Industrie der Steine und Erden. 2629 Direktion: Vors. Dr.-Ing. e. h. Paul Endriss, Stellv. Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Alfred Rautenberg, Paul Pranzner; der Zweigniederlass. Basalt-Maatschappij in Rotterdam: P. van der Burg, A. A. G. Peters, J. W. A. Prins. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Peter Wilh. Werhahn, Neuss; Gutsbes. Aug. Voswinckel, Rönsahl; Rechtsanw. Dr. A. Kauffmann, Hamburg; Dir. Gustav Menne, Köln; Dr. jur. Dr.-Ing. e. h. Paul Silverberg, Köln; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Georg Talbot, Aachen; vom Betriebsrat: W. Becker, J. Güttes. Zahlstellen: Für Div.: Linz u. Rotterdam: Gesellschaftskassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim ir. & Cie., A. Levy; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Industriewerke Lohwald A.-G. Lohwald b. Augsburg. Gegründet: 30./11. 1889. Sitz bis 7./5. 1896 in Augsburg, dann bis 1911 in München, seit 8./1. 1912 wieder in Augsburg. Firma bis 14./12. 1918 Steingewerkschaft Offenstetten A.-G. Zweck: Die Herstellung u. der Vertrieb von Farben, insbesondere Keimschen Mineral- farben u. verwandten Artikeln, von Kalksteinen u. sonstigen Baustoffen aller Art, der Erwerb u. die Verwert. von Patenten u. anderen gewerblichen Schutzrechten, wie über- haupt der Betrieb aller diesen Zwecken unmittelbar oder mittelbar dienenden Unter- nehmungen, endlich der Betrieb eines Kiessortier- u. Brechwerkes. 1912 Übernahme der Firma Kirchenbauer & Co. in Augsburg. 1914 Ankauf des Sandsteinwerkes Lohwald bei Augsburg. Kapital: RM. 350 000 in 70 Aktien zu RM. 5000. — Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. M. 450 000 in St.-Akt., dann reduziert auf M. 100 000. 1896 u. 1903 je M. 150 000 ausgegeben. A.-K. somit von 1903–1911 M. 400 000 in 100 St.-Akt. u. in 300 Prior.-Akt. Die a. o. G.-V. v. 8./1. 1912 beschloss die Gleichstell. der vorhandenen M. 100 000 St.-Akt. mit den Prior.-Akt. durch Aufzahl. von M. 475 pro St.-Akt. 1912 Ausgabe von M. 300 000 neuen Aktien. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 700 000 auf RM. 350 000 (2: 1) in 700 Aktien zu RM. 500 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebsanlagen 353 626, Kassa, Postscheck u. Bank 194 963, Vorräte 98 363, Hyp. 1750, Debit. 187 649. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 35 000, Spez.-R. 14 000, Amort.-Hyp. 139 634, Kredit. 264 071, Reingewinn 33 646. Sa. RM. 836 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 319 146, Steuern u. soziale Lasten 47 440, Abschr. 31 504, Reingewinn 33 646. – Kredit: Betriebsüberschuss 431 222, Vortrag a. 1927 515. Sa. RM. 431 737. Dividenden 1914–1928: 4½, 0, 4, 6, 6, 4, 10, 15, 200, 0, 0, 0, 2, 5, 5 %. Direktion: Felix Odemer, Johann Schäfer. Aufsichtsrat: Vors. Frau Dir. L. Odemer, Lohwald; Stellv. Bank.Dir. David Mühlhauser, Ing. Otto Schlotterer, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbk. Fil. Kalk- und Mergelwerke vorm. Cementfabrik Akt.-Ges. in Lüneburg, Vor dem Bardowicker Tore 45. Gegründet: 1./10. 1882. besteht seit 1860. Firma bis 28./9. 1926: Portland-Cement-Fabrik vorm. Heyn Gebrüder A.-G. Zweck: Herstellung von Kalkmergel (Düngekalk), gebranntem Kalk u. ähnlichen Er- zeugnissen, sowie der Bau, Ankauf, Verkauf u. Betrieb von Unternehmungen u. die Beteiligung daran, sofern hierdurch nach dem Ermessen des Vorstandes den Interessen der Ges. gedient wird. 1920 wurde die Cementfabrik durch einen Brandschaden beschädigt, so dass der Betrieb ganz eingestellt werden musste. Die Kalkfabrik wurde umgebaut u. vergrössert u. der Betrieb von dem Hochofenwerk Lübeck fortgesetzt, welche Ges. das ganze Unternehmen auf mehrere Jahre pachtete. Ende 1916 Beitritt zum Norddeutschen Cement-Verb. G. m. b. H. Kapital: RM. 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 200. — Vorkriegskapital: M. 1 020 000. Urspr. A.-K. M. 1 400 000, erhöht 1889 auf M. 1 540 000, dann herabgesetzt 1911 auf M. 1 360 000 u. 1912 auf M. 680 000, dann wiedererhöht auf M. 1 020 000. 1921 Herabsetz. auf M. 935 000 u. Erhöh. auf M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 200 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr- Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitglied), Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundbesitz einschl. Kalkbruch 76 000, Wohngeb. 26 000, Werksgeb. 49 000, masch. Einricht. 27 000, Ofen 13 000, Pferde u. Wagen 1, Inv. 1, Wertp. 1, Vorräte 3203, Hyp. 14 250, Kassa, Wechsel, Bank- u. Postscheckguth. 1779, Aussen- stände 82 568, Bürgschaften 1000. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, noch nicht abgehob. Div. 333, Schulden 30 415, Bürgschaften 1000, Reingewinn 42 055. Sa. RM. 293 804. ― ――