2754 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Fabrikate wie die Mutterges. herstellt (A.-K. S. 16 000 000). – &K 1 874 800 Akt. der Böhmische Glanzstoff-Fabrik System Elberfeld A.-G. in Prag. (A.-K. &K 50 000 000). Die seit 1922 in Betrieb befindlichen Fabrikanlagen sind in Lobositz a. d. Elbe auf einem 23.61 ha um- fassenden Gelände errichtet, wovon 1.67 ha bebaut sind. Sie befasst sich mit der Herstell. der gleichen Erzeugnisse wie das Stammhaus in Elberfeld (ausserdem besitzt die Stapelfaser- fabrik Jordan & Co., Komm.-Ges. &K 1 874 800 u. die Erste Österreichische Glanzstoff-Fabrik System Elberfeld A.-G. CK 1 662 400 Akt. dieser Ges.). – hfl. 2 351 000 St.-Akt. u. hfl. 8000 Vorz.-Akt. der N. V. Erste Nederlandsche Kunstzijdefabriek in Arnheim. Die Ges. besitzt Fabriken in Arnheim u. Ede, in denen Kunstseide nach dem Viscose-Verfahren hergestellt wird. (A.-K. hfl. 16 750 000 St.-Akt. u. hfl. 3 798 000 Vorz.-Akt.). – hfl. 1 000 000 St.-Akt. der 1925 gegründeten N. V. „Maekubee“ Maatschappy tot Exploitatie van Kunstzijdefabrieken in het Buitenland, Arnheim. (Aktienkapital: hfl. 50 000 000 St.-Akt. u. hfl. 530 000 Vorz.-Akt.). Die Ges. ist eine Holdingges. für Kunstseidenwerte. – Lire 3 200 000 Akt. der 1925 ge- gründeten La Seta Bemberg S. A. in Gozzano. Die Ges. erzeugt seit Ende 1926 in ihrer in Gozzano (Novara) gelegenen Fabrik Kupferseide nach dem Bembergverfahren. (A.-K. Lire 30 000 000). – Lire 8 000 000 der 1924 gegründeten Supertessile Societa Anonima, Rom. Die Fabrikanlage befindet sich in Rieti (Perugia). Die Herstell. von Kunstseide nach dem Viscoseverfahren wird 1928 aufgenommen werden. (A.-K. Lire 60 000 000). – RM. 1 897 800 von RM. 9 450 000 Akt. der „Kronprinz', A.-G. für Metallindustrie in Ohligs. – Einige weniger bedeutende Posten der folgenden Ges.: Barmer Maschinenfabrik A.-G. in Barmen (A.-K. RM. 1 000 000). –— Lugauer Kammgarn-Spinnerei vorm. F. Hey, A.-G. in Lugau i. Erzgeb. (A.-K. RM. 1 000 000). Im Juli 1926 haben sich die deutschen Hersteller von Viskose-Kunstseide zwecks Regel. der deutschen Inlandspreise sowie zur Durchführ. einheitlicher Verkaufs- u. Liefer.- Beding. zu einer Konvention zus. geschlossen, der auch die Ges. mit den angeschlossenen Konzernwerken beigetreten ist. Die Konvention ist bis Juli 1929 unkündbar u. verlängert sich automatisch, sofern sie nicht mit 3 monatiger Frist gekündigt wird. Kapital: RM. 76 500 000 in 250 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 300. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. erhalten im Falle der Liquidation der Gesellschaft eine vorzugsweise Befriedigung von 107 % ihres Nennwerts aus dem Liquidationserlös. – Die Besitzer der gesamten RM. 1 500 000 Vorz.-Akt., nämlich die Stapelfaserfabrik Jordan & Co. u. die J. P. Bemberg A.-G., sind nicht berechtigt, sie vor Ablauf des Jahres 1930 ohne Genehmigung des Vorstandes u. des Aufsichtsrats der Glanzstoff- Ges. zu verkaufen. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Ursprünglich A.-K. M. 2 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 7 500 000, dann erhöht 1916 um M. 7 500 000, 1919 um M. 25 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, letztere zur Verhinderung der Überfremdung, mit höchstens 6 % Vorz.-Div., A fachem Stimmrecht wurden zu 107 % an die Stapelfaserfabrik in Sydowsaue mit 6jähriger Sperr- pflicht begeben. 1921 weiter erhöht um M. 30 000 000, davon M. 20 000 000 mit 75 % aus dem Gewinnvortrag eingez. Aktien den alten Aktionären im Verh. 3:2 gegen Einz. von 25 % angeboten. 1921 nochmals Erhöh. um M. 40 000 000 St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 110 000 000 auf RM. 30 600 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 300 bzw. 60. Die G.-V. v. 8./4. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 12 000 000 auf RM. 42 600 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 40 000 St.-Akt. von je RM. 300, div.-ber. ab 1./4. 1926. Von den neuen Aktien wurden RM. 5 000 000 den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge angeboten, während die restl. RM. 7 000 000 bestmöglichst im Interesse der Ges. verwertet wurden. Lt. G.-V. v. 27./8. 1927 Erhöh. des Akt.-Kap. von RM. 42 600 000 auf RM. 60 600 000 durch Ausgabe von 60 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den neuen St.-Akt. ist ein Teilbetrag von RM. 8 400 000 von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je 5 alte St.-Akt. zu je nom. RM. 300 konnte eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 300 zum Kurse von 120 % bezogen werden. Von dem Bezugspreis von 120 % waren 30 % zuzüglich des Agios von 20 % bei Ausübung des Bezugsrechts, 35 % bis spät. 15./11. u. die restlichen 35 % spät. 15./12. 1927 einzuzahlen. Die restl. RM. 9 600 000 neuer Aktien wurden bestmöglichst im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 27./8. 1927 Erhöh. um RM. 300 000 auf RM. 60 900 000 durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Die neuen Vorz.-Akt. haben dieselben Rechte wie die schon vorhandenen Vorz.-Akt. u. halbe Div.-Ber. für 1927. Ihre Ausgabe erfolgte zu 107 %. Die G.-V. v. 20./4. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 15 600 000 auf RM. 76 500 000 durch Ausgabe von 50 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Ein Teilbetrag der neuen St.-Akt. von RM. 7 500 000 wurde von der Deutschen Bank in Berlin zum Nennwert übern. Hiervon dienten RM. 1 900 000 zur Durchführ. der Fusion mit der Vereinigte Kunstseidefabriken A.-G. in Frankf. a. M. u. der Bayerische Glanzstoff-Fabrik A.-G. in München. Da die Glanzstoff-Ges. u. eine ihrer Tochterges. über die Mehrheit der Aktien der übernommenen Ges. verfügten, sind die RM. 1 900 000 neuen Glanzstoff-Aktien bis auf einen kleinen Betrag im eigenen Besitze ver- blieben. Die weiteren RM. 5 600 000 an die Deutsche Bank begebenen neuen St.-Akt. sollen für Angliederungszwecke zur Verfügung stehen. Die übrigen RM. 7 500 000 neuen St.-Akt., die zur Beschaffung der Mittel für die Erweiter. der sämtlichen Werke u. den Bau des Veredlungswerkes Tannenberg i. Sa. dienen sollen. wurden von einem unter Führung der .―