0 73 Chemische Industrie. 3053 Dr. Paul Bruch Fabrik pharmazeutischer Präparate Akt.-Ges. in Wiesbaden-Dotzheim. Gegründet: 8./8. 1923; eingetr. 3./10. 1923. Die Firma besteht seit 1848. Gründer u. Grün- dungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von chemisch-pharmazeut. u. techn. Präparaten jeder Art, ferner Handel mit vorst. Waren u. Erwerb u. Verwert. von Schutzrechten u. Verfahren in den einschlägigen Geschäftszweigen. Kapital: RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill. in 3000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 18 728, Geb. 18 282, Masch. u. Einricht. 3 Waren 12 500, Kassa usw. 637, Debit. 5124, Verlustvortrag 4534, Verlust 561. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 3500, Hyp. 8000, Aufwert.-Hyp. 2500, Rechnungen 1671. Sa. RM. 75 671. CGewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag RM. 5595. – Kredit: Verlustvortrag 4534. A.-R.-Vergüt. 500, Verlust 561. Sa. RM. 5595. Dividenden 1924–1928: 0 %. Direktion: Dr. Paul Bruch. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Prof. Georg Rüth, Biebrich; Rechtsanw. u. Notar Justizrat Moritz Marxheimer, Wiesbaden; prakt. Arzt Dr. Fritz Bernius, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wiesbaden: Wiesbadener Bank. Postsch.-Konto: Köln 77 474. 284 44. Chemikalien Aktiengesellschaft in Winkel. Sitz in Wiesbaden, Mainzer Str. 25. Gegründet: 1./10. 1927; eingetr. 15./10. 1927. Gründer $ Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1928. Zweck: Fabrikation von Chemikalien u. der Handel mit chemischen Produkten sowie die Beteiligung an chemischen Fabriken. Kapital: RM. 600 000 in 1200 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V.-B. v. 22./11. 1927 um RM. 550 000. Grossaktionäre: Jakob Michael-Konzern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 584 780, Mobil. 86 600, Kassa 2321, Debit. 4022, Eff. 1, Beteil. 200 600, Hyp. 2500, Warenbestände 7551, (Avale 1, Grund- schulden 580 000). Verlust 75 982. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 170 000, Kredit. 194 359, (Avale 1, Grundschulden 580 000) Sa. RM. 964 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9733, Handl.-Unk. u. Zs. 110 306, Abschr. 31 407. – Kredit: Bruttoüberschuss 75 464, Verlust 75 982. Sa. RM. 151 447. Dividenden 1927–1928: 0 %. Vorstand: Dr. Werner Fritze, Berlin. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Karl Goldschmidt, Rechtsanw. Dr. Kurt Selowski, Max Strauss, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ― Winkel 15. * Internationale Stickstoff-Aktiengesellschaft in Liqu. in Wiesbaden. Gegründet: 17./6. 1907; eingetr. 24./7. 1907 in Buer. Der Sitz der Ges., Firma urspr. Nitron A.-G. f. Luftstickstoffverwertung, befand sich zuerst in Gladbeck i. W. Die G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss Anderung der Firma in Akt.-Ges. für Luftstickstoffverwertung u. Ver- legung des Sitzes nach Wiesbaden. Firma nochmals geändert wie oben lt. G.-V. v. 1./6. 1910. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Lt. G.-V. v. 27./4. 1928 ist die Ges. aufgelöst u. in Lidu. getreten. Liquidator: Dr. Koloman Raichl, Innsbruck, Saggenstr. 3. Zweck: Herstellung chem. Produkte, Handel mit denselben u. Beteiligung an ähnlichen event. auch anderen Unternehm. Spezialität: Salpetersäure u. Nitrit. Die Ges. kann event. alle ihre Anlagen verpachten. Die Ges. erwarb von der Salpetersäure-Industrie-Ges. m. b. H., Gelsenkirchen-Innsbruck die ausschliessliche Berechtigung zur Ausbeutung ihrer Schutzrechte in Deutschland, Osterreich-Ungarn und der Schweiz, sowie anderen europ. u. ausser- europ. Staaten. In Patsch bei Innsbruck wurde eine Fabrikanlage errichtet, zu deren Betriebe die selbständige österreich. Luftverwertungs-Ges. m. b. H., Innsbruck (Stamm-Kap. K 300 000) gebildet wurde, die die Patscher Anlagen pachtweise übernahm; die Wiesbadener Ges. besass nom. K 290 000 St.-Anteile der Ges. m. b. H. Die Wiesbadener Ges. hat mit der Elektrochemischen Industrie G. m. b. H. in Köln für die Gültigkeitsdauer der mit der Stadt Innsbruck bezüglich Lieferung von elektrisch. Strom bestehenden Vereinbarungen emen neuen Pachtvertrag abgeschlossen. Gleichzeitig hat die Wiesbadener Gesellschaft auch ihre sämtlichen Lizenzen mit Ausnahme derjenigen für Spanien u. Portugal an die Elektrochemische Industrie G. m. b. H. verkauft u. dafür eine Beteilig. mit 45 Anteilen