2952 Chemische Industrie. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden, Bärensteiner Str. 31. Gegründet: 25./6. 1901 bzw. 20./2. 1902 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 27./3. 1902. Sitz bis 26/3. 1904 in Köln. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/1910. Zweck: Herstell. u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten, Celluloidfilme u. anderer verwandter Produkte. Besitztum: Während die Ges. in Dresden vorher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im Jahre 1910 eine eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 qm grossen Grundst., Bärensteinerstrasse 31, in Dresden errichtet. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 qin, wovon zirka 5140 qm bebaute Fläche ist. Die Arbeitsfläche beträgt zirka 17 200 qm. Der Fabrikation dienen 15 Giessmaschinen. Ausserdem sind secit 1914 vier Wohngrundstücke, Bärensteiner Str. 28 b, Reichenbachstr. 79, Rosenbergstr. 32 in Dresden sowie Mockritz Nr. 160a im Gesamtausmasse von ca. 18 500 qm hinzugekommen, wovon ca. 1000 am bebaut sind. Diese dienen Wohnzwecken für Vorstand, Angestellte u. Arbeiter. Die Mimosa A.-G. hat sich auf die Fabrikation photograph. Trockenplatten neu eingerichtet u. zu diesem Zwecke auf ihrem Grundstück einen Erweiterungsbau errichtet. –— Mit einem Erweiterungsbau, der zur Vergrösserung der Filmfabrik dient, wurde im Herbst 1928 be- gonnen. Etwa 490 Arbeiter u. 120 Angestellte. Beteiligungen: Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photogr. Papiere bekannten Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht u. zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. RM. 183 280 Akt. (A.-K. RM. 280 000) – 1920 Anglieder. der Neuen Photographischen Ges. A.-G., Berlin-Steglitz; die Fabrikation photographischer Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden verlegt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, überführt. Mimosa besitzt RM. 567 600 Akt. von Schwendtfeger (A.-K. RM. 2 070 000). Im März 1926 machte die Verwalt. der Mimosa A.-G. den Aktionären der Unger & Hoffmann A.-G. in Dresden das Angebot, für 10 Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. zu je RM. 40 eine Aktie der Mimosa A.-G. in Höhe von RM. 50 u. ausserdem eine Barzahl. von RM. 10 zu gewähren. Die Mimosa A.-G. besass am 31./12. 1926 RM. 391 960 Akt. der Unger & Hoffmann A.-G. (A.-K. RM. 485 000). 1926 übernahm die neu gegründete Verax G. m. b. ., deren sämtl. Geschäftsanteile (Kap. RM. 20 000) sich im Besitz der Mimosa A.-G. befinden, von der Unger & Hoffmann A.-G. die Fabrikat.-Abteil. für Trockenplatten, Gelbfilter. Vorsatz- linsen u. Photochemikalien einschliessl. der erforderl. Maschinen, Einricht. sowie Roh- materialien, Halb- u. Fertigfabrikate dieser Abtel. Die Unger & Hoffmann A.-G. wurde nunmehr eine reine Grundtücksgesellschaft u. änderte ihre Firma in: Grundstücksgesell- schaft Dresden-Johannstadt A.-G. Von dem A.-K. von RM. 485 000 dieser Ges. besitzt die Mimosa A.-G. nom. RM 423 040 Akt. – 1928 erwarb die Ges. ein Drittel des A.-K. der Rotophot A.-G./in Berlin (A.-K. RM. 1 000 000), Kapital: RM. 3 300 000 in 30 350 St.-Akt. zu RM 50, 11 275 St.-Akt. zu RM. 100, 610 St.-Akt. zu RM. 500, 300 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. sind ausser mit 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht u. einem weiteren Div.-Anspr. (siehe u. Gew.-Verteil.) mit 7fach. Stimmrecht ausgestattet. Bei der Auflös. der Ges. sowie im Falle der Herabsetz. des Grundkapitals zum Zwecke der teilweisen Rückzahl. des Grund- kapitals erhalten die Vorz.-Akt. aus der verteilb. Masse den eingez. Betrag sowie etwaige rückständ. Vorz.-Div., bevor auf die St.-Akt. etwas entfällt. Die Vorz.-Akt. können durch Ankauf, Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 120 % zuzügl. anteiliger Div. eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 150 000, erhöht bis 1911 auf M. 500 000, dann erhöht von 1915–1923 auf M. 36 350 000 in 30 350 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. u. 5000 Schutz-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kapital-Umstell. lt. G.-V. v. 2./10. 1924 von M. 36 350 000 auf RM. 1 572 500 (20: 1) in 30 350 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 50, sowie in 5000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. In der a. o. G.-V. v. 18./8 u. 28./9. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 427 500 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 4275 St.-Akt. zu je RM. 100, div. ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führ. des Bankh. Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin zu pari zuzügl. 6 % Zs. v. 1./1. 1926 ab unter der Verpflicht. übernommen: a) der Ges. zum Erwerb von Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. höchstens RM. 67 500 Aktien zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1926 zur Verfüg. zu stellen; b) den Inhabern der bisher. St.-Akt., unter Ausschluss der Schutzaktien, sowie den Inhabern der zur Durchführ. der Transaktion unter a benötigten neuen St.-Akt. ein Bezugsrecht auf die neuen St.-Akt. dergestalt einzuräumen, dass auf je RM. 500 vorgen. St.-Akt. RM. 100 neue St.-Akt. zu 125 % zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1926 bezogen werden konnten; c) der Ges. auf diejenigen neuen St.-Akt., die nicht zur Durchführ. der unter a beßeichneten Transaktion mit den Unger & Hoffmann-Aktionären verwendet wurden, 20 % des Nennbetrages zuzuführen; d) dafür die Garantie zu übernehmen, dass der Ges. aus der Kap.-Erhöh. mind. RM. 40 000 für den ordentl. R.-F. zufliessen. Lt. G.-V. v. 28./4. 1927 Einziehung der 50000 St.-Akt. zu RM. 1 durch Ankauf aus dem Reingewinn für 1926. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. um RM 505 000 auf RM. 2 500 000 durch Ausgabe von 610 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 St.-Akt. zu RM. 100, =