7* 2624 Industrie der Steine und Erden. Kalkwerks Kalkbruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Am 10./8. 1927 wurde das Kalkwerk Büsbach in Büsbach b. Stolberg (Rhld.), am 1./5. 1928 die Kalkwerke Josef & Peter Thelen in Eilendorf u. in Niederforstbach b. Brand sowie am 18./7. 1928 die Lissendorfer Hermann-Kalkwerke, Lissendorf erworben. Ferner sind die Westd. Kalkwerke massgebend an dem Kalkwerk Schornstein & Drisch G. m. b. H. in Hahn b. Walheim beteiligt. Der Eisenbahn-Versand betrug 1922– 1928: 437 300, 111 702, 244 163, 321 576, 286 950, 371 381, 373 287 t. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 310 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalk. ringöfen, 48 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei (4 ÖOfen), 12 Loko- motiven, 8 Sackkalkanlagen u. 10 Eisenbahnanschlüsse. Es sind 19 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 740. 1913 Interessen- gemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap. Wegen Ubergang des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. „Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.“ in Hergenrath mit Wirk. ab 1./4. 1920 verkauft. Diese Ges. ist später in eine A.-G. umgewandelt worden, über deren sämtl. Aktien die Westdeutschen Kalkwerke verfügen. Kapital: RM. 3 015 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, 1920 um M. 1 500 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000, 1921 Erhöh. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 auf M. 10 300 000. Lt. G.-V. vom 12./9. 1924 erfolgte die Umstell. des A.-K. von M. 10 300 000 auf RM. 3 015 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 20:1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt 2 St., in best. Fällen 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % (Min.) Vorz.-Div., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Gesamtvergüt. von RM. 25 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 1 616 297, Geb. 403 132, industrielle Anl. 1 077 268, Bahnanschluss u. Gleise 155 517, Fuhrpark u. Förderwagen 76 431, Masch. 327 434, Werkzeuge u. Geräte 24 488, Neuanlagen 614 058, Mobil. 5500, Waren, Vorräte an Kalk- steinen u. Kalk 61 333, Material. 239 971, Kassa 4700, Wechsel 7743, Debit. einschl. Bankguth. 1 408 068, Wertp. u. Beteil. 247 751. – Passiva: A.-K. 3 015 000, Hyp. 398 000, Kredit. 719 100, sonst. Kredit. 1 600 000, R.-F. 160 000, rückst. Div. 2376, Gewinn 375 222. Sa. RM. 6 269 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 449 354, Zs. 68 240. Abschr. 358 244, Rein- gewinn 375 222 (davon R.-F. 25 000, Div. 301 050, Vortrag 49 172). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 43 241, Betriebsgewinn 1 207 820. Sa. RM. 1 251 061. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 8, 8, 25, 30, 30, (0,5 Goldmark per Aktie =) 212,.5, 0, 0, 0, 6, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1921–1928: 6, 6, 0, 10, 9, 6½, 6, 7 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Köln: Stellv. Dir. Dr. h. c. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Dillenburg; Rittergutsbes. Dr. jur. Hans Nellessen, Eyneburg b. Hergenrath; Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dir. Ernst Trowe, Dir. Bergassessor a. D. Dr. Hermann Wenzel, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Jakob Hasslacher, Duisburg-Meiderich; Bergassessor Karl Jüngst, Essen; vom Betriebsrat: Karl Wirtz, Josef v. d. Weiden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank. Kalk- und Mörtelwerke Akt-Ges. in Königsberg i. Pr. Sackheimer Hinterstr. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewinn., Beschaff., Herstell. u. Vertrieb von Mörtel, Kalk u. Baumaterial. aller Art. Besitztum: Die Ges. erwarb die Königsberger Kalk u. Mörtelwerke G. m. b. H. samt allen Anlagen nebst dem Grundstück Sackheimer Hinterstr. 74. 1899 wurden grössere Grandläger in Maulen angekauft u. daselbst ein Hafen errichtet. 1910 wurde das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 66/67, 1912 das Grundstück Sackheimer Hinterstr. 75 erworben. 1913 Erwerb umfang- reicher Grandläger Maulen II. Die Deckung des für den Geschäftsbetrieb erforderl. Grand- u. Kiesbedarfs ist durch entsprechende Verträge auf eine lange Reihe von Jahren gesichert. Kapital: RM. 400 000 in 1000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 650 000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Ausbau des Kalkwerkes lt. G.-V. v. 23./4. 1901 um M. 150 000, begeben zu 105 %. Lt. G-V. v. 11./3. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 350 000, angeb. den alten Aktionären zu 115 %. Lt. a. o. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 400 000 in 1000 Akt. zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl.; 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R.; vertragsmäss. Anteil an Vorst.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grund u. Boden 35 000, Geb. 67 600, Grandlager Maulen I 12 000, do. II 53 000, Hafen Maulen 1700, Bahnanl. 6200, Masch. 23 800, Beleucht.- Anl. 1, Elevatoren u. Lösch-Anl. 2900, Krananl. 7000, Dampfer u. Fahrzeuge 99 800, Fuhrwerke 46 600, Kontor-Geräte 1, Inv. 1, Kassa u. Postscheck 2630, Fabrikations- u. Warenbestände