=― 2650 Industrie der Steine und Erden. G.-V. v. 20./4. 1927 beschloss zwecks Beseitigung der Unterbilanz aus 1926 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 7840 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 6: 1 u. Wiedererhöh. um RM. 8000, so dass es nunmehr einschl. der RM. 1000 Vorz.-Akt. RM. 16 840 beträgt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagen 125 653, Aussenst. 16 057, Waren 36 659, Kassa 242, Eff. 25, Avale 1500, Verlust 6507. – Passiva: A.-K. 16 840, Hyp. 1139, Dar- lehen 4000, Bank-K. 148 830, Gläubiger 8622, Akzepte 5712, Avale 1500. Sa. RM. 186 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 6556, Waren 20 359, Betriebs-Unk. 52 878, Handl.-Unk. 8614, Gehalt 9605, K. für soziale Abgaben 3330, Steuern 2230, Zs. 8031, Abschr. 10 900. – Kredit: Warenerlös 116 001, Verlust 6507. Sa. RM. 122 509. Dividenden 1923 –1928: 0, 0, ?, 0, 0, 0 %. Direktion. Otto Möhlau, Kassel, Humboldtstr. 2. Aufsichtsrat. Vors. Stadtrat a. D. Ludwig Köhler, Ing. Wilhelm Landwehr, Bankier Karl Koch, Kassel; Reichskommissar von Starck, Schloss Laar b. Zierenberg; Kaufmann Karl Schultz, Kassel- Wilhelmshöhe. Zahlstelle: Kassel: H. Schirmer. Obernkirchener Sandsteinbrüche Akt.-Ges. in Obernkirchen (Bückeberg). Gegründet: 11./6. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Sitz bis 1922 in Bremen. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Ausbeutung von Steinbrüchen u. der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. betreibt speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ein Bruch ist gegen Aktienabgabe an die Schaumburg- Lippesche Landesregierung in den Besitz der Ges. übergegangen. Besitztum: Die Baulichkeiten auf dem Bückeberge bestehen aus der Direktorwohnung, dem Kontorgebäude, Arbeiter-Häusern, mechan. Sägerei auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunftshäusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Am Bahnhof in Obernkirchen besitzt die Gesellschaft einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauer- arbeiten mit Sägereianlagen, sowie Verladevorrichtungen. Der ca. 1 ha grosse Verladeplatz ist mit den 5 km entfernten Brüchen durch eine Abtransportbahn verbunden. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 a 47 qm auf dem Bückeberge, 13 a 4 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführung von Stein- hauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gepachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 750 000 (Vorkriegs- kapital). Lt. G.-V. v. 21./4. 1923 erhöht um M. 1 750 000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 750 000 durch Herabsetzung der Akt. von M. 1000 auf RM. 300. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. RM. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Gerechtsame 530 500, Grundst. u. Geb. 219 754, Utensil. 145 350, Kassa 1186, Waren 60 831, Debit. 57 059, Anlagen 191 216. – Passiva: A.-K. 750 000, R. F. 150 712, Kredit. u. Anzahl. auf lauf. Liefer. 224 478, Reingewinn 80 708. Sa. RM. 1 205 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 27 400, Reingewinn 80 708 (davon: Div. 75 000, Vortrag 5708). – Kredit: Vortrag 2012, Betriebsüberschuss 106 095. Sa. RM. 108 108. Kurs Ende 1913 –1928: 103, –*, –, 90, –, 100*, 123, 180, 700, 4000, 4, 20, 50, 60, 80, – %. In Bremen eingeführt. Dividenden 1913–1928: 6, 6, 0, 4, 4, 4, 8, 20, 25, 400, 0, 0, 4, 0, 5, 10 %. Direktion: Fr. Wilh. Krone. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Konsul Bankier Dr. jur. Aug. Strube, Dir. Bellstedt, Architekt Wilh. Blanke, Kaufm. Fr. Krone, Bremen; Bürgermeister K. Wiehe, Bücke- burg; Staatsrat H. Lorenz, Stadthagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Annawerk, Schamotte- und Tonwaren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft, vorm. J. R. Geith in Oeslau bei Coburg. Gegründet: 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Schamotte- u. Tonwaren- fabrik samt allem Zubehör für M. 1 492 909; näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Schamotte- u. Tonwarenfabrikation. Die Fabrikation erstreckt sich auf Schamotte- waren jeder Art, wie feuer- u. säurefeste Steine, Steinzeugröhren, Dachfalzziegel, Gefässe für