―― Industrie der Steine und Erden. 2661 u. nochmals 1922 um M. 2 750 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 8 Mill. auf RM. 1 280 000 derart, dass der Nennwert der 8000 Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 herabgesetzt wurde. 9 % Anleihe von 1926: RM. 300 000; Zs. 1./5. u. 1./11.; rückzahlbar durch Auslos. zu 102 %, erstmalig 1./5. 1929. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (Fixum von RM. 1500 pro Mitgl. u. RM. 3000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 73 760, Fabrikgeb. u. Wohnhäuser 670 950, Masch. 590 955, Anschlussbahn 47 301, Feld- u. Drahtseilbahn 33 472, Pferde u. Fuhrwerke 1, Utensil. 1, landwirtsch. Masch. u. Geräte 1, Kassa 9599, Wechsel 3738, Eff. 106, Kurs- gewinn 206. Beteil. 1000, Hyp. 24 000, Debit. 211 738 (davon Bank. u. Syndikatsguth. 116 762), Vorräte 283 589. – Passiva: A.-K. 1 280 000, R.-F. 128 000, Obl. 300 000, Obl.-Zs. 5026, Div.-K. 653, Dispos.-F, 11 173, Kredit. 80 498, Gewinn 145 069. Sa. RM. 1 950 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 314 871, Handl.-Unk. 298 455, Zs. 51 266, Abschr. 107 778, Gewinn 145 069 (davon: Div. 115 200, Tant. an Vorst. 9386, do. an A R. 9386, Vortrag 11 095). – Kredit: Vortrag aus 1927: 11 460, Ge winn auf Waren 1 905 774, do. auf Eff. 206. Sa. RM. 1 917 441. Kurs Ende 1913–1928: 97.50, 88*, –, 80, 130, 88*, 101, 282, 705, 8800, 10, 12.9, 49.50, 150, 143.50, 140 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1928: 7, 0, 0, 0, 7, 0, 5, 15, 16, 80, 0, 0, 7, 9, 9, 9 %. Direktion: Benno Gersmann, Heinz Gersmann, Halberstadt. Prokurist: Fr. Oesterreich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Stellv. Justizrat Leopold Levin I, Bankier Oscar Weil, Berlin; Bankier Dr. jur. F. Lindemann, Halberstadt; Gen.-Dir. Karl Hartmann, Magdeburg; Bankier Hans von Moller, Quedlinburg (Harz). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Schwarz Goldschmidt & Co., Internationale Handels- bank; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Girozentrale-Kommunalbank für Provinz Sachsen, Thüringen u. Anhalt. Sitzendorfer Porzellan-Manufaktur vorm. Alfred Voigt, Akt.-Ges. in Sitzendorf i. Th. Gegründet: 10./4. 1922; eingetragen 12./5. 1922. Bis 15./7. 1922 lautete die Firma Porzellan- Manufaktur Sitzendorf. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Porzellanerzeugnissen. Kapital: RM. 525 000 in 1750 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1922 um M. 3 Mill. in 1500 Akt. zu M. 2000. Umgestellt lt. G.-V. v. 16./7. 1924 von M. 3 500 000 20: 3 auf RM. 525 000 in 1750 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebsanl. 349 256, Aussenstände 239 166, Wertp. 400 800, Kassa 2271. Wechsel 2758. Postscheck 46, Vorräte 87 189. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 52 500, Kredit. 499 391, Tant. 4000, Gewinn 596. Sa. RM. 1 081 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 792 290, Abschr. 64 621, Gewinn 596. Sa. RM. 857 508. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 857 508. Dividenden: 1922/23: 0 %; 1923 (9 Mon.): 0 %; 1924–1928: 0, 15, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Krausse, Reinh. Rebhahn. Prokuristen: Ed. Kirsch, W. Weithase. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Th. Kirsch, Frau Fabrikbes. Marie Kirsch, München; Vincenzo Mazzarella, Frau Else Mazzarella, Mailand; Rechtsanw. Dr. Joachim Kessler, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steingutfabrik Act.-Ges., Sörnewitz-Meissen. Gegründet: 29./12. 1897; eingetr. 11./2. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb einer Steingutfabrik. Die Fabrikation erstreckt sich in der Steingut- fabrik in der Hauptsache auf die Herstell. von Steingut-Gebrauchsgeschirren, wie Wasch- u. Küchengarnituren, Tafelservice, Montage- u. Stapelartikel. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges., Steingutfabrik, Porzellanfabrik u. Glashütte liegen nahe beieinander am Bahnhof Neu-Sörnewitz u. besitzen Gleisanschluss an die Staats- bahn. Der Grund u. Boden dieser Grundst. beträgt 83 620 qm, davon ist etwa der dritte Teil mit Gebäuden bebaut. Zu dem Unternehmen geh. 2 Beamten- u. 6 Arb.-Wohnh. Die masch. Betriebskräfte bestehen ausser in elektr. Motoren bei der Steingutfabrik: in 1 Dampfmasch. von 350 PS mit 3 Dampfkesseln von zus. 250 qm Heizfläche, eine Niederdruckdampfheiz. mit 3 Röhrenkesseln von zus. 130 qm Heizfl., ferner sind vorh. 4 Rohöfen von je 130–150 cbm u. 8 Glattöfen von je etwa 100 cbm Rauminhalt. Die Abt. Porzellan hat 1907 die Fabrikation eingestellt u. ist seit 1./7. 1918 verkauft. Die frühere Abt. ,„Glas“ ist 1922 an die der Ges. nahest. Glasfabrik Akt.-Ges. in Brockwitz b. Meissen übergegangen. Beschäftigt werden gegenwärtig etwa 600 Arbeiter u. 34 Angest.