Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2781 Kapital: RM. 637 000 in St.-Akt. zu RM. 20, St.-Akt. zu RM. 100 u. 3570 Vorz.-Akt. zu RM. 100. IIrsprünglich M. 7 250 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. ao. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 9 500 000 in 9500 Akt. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 11 250 000 in 11 250 Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923; angeb. den Aktion. auf M. 18 000 alte M. 6000 neue zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 28 Mill. auf RM. 840 000 derart, dass gegen M. 1000 bisher. Akt. 1 neue Aktie über RM. 20 £ 1 Anteilschein zu RM. 10 gewährt wurde, wobei 2 Anteilscheine in 1 Aktie zu RM. 20 getauscht werden konnte. Das Kap. der Geschäftsinhaber ist von M. 7 396 965 auf RM. 215 000 ermässigt worden. Die G.-V. v. 16./8. 1926 u. v. 13./12. 1926 beschlossen Ein- ziehung von nom. RM-190 000 im Besitz der Ges. befindlichen St.-Akt.; ferner Herabsetz. des verbleibenden St.-Kap. von RM. 650 000 auf RM. 260 000 durch Zus. leg. im Verh. 5:2; sodann Erhöhung um RM. 377 000 in 3570 Vorz.-Akt. u. 200 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1926, ferner Erhöh. um 700 Genussscheine zu RM. 500. Die alten Aktionäre haben das Recht, neue Vorz.-Akt. im Verh. von 1:1 zum Kurse von 105 % zu beziehen. Auf je nom. RM. 1000 bezogener Vorz.-Akt. entfällt ein Genussschein zu RM. 500 gratis. Die G.-V. v. 13./12. 1926 sollte Beschluss fassen über Herabsetzung des Komplementär-Kapitals auf RM. 66 000 u. Umwandl. des alsdann verbleibenden Anteils des Geschäftsinhabers Hans Jancke in Höhe von RM. 40 000 in RM. 20 000 Vorz.-Aktien u. RM. 20 000 St.-Akt. unter gleichzeitiger Entlass. des Herrn Hans Jancke als persönl. haft. Gesellschafter. Genussscheine: 700 Stücke zu je RM. 500 lt. G.-V. v. 16./8. 1926, über deren Div.- Berechtigung s. Näheres unter Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % A.-K.), bes. Rückl. u. Ern.-F., 10 % an personl. haft. Ges., 9 % an Vorz.-Akt., bis 4 % an persönl. haft. Ges. in Höhe ihrer Konten u. an die Kommanditisten in Höhe ihres A.-K., der Rest wird, soweit die G.-V. nicht anderes beschliesst, unter den persönl. haft. Ges. nach seinem Kap.-K. u. die Kommanditisten nach Verh. ihres Akt.-Besitzes einerseits u. die Genussscheininhaber andererseits je zur Hälfte verteilt. Der auf die Genussscheininhaber entfallende Betrag ist zur Verteil. einer Div. von höchstens 5 % auf den Betrag der umlaufenden Genussscheine zu verwenden, von den umlaufenden Genussscheinen jährlich durch Auslos. zu notariellem Protokoll am Tage der G.-V. diese ganz oder teilweise zu pari zum Einzug zu bringen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 111 080, Geb. 494 480, Masch. 343 130, Utensil. 6850, Pferde 1, Fuhrpark 1, Büroeinricht. 1, Hyp. 13 956, Wertp. 1072, Beteil. 2000, Kassa 1567, Postscheck 1144, Wechsel u. Schecks 3702, Debit. 530 146, Bestände 447 554, Verlust 17 392. – Passiva: A.-K. 637 000, Geschäftsinhaber 15 360, R.-F. 66 300, Hyp. 350 000, Deutsch-Niederländisches Finanzabkommen 51 524, langfristige Bankkredite 350 000, Kredit. 250 685, Akzepte 253 208. Sa. RM. 1 974 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 169 148, Zs. 98 564, soziale Beiträge, Renten u. Pensionen 43 053, Steuern 34 808, Versich. 14 018, Abschr. 79 605. – Kredit: Gewinnvortrag 3938, Fabrikat.-Gewinn 417 662, Erlös aus Hyp.-Aufwert. 206, Verlust 17 392. Sa. RM. 439 199. Kurs Ende 1925–1928: Freiverkehr Dresden: 12, –, 27, 30 %; Freiverkehr Breslau: 12 6% Dividenden 1922–1928: 125, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Jancke (zugleich pers. haft. Ges.)., George Naylor. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Berlin; Stellv. Direktor Eugen Steinmann, Luckenwalde; Bank-Dir. Alfred Hahn, Berlin; Gen.-Dir. Hans Jancke, Grünberg i. Schles.; Bank-Dir. Dr. Hans Friedmann, Berlin; Fabrikbesitzer W. Grossmann, Charlottenburg; Professor Dr. Heinrich Gelzer, Jena; Fabrikbesitzer Dr. h. c. Dr. Rudolf Zoeppritz, Mergel- stetten; vom Betriebsrat: W. Merschel, R. Fiedler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Breslau: Eichborn & Co.; Grünberg u. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Berlin-Gubener Hutfabrik, Actiengesellschaft, vorm. A. Cohn in Guben, Uferstr. 20/28. Gegründet: 16./4. 1888; eingetr. 1./6. 1888. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1906 von Berlin nach Guben verlegt. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das von Apelius Cohn u. Herm. Lewin 1859 in Berlin u. 1876 in Guben unter der Firma A. Cohn gegr. Hutfabrikationsgeschäft. Zweck: Herstell. von Hüten u. sonst. Erzeugnissen, insbes. der Fortbetrieb der früheren Hutfabriken A. Cohn u. Berthold Lissner in Guben. Besitztum: Das Fabrikterrain hat eine Grösse von. 132,80 a mit 126 m Strassenfront u. 120 m Länge an der Neisse. 1907 Ankauf der Berthold Lissner'schen Hutfabriken in Guben, bestehend in Wollhut- u. Haarhutfabrik. Herbst 1917 erwarb die Ges. das in allernächster Nähe ihres Fabrikgrundstücks Uferstrasse gelegene 15 640 qm umfassende Parkgrundstück. In sämtlichen Fabriken ca. 3500 Arbeiter. Beteiligungen: Die Gubener Haarhut-Abteil. der Ges. wurde 1907 von der Akt.-Ges. abgetrennt u. in eine Ges. m. b. H. unter der Fa. Berlin-Gubener-Haarhut-Fabrik, G. m. b. H. Ein Teil der Betriebe wurde 1916 auf Herstellung anderer Erzeugnisse umgestellt. Die