Industrie der Steine und Erden. 2657 Festongeschirren. 1924 Übernahme der Elster-Porzellan-Werke A.-G. in Mühlhausen i. V. durch Fusion. Export nach allen Ländern. 900 Arb. Der Zweigbetrieb in Mühlhausen wurde im Juni 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 1 650 000 in 6600 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapitah), übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./5. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./12. 1921 erhöht um M. 3 600 000 in 3600 Aktien, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. von M. 6 600 000 auf RM. 1 650 000 durch Abstemp. der 6600 Akt. von M. 1000 auf RM. 250. Die Akt. werden 2:1 in Stücke zu RM. 500 unigetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Akt., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 1 024 110, Masch., Licht- u. Kraftanl. 135 556, Mobil. u. Utensil. 12 495, Modelle u. Formen 43 303, Büro-Inv. 630, Auto 1, Waren u. Material. 604 400, Debit. 450 959, Eff. u. Beteilig. 27 052, Postscheck 3650, Kassa 1933. – Passiva: A.-K. 1 650 000, R.-F. I 165 000, do. II 31 435, Kredit. 88 621, Bank 196 214, Hyp. 5248, Akzepte 57 564, Delkr. 22 547, Rückst. 9596, Gewinnvortrag 1927 15 195, Gewinn 1928 62 666. Sa. RM. 2 304 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 357 591, Zs. 46 360, Steuern 53 710, Abschr. 121 022, Gewinn 77 862 (davon Div. 66 000, Pens.-Kasse 2000, Vortrag 9862). – Kredit: Vortrag 15 195, Fabrikationsgewinn 641 351. Sa. RM. 656 546. Dividenden 1913–1928: 8, 0, 4, 4, 10, 35, 30, 20, 40, 300, 0, 2, 0, 0, 0, 4 %. Vorstand: Hans Schmidt; Stellv. Dr. Ernst Wölfel, Dipl.-Kaufm. Hugo Winterling. Prokuristen: F. Mocker, M. Lohrer, Rehau. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Hans Modschiedler, Stellv. Komm.-Rat Ludwig Woelfel, Rehau; Fabrikbes. Ed. Winterling, Kirchenlamitz; Architekt, Dipl.-Ing. Karl Hertel, Rehau; Fabrikbes. Georg Zapf, Behringersdorf; Kunsthistoriker Dr. Ernst Zeh, Heppenheim a. d. B.; Stadtbaumeister Hans Stöhr, Hof; vom Betriebsrat: Thilo Ludewig, Max Raithel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Staatsbank, Bayer. Vereinsbk. Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (Odenwald) Gegründet: 23./9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwald). Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit u. Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Masch. u. Werkzeugen für die Stein- industrie; Erwerb u. Veräusser: von Immobil. Steinbrüche u. Schleifereien zur Herstell. von Grabdenkmälern, Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. Die Ges. kann sich bei anderen Unternehm. beteiligen, insbes. bei solchen, die in irgendeinem Zus. hang mit der Steinindustrie stehen, sei es als Händler oder als Erzeuger. Kapital: RM. 480 000 in 600 Aktien zu RM. 80 u. 540 Aktien zu RM. 800. Urspr M. 400 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch Bd. 1917/18. Die G.-V. v. 10./5. 1920 beschl. Kap.-Erhöh. um M. 300 000 (also auf M. 600 000), begeben zu 112 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./4. 1923 um M. 5.4 Mill. in 540 Aktien zu M. 10 000, begeben zu 120 %, angeboten den Aktion. auf 10 alte Aktien zu M. 1000 9 junge zu M. 10 000 zu 125 % plus 5 % Steuer. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 480 000 in 600 Akt. zu RM. 80 u. 540 Akt. zu RM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. zu RM. 80 = 1 St, 1 Akt. zu RM. 800 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 235 125, Masch. 51 882, Fuhrpark 9704, Waren 237 100, Werkzeug, Einricht. u. Geräte u. Betriebsmaterial. 20 474, Kassa u. Wechsel 9177, Debit. 105 059 (Aval-Debit. 2000), Eff. 277, Mobiliar 1400, Kataloge 1883. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 5000, Kredit. 142 493 (Kaut. 2000), Akzepte 21 020, Dubiose 4928, Gewinn 18 640. Sa. RM. 672 083. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werkzeug, Einricht. u. Geräte u. Betriebsmaterial. 52 584, Löhne 313 796, Frachten u. Fuhrbetrieb 59 086, Gen.-Unk. 169 622, Skonti, Zs. u. Prov. 16 842, Abschr. 25 187, Gewinn 18 610 (davon: R.-F. 5000, Tant. 3500, Dubiosen-R. 3400, Vortrag 6740). – Kredit: Vortrag 2171, Überschüsse 653 588. Sa. RM. 655 760. Dividenden 1913–1928: 4, 0, 0, 5, 6, 7, 12, 12, 20, 40, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Josef Römer; Stellv. W. Schweinfurth, Reichenbach. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Fabrikant Georg Dassel sen., Allagen (Westf); Georg Dassel, jr., Allagen i. W.; Reg.-Vizepräs. a. D. Geh. Reg.-Rat Franz Droege, Wiesbaden; Komm.-Rat Dr. Wilhelm Ludowici, München; Bank-Dir. Janda, Mannheim; Erich Dassel, Allagen i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim-Rheinische Creditbank u. deren Zweigniederl. IIandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 19209. 167