–22 500 über je RM. 200 an der Berliner Börse im Febr. 1925 zugelassen. Dividenden 1913–1928: St.-Aktien: 20, 8, 4, 6, 12, 20, 25, 25, 25, 100, 0, 0, 0, 0, 5, 6 %. Vorz.- Aktien 1920–1928: Je 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. phil. Julius Hochhut, Kl.-Freden. Prokuristen: Heinrich Mast, Ing. Albert Stahi, Grünenplan. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Stellv. Bankier Erich Meyer, Hannover; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Dr. H. Schellen, Zehlendorf-Mitte; Bankier Robert Landsberg, Berlin; Gen.-Dir. P. Schrader, Aachen; Dr. jur. Tony Perrin, Versailles; Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; vom Betriebsrat: Heinrich Meiners, Carl Blinne I1. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Niederlassungen.