2788 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Anleihen: 4½ % Anleihe von 1898; 4 % Anleihe von 1909. – Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Ablös.-Betrag für Neubesitz für je M. 1000 = RM. 125.40 zuzügl. Ablös. der Genussrechte der Altbesitzer durch Zahlung des Nennbetrags von RM. 100 für je PM. 1000. Hypothekar-Anleihe von 1926: RM. 4 Mill. in 8 % Teilschuldverschreib. von 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. zu 100 % ab 1./4. 1931 durch Auslos. in jährl. Raten von RM. 200 000. Tilg. muss bis spät. 1./4. 1950 erfolgt sein. Die Ges. kann nach voraufgegangener 3 monatiger Kündig. auf den 1./4. oder 1./10. jederzeit, aber frühestens am 1./4. 1931, grössere als die angegebenen Rückzahlungen machen oder auch die Schuld- verschreibungen vollständig einlösen. Die Leistung einer verstärkten Rückzahl. entbindet aber nicht von der weiteren Befolgung des Tilgungsplanes; vielmehr werden die Mehr- beträge stets auf die letzten Raten abgerechnet. – Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek auf dem gesamten Immobilienbesitz der Ges. u. den darauf befindlichen Anlagen an erster Stelle sichergestellt. Zur Zeichnung aufgelegt vom 10, bis 14./4. 1926 zu 93 % zuzügl. Stückzinsen u. Börsenumsatzsteuer. Kurs Ende 1926–1928: 100.5, 97¾, 94.50 %. Notiert in Hannover. – Eingeführt Aug. 1926. Hypothekar-Anleihe von 1928: hfl. 2 000 000 in Teilschuldverschreib. Stücke zu hfl. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1934 ab durch Auslos. zu pari oder Ankauf von jährl. nom. hfl. 100 000 bis spät. 1./5. 1953; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. zuerst zum 1./5. 1933 u. nachher zum 1./5. eines jeden Jahres zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine I. Hypothek auf Grundbesitz u. Geb. der Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne A.-G., Berlin (siehe Beteil.) im Betrage von hfl. 2 000 000 nebst Zinsen. Der Wert der in Berlin u. Schwiebus befindl. Fabriken, Kontors u. Lagerräume wird auf RM. 6 414 300 in Berlin u. RM. 892 500 in Schwiebus, zus. RM. 7 306 800 geschätzt. Treu- händer: N. V. Amsterdamsche Trustee's Kantoor in Amsterdam. Zahklstefle: Amsterdam: Willeumier, Van Tyen & Van Laer. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegen- wärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben, die zu Lasten der Schuldnerin gehen, in holländ. Gulden. Die Anleihe wurde in Holland am 16./5. 1928 zu 96.25 % aufgelegt. Kurs Ende 1928: In Amsterdam: 968¾6 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.-Kap. = 5 St., 1 Vorz.-Akt. = 150 St. u. in besond. Fällen = 1200 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. f. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. f. St-A., vom verbleib. Betrag an A.-R. 8 % Tant. neben M. 2000 jährl. Fixum für jedes Mitgl. u. M. 3000 für d. Vors. od. Stellv. zu Lasten des Unk.-Kontos), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Hauptfabrik Linden 4 844 938, Aniagen der Zweig- fabriken 1 487 281, Angest.- u. Arb.-Wohnhäuser Linden 228 200, Warenbestand 7 380 412, Haupt-Garn-K. 1 040 059, Material., Utensil. usw. 622 326, Debit.: Guth. bei Kunden 5 343 969, do. Konzernfirmen 1 938 421, do. Banken 2 606 099, do. der Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne, Berlin, für die 7 % Hyp.-Anleihe von 1928 (hfl. 2 000 000) 3 367 600, Kassa 92 299, Wechsel 340 442, Wertp. 471 221, Beteil. 12 628 073, hypothek. Anleihe von 1926 Disagio 200 000. – Passiva: A.-K. 13 566 000, R.-F. 6 708 344, allg. R.-F. 500 000, gekündigte nicht eingelöste Oblig. 1903, hyp. Anleihe von 1926: 4 000 000, 7 % Hyp.-Anleihe von 1928 für die Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne, Berlin (hfl. 2 000 000) 3 367 600, hyp. Anleihe- Zs. 85 983, noch nicht erhobene Div. 8753, Wohnhäuser-Hyp. 40 250, Kredit.: Lieferanten 860 869, Konzernfirmen 2 778 446, Banken 4 469 167, sonst. Kredit. 1 849 880, Beteil. (Rest- kaufgelder) 2 800 000, Reingewinn 1 554 146. Sa. RM. 42 591 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an Ausständen 78 483, Abschr. 442 471, Gewinn 1 554 146 (davon: Tant. 107 853, Div. 1 353 960, Vortrag 92 333). – Kredit: Vortrag 173 016, Eingang früher bereits abgeschr. Forder. 3507, Geschäftsgewinn für 1928: 1 898 577. Sa. RM. 2 075 101. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 263.50, 193.25*, –, 225, 241.50, 145*, 276, 359.75, 900, 4800, 12, 7.10, 112.50, 250, 243.50, 209.75 %. – In Hannover: 263.50, –*, –, 225, –, 145*, =, 365. 900, – 25, 113, 249.50, 240, 206 %. Zulass. der Em. v. 25./5. 1927 erfolgte Juli 1927 in Berlin, Nov. 1927 in Hannover. Dividenden 1913–1928: 20, 5, 15, 15, 0, 0, 0, 35, 20 – (Bonus) 30, 50 £ (Bonus) 50, 0, 15. 15 1 1 10 % Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Uebelen, Dir. Erich Thomas, Dir. Hans Küchenmeister. Prokuristen: L. Kleine, H. Keil, Aug. Kowert, Joh. Werner, W. Wieghorst; Bevoll- mächtigte: F. Boxberger, F. Dreier, Chr. Scheidemann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Julius Gumpel, I. Stellv. Bankdir. A. Kues, II. Stellv. Bankier Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Privatmann John Spiegelberg. Bankdir. Mackowsky, Bankier Aug. Jacobson, Hamburg; Senator Gust. Meyer, Komm.-Rat Jos. Berliner, Bankier Erich Meyer, Hannover; Bankdir. Dr. Werner Kehl, Bankdir. Stephan Popper, F. H. Neuerbourg, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Hannover: Disc.-Ges. (vorm. Herm. Bartels), Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Norddeutsche Bank.