3030 Chemische Industrie. Kurs Ende 1913–1928: In München: 149.50, 144*, –, 115, –, 180*, 180, 610, 950, 11 500, 30, 8.5, 49, 93, 62, 35 %. – In Berlin: 149.50, 144*, –, 115, 200, 180*, 162, 600, 950, –, 28.75, 8¼, 51, 97, 61.50, 35 %. – In Frankf. a. M.: 149, 146*, –, 115, 190, 180*, 160, –, 950, 10 000, 24, 8.5, 52, 94.25, – (61), 32 %. Dividenden 1913–1928: St.-Akt. 9, 0, 0, 8, 10, 20 10, 10, 20 – 20, 20 – 20, 60 – 100, 0, 10, 5, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–— 1928: 6, 0, 6, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm.-R. Chr. Weidinger, H. Ulmer, M. Kritschgau. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin; Bank-Dir. Friedr. Pergher, Nürnberg; Komm.-Rat Bankier Walter Münzing, Bankier Max Klopfer, München; vom Betriebsrat: Franz Schäfer. G. Beckmann Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederlass.; München: Sigmund Klopfer jr., Schneider & Münzing. Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber, A.-G. in Nürnberg, Schanzäckerstr. 33. (Börsenname: Joh. Faber Bleistift.) Gegründet: 29./7. 1895 durch Übernahme der 1879. gegründ. Carl und Ernst Faber ge- hörigen Bleistiftfabrik in Firma Johann Faber. Zweck: Fabrikation u. Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Kreide-, Künstler- u. anderen Stiften, sowie Schreib- u. Zeichenmaterialien aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich auch bei anderen, den Gegenstand der Ges fördernden industriellen oder anderen kaufmännischen Unternehmen zu beteiligen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein nahe dem Güterbahnhof liegendes Anwesen, auf dem sich der Hauptfabrikbetrieb befindet, in Grösse von ca. 5500 qm, wovon etwa 4000 qm bebaut, sowie das Grundeigentum an der Dianastrasse, auf dem sich eine zur Fabrikation der Bleiminen dienende Zweigfabrik, eine Sägerei u. ein Holzbearbeitungsbetrieb u. ausgedehnte Lagerplätze für die Zedernholzvorräte u. and. Rohmaterialien befinden, von ca. 34 200 qm, wovon ca. 4200 qm überbaut. Dieses Grundstück. unmittelbar am Donau- Mainkanal gelegen, besitzt eigene Gleisverbind. mit der Bahnstation Nürnberg-Rangierbahnhof Dem Betriebe der Fabriken dienen: 3 Dampfkessel mit 600 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. u. eine Anzahl Elektromotore mit zus. 450 HP. Ferner befinden sich in Reserve: 1 Dampf- kessel mit 100 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 450 HP., ein Dieselmotor von 320 HP. Beide Betriebe werden durch elektr. Licht aus eigener Anlage beleuchtet. Etwa 600 Arbeits- masch. Arbeiter u. Beamte ca. 690. Produktion wöchentl. ca. 15 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc. Kapital: RM. 4 026 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1300 Nam.-Vorz.-Akt. zu Rl. 20. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. M. 2 800 000, erhöht bis 1911 auf M. 3.6 Mill., dann erhöht bis 1923 auf M. 41.4 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 1400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 lfüber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 400 000 unter Ein- ziehung von M. 100 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 41 300 000 auf RM. 5 626 000 dadurch, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 20 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 25./8. 1928 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz: des St.-A.-K. von RM. 5 600 000 auf RM. 2 000 000 durch Zusammenleg. von je 2 St.-Akt. zu je RM. 140 in eine St.-Akt. zu RM. 100, anschliessend Wiedererhöh. von RM. 2 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 20 000 St.-Akt. zu RM. 100. div.-ber. ab 1./10. 1928 Die neuen Aktien wurden von der De tschen Bank, der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-Bank sowie der Bayerischen Staatsbank übern. u. den Aktionären im Verh. 1: 1 zu 104 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.). 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausserdem derjenigen Div., die die St.-Akt. über 10 % beziehen), 4 % Div. etwaige Rückl., 16 % Tant. an A.-R.. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G. V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 559 200, Masch. 168 248, Fabrik- geräte 1, Kontorgeräte 1, Rohstoffe u. Warenvorräte 989 489, Kassa u. Wechselbestände 216 880, Guth. bei Banken 2 320 089, Schuldner in lauf. Rechnung 1 856 753, Übergangs- posten 37 883. – Passiva: A.-K. 4 026 000, R.-F. 70 000, Sonder-Rückl. 165 000, Hyp. 82 305, nicht erhob. Div. 1663, Anzahl. u. Guth. von Bestellern 38 983, Kredit. auf feste Fermine 1 487 000, verschied. Kredit. 478 440, Überg.-Posten 185 189, Gewinn 613 965. Sa. RM. 7 148 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 109 953, Gewinn 613 965 (davon: Div. 251 560, R.-F. 18 000, Vortrag 344 405). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 123 748, Geschäfts- gewinn 600 170. Sa. RM. 723 918. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 264, 270.25*, –, 220, 246.50, 260*, 315, 395, 900, 13 000, 18, 13.50, 53, 109, 87, 39.75 %. – In Frankfurt a. M.: 267. 270*, –, 220, 240, 260*, 300, 400. 899, 11 500. 19.75, 13.50. 50.60, 109.75, 90, 38 %. – In München: 266, 270*, –, 220, –, 260*, 295 405, 850, 14 000, 24, 13 40, 50. 50, 109, 93, 39 %. Dividenden: 1913/14–1919/2 0: 5, 67,17 1719 15, 10 %1920 (6 Mon.): 25 %: 1921–1928: 35, 100, 0, 6, 6, 0, 0, 10 % (Div. Schein 1). Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 6 % 1923: 0 %; 1924 bis 1928: Je 6 % (Div.-Schein 8).