= 2684 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Kapital: RM. 1 300 000 in 21 000 Akt. zu RM. 20, 5800 Akt. zu RM. 100 u. 300 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000. 1902 Herabsetzung auf M. 1 Mill. durch Rückkauf von 250 Akt. zu 68.50 %; dann erhöht von 1919–1922 auf M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 26./11. 1924 beschloss Umstell. des St.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 400 000 u. der Vorz.-Aktien von M. 1 Vill. auf RM. 20 000, also in beiden Fällen im Verh. 50:1 durch Abstempel. der 1000 M.-Aktie auf RM. 20. Die G.-V. v. 18./6. 1927 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 420 000 auf RM. 840 000 mit Bezugsrecht 1:1 zu 115 % u. gleichzeitig Umwandlung der RM. 20 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die G.-V. v. 18./4. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 460 000 auf RM. 1 300 000 durch Ausgabe von Akt. zu RM. 1000 u. RM 100, div.-ber. vom 1./1. 1928 ab. Die neuen Akt. werden zu 110 % von der Commerz- u. Privat-Bank Filiale Chemnitz mit der Verpflichtung übernommen, davon RM. 420 000 zu demselben Kurse den bisherigen St.-Akt. in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 200 alte Aktien je nom. RM. 100 neue Aktien entfallen. Die Aktien zu RM. 20 werden in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (bis 10 % des A.-K.) 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 pro Mitgl. u. je RM. 2000 an Vors. u. Stellv.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten werden als Geschäfts-Unk. verbucht. „„ Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Waren 767 213, Masch. 448 755, Kassa 32 227, Wechsel 3896, Eff. 100, Debit. 772 205, Grundst. Jahnsdorf und Mühlhausen 212 316. –— Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 33 093, Kredit. 666 240, Akzepte 68 031, Hyp. Jahnsdorf u. Mühlhausen 82 037, Div. 534, Gewinn 86 778. Sa. RM. 2 236 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch. u. Utensil. 35 645, Grundst. Jahnsdorf u. Mühlhausen 4335, Handl.-Unk. 269 093, Masch.-Reparat. 1502. Zs. 43 561, Versich.-Prämien 4335, Hyp.-Zs. Jahnsdorf 516, do. Mühlhausen 3252, Gewinn 86 778 (davon R.-F 5527, Div. 78 000, Vortrag 3251). – Kredit: Vortrag aus 1927 3160, Waren 445 860. Sa. RM. 449 020. Kurs Ende 1913–1928: 67.50, 75*, –, 110, 100.50, 95.25*, 180, 702, 951, 5000, 2.85, 1.2, 40.50, 111.75, 122, 104 %. Aufgel. 22./6. 1899 zu 123 %. Notiert Berlin. RM. 400 000 St.-Akt.- zugelassen Juni 1925 in Berlin. Zulass. von RM. 440 000 Akt. (Em. v. Juni 1927 u. um- gewandelte Vorz.-Akt.) im Nov. 1927. Zulass. von RM. 460 000, Em. v. April 1928 (Nr. 1–300 zu RM. 1000 u. Nr. 4201–5800 zu RM. 100), im Juli 1928. Dividenden 1913–1928: 0, 10, 15, 15, 8, 12, 35 £ (Bonus) M. 100, 30, 30, 50 £ (Bonus) 50, 0, 0, 7, 7, 8, 6 % (Div.-Schein 31 u. 2). Direktion: Gust. Casper, Max Luckow, Albin Nitzsche. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentier Max Bergmann, Charlottenburg; Bankdir. Alfred Reich, Chemnitz; Ulrich Ruprecht, Magdeburg; Dr. jur. Paul Koerner, Charlottenburg; Dr. Adolf Schulze, Köthen. Zahlstellen: Berlin, Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. deren sonst. Niederl. Akt.-Ges. Lichtenberger Wollfabrik in Liquid. in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstrasse 121/122. Gegründet: 21./6. 1912; eingetr. 12./7. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweck: Jetzt nach Verkauf sämtl. Fabrikanlagen nur noch Verwalt. des Grundst. in Lichtenberg. Das Jahr 1925 schloss mit einem Verlust von RM. 1 300 000. Zwecks Deckung der Unterbilanz wurde Herabsetz. des Kap. beschlossen (s. auch Kap.). 1927 Verkauf der Forster Anlagen an die Elsäss.-Badische Wollfabriken A.-G. u. Verkauf des Lichtenberger Waren- lagers unter Buchverlust. Deshalb in der G.-V. v. 10./8. 1927 Mitteil. nach § 240 H. G. B. Lt. G.-V. v. 28./8. 1928 verpachtete die Ges. ihre Lichtenberger Grundstücke an die Adler- Phonograph-A.-G. gegen einen jährl. Pachtzins von RM. 36 000 vom 1./10. 1928 an auf 2 Jahre. Nach dem Pachtvertrag wird gleichzeitig der Adler-Phonograph-A.-G. eine Option eingeräumt, wonach sie die gepachteten Grundstücke vom 30./9. 1930 ab gegen einen Kaufpreis von RM. 440 000 erwerben kann. Falls von dieser Option kein Gebrauch gemacht wird, zahlt die Adler-Phonograph-A.-G. an die Lichtenberger Wollfabrik ein einmaliges Reugeld von RM. 30 000. Die gleiche G.-V. beschloss, die Ges. mit Wirk. vom 1./1. 1929 aufzulösen. Liquidator: Bücherrevisor Franz Stechert, B.-Friedenau, Beckerstr. 20 a. Kapital: RM. 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100 (s. auch weiter unten). Die Vorz.-Akt. erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Verpflicht. u. nehmen im übr. in gleicher Weise am Gewinn teil, wie die St.-Akt.; bei Liquid. Voreinlös. mit 110 %, nach sechsmal. Zahlung der Vorz.-Div. erlöschen die Vorzugsrechte. Das St.-Recht ist einfach. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1913 auf M. 500 000 u. dann bis 1923 auf M. 80 000 000. (Näheres s. die früheren Jahrg. d. Hdb. d. Dt. A.-G.). Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 80 000 000 nach Rückkauf bzw. Einziehung der M. 2 000 000 Vorz.-Aktien, also von verbleibenden M. 78 000 000 auf RM. 1 560 000 (50: 1) in 78 000 St.-Aktien zu RM. 20. Lt. a. o. G.-V. v. 18./12. 1924 Erhöh. um RM. 1 440 000 in 14 400 Stück 8 % Vorz.-Akt. zu * . 4