* = 2658 Industrie der Steine und Erden. Spiegelglasfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Reisholz b. Düsseldorf Gegründet: 5./9. 1912; eingetr. 18./9. 1912. Firma bis Okt. 1913: Chamotte-Fabrik Akt. Ges. Gründer s. Handbuch d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweigniederl in Freden u. der Firma: Spiegelglasfabrik Reisholz A.-G. Deutsche Opakglas-Werke Freden. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Glaswaren aller Art, den dazu gehörigen Neben. produkten, von Chamottefabrikaten sowie von sonst. Industrieprodukten; Erwerb, Pachtung u. Erricht. sowie Veräusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Kapital: RM. 4 000 000 in 400 Nam.-Akt. zu RM 100 u. 3600 Inh.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 400 000 (Vorkriegskapital) in 400 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründ. zu pari. Lt. G.-V. vom 17./8. 1922 erhöht um M. 3 600 000 in 3600 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich im Besitz der Internationalen Spiegelglas. konvention u. des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 834 908, Fabrikgeb. 1 529 437, Wohngeb. 685 823, Masch. 708 078, Öfen u. Generatoren 31 782, Glasläger 529 087, Rohstoffe u. Material. 386 546, Debit. 1 348 920, Barbestände 328 755, Beteil. usw. 707 88. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Kredit. 1 775 996, schuld. Lohnsteuer 1823, do. Div. 480 000, Beteiligungs- verpflicht. 13 125, Rückstell. für Pensionskasse 60 000, Guth. der Arb. 61, Gewinn 360 222 Sa. RM. 7 091 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 240 000, Entsch. 443 den A.-R. 18 000, Vortrag 102 222. – Kredit: Vortrag 99 999, Bruttoüberschuss 260 223. Sa. RM. 360 222. Dividenden: 1913/14– 1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9. – 31./12.); 1916 – 1924: 0 %; 1925–1928: Je 6 %. Direktion: Heinrich Engels, Reisholz; Ferdinand Henet, Benrath. Aufsichtsrat: Geh. Justizrat Karl Springfeld, Aachen; Dir. Peter Schrader, Stolberg; Dir. Lucien de Bay, Auvelais; Dir. Lucien Delloye, Paris; Dir. Osk. Misonne, Floreffe; Dir. Léon Petit, St. Roche-Auvelais. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheiner Baustoff-Akt.-Ges. in Liqu., Rheine i. W. Gegründet: 30./7. 1923; eingetr. 21./6. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Bank-Dir. Adolf Kerkhoff, Rheine. Zweck: Herstell. von Baustoffen aller Art. Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Laut Beschluss der G.-V. v. 23./6. 1926 wurde das Kapital im Verh. 2: 1 zus.gelegt und um RM. 10 000 durch Ausgabe neuer Aktien erhöht. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geb. 9200, Masch. 6700, Gleise 6800, Debit. 4125, Verlust 3115. – Passiva: A.-K. 20 000, Bank 9940. Sa. RM. 29 940. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Geb. 8900, Masch. 5200, Gleise 6400, Debit. 4125, Verlust 4855. – Passiva: A.-K. 20 000, Bank 9480. Sa. RM. 29 480. Dividenden 1924–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Fritz Kümpers, Carl Hollweg, Gustav Kümpers. Max Roesler Feinsteingutfabrik A.-G. in Rodach in Rodach bei Coburg. Gegründet: 30./2. 1910; eingetr. 3./5. 1910 in Coburg. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweigniederlass. in Hildburghausen (Holzwarenfabrik) u. Darmstadt (Stein- utfabrik). Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma Max Roesler in Rodach besteh. Fein- steingutfabrik- 0 Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 97 154 qm. Zu dem Werk gehören 7 Beamtenwohnhäuser. – Angest. u. Arb. etwa 500. Entwicklung: 1923 Erwerb der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburghausen u. Fort- führ. als Abteil. Holzwarenfabrik (s. Kap.). Die 1923 übernomm. Werkanlagen der ehem. Grossh. Keramischen Manufaktur Darmstadt G. m. b. H. wurden auf die Fabrikation des Rod. Hartsteinguts umgestellt. Beteiligung: Die Ges. ist an der Glanzgoldfabrik Carl Hauser G. m. b. H. in Rodach mit /; des Stammk. beteiligt. Kapital: RM. 1 075 000 in 5375 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 750 000 (Vorkriegskapital), be- geben zu pari. 1920 Erhöh. um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 1 750 000, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden u. den Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. 5: 4. – Ut. 24./4. 1923 erhöht um M. 2 Mill. zur Er werb. der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburg- hausen u. % der Anteile der Grossherzogl. Keramischen Manufaktur in Darmstadt. Um- gestellt lt. G.-V. v. 4./6. 1924 von M. 5 Mill. (5: 1) auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200.