5* 2622 Industrie der Steine und Erden. Die Ges. gehört dem Verband Westdeutscher Hartsteinwerke E. V. Bonn und dem Reichsverband der Deutschen Pflasterstein- u. Schotterindustrie Berlin-Charlottenburg 2 an. 1927 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der „Basalt-Union“. Zweck dieser Verbände ist die Förderung u. Wahrung der gemeinschaftl. Interessen der Mitglieder in allen Fragen wirtschaftl. Art u. in Arbeitgeberfragen. Kapital: RM. 4 500 000 in 33 000 St.-Akt. (Reihe B, C u. E) zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. (Reihe A u. D) zu RM. 100. Die Aktien der Reihen A u. D sind vor den Aktien der Reihen B, C u. E in der Weise bevorzugt, dass auf sie zunächst 5 % Div. entfallen, alsdann erhalten die Aktien der Reihen B, C u. E 5 % Div. Der Rest des Gewinns wird auf alle Aktien gleich- mässig verteilt. Die Vorz.-Akt. sind den früheren Gesellschaftern der Gründerfirmen bzw. den Inhabern der angegliederten Firmen u. A.-R.-Mitgliedern überlassen worden. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt., u. zwar 1000 Akt. A u. 4000 Akt. B, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. C zu M. 1000, Davon M. 7 500 000 an ein Kons. zu 480 % begeben u. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 2: 3 zu 500 % angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1924 um M. 20 Mill. in 19 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zwecks Angliederung der Gew. Saxonia u. der Westenburger Basalt- werke G. m. b. H. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 3 500 000 in 35 000 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./11. 1927 Erhöh. um RM 1 Mill. durch Ausgabe von 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. wurden von einem Bankenkonsort. fest übernommen u. den alten Stamm- u. Vorzugs-Aktionären in der Weise zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 3500 alte Stamm- oder Vorzugs-Aktien eine neue Stammaktie zu RM. 1000 zum Kurse von 100 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., dann 5 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Postscheckguth. 11 761, Bankguth. 15 698, Eff. 17 670, Debit. 358 230, Waren 265 769, Grundst. u. Gerechtsame 2 359 236, Steinbruch- anlagen einschl. Masch. 1 920 433, Bahnanlagen 569 259, Betriebs-Inv. einschl. Wagen 250 023, Gebäude 70 791, Last- u. Personenauto 2517, Büroeinricht. 1, Beteil. 251, (Avale 17 050). – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 208 000, Kredit. 425 142, Bankschulden 296 659, Akzepte 180 345, rückständ. Löhne u. Frachten aus Dez. 1928 157 549, nicht erhob. Div. aus den Vor- jahren 1159, Rückstell. f. d. Steinbruchberufsgenossenschaft 40000, Gewinn 32785, (Avale 17 050). Sa. RM. 5 841 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 188 823, Kassen- u. Versigcl Beitzägg 147 670, Steuern 103 755, Abschr. 300 287, Gewinn 32 785. – Kredit: Vortrag aus 1927 17 592, Betriebsrohgewinn 755 729. Sa. RM. 773 321. * Kurs Ende 1927–1928: In Berlin: 100, 64 %; in Köln: 98, 64 %. – Mitte Febr. 1927 wurden RM. 3.3 Mill. St.-Akt. Reihe B, C u. E ir Berlin u. Köln zur amtl. Notiz zugelassen. Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. Em. v. Nov. 1927 (Nr. 35 001–36 000 zu RM. 1000) im Aug. 1928 in Köln u. Berlin. * Dividenden 1922–1928: 100, 0, 0, 7, 7, 7, 0 %. Direktion: Richard Swoboda, Bonn; Josef Arenz, Köln. Prokurist: Betriebsdir. Carl Rothstein, Langendernbach. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Siegfried Simon, Stellv. Bankier Albert Bendix, Köln; Reeder J. Philipp M. van t Hoff, Rotterdam; Bankier P. W. M. Hoegen van Hoogelande, Middelburg (Holland); Gen.-Dir. Ed. Fischer, Köln; Dir. Otto Lehmann, Duisburg; Reichs- bahn-Oberbaurat Dr. Karl Joseph, Reichsbahn-Dir. Gustav Meyer, Frankfurt a. M.; Bankier Otto Carsch, Berlin; Reichsbahnober-Rat Oskar Stübel, Kassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Siegfried Simon, Barmer Bankverein; Berlin: Carsch & Co.; Middelburg (Holland): Hendrikse & Co's, Bankiers- en Effekten-Kantoor. Franz Hensmann Akt.Ges., Köln, Gereonstr. 29. Gegründet: 25./6. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 11./9. 1925. Gründer u. Gündungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb einer Steinzeugröhrenfabrik, insbes. die Fortführ. des von der off. Handelsges. Franz Hensmann bisher betrieb. Handelsgeschäfts u. Fabrikbetriebes. Kapital: RM. 300 000 in 200 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10fach. St.-R. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 10808, Geb., Öfen, Masch., Geräte u. Werkz. 262 550, Fuhrpark 8355, Mobil. 1, Warenvorräte u. Betriebsmat. 112 290, Debit. 32 878, Bank u. Kassa 4070, (Avaldebit. 5000). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 10 000, Kredit. u. transit. Passiva 52 423, (Avalkredit. 5000), Gewinn 68 528. Sa. RM. 430 952.