3176 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. (Januar-März). Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 50 000, Inv. 400, Warenlager laut Aufnahme 17 160, Debit. 9206, Geschäftsanteil 300, Kassa 51, Banken 464. – Passiva: A.-K. 27 000, Kredit. 10 797, Akzepte 1391, Kaution 1000, Hyp. 21 488, Div. 110, Rückl. für Div. 5855, R.-F. 8050, Gewinn für 1928 251, Gewinnvortrag aus 1927 23, Rücklage für Steuern 1612. Sa. RM. 77 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 3578, Unk. u. Gehälter 9517, Zs. 999, Gewinn für 1928.275. – Kredit: Gewinn auf Magazinmöbel 5379, Niederlagegebühr 2373, Mieten 6593, Vortrag aus 1927 23. Sa. RM. 14 370. Dividenden 1915–1928: ?, ?, 10½, 8, 8, ?, 20, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0 %. Direktion: D. Röder, G. Arnken, Friedr. Janssen, Herm. Janssen. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Tapkenhinrichs, D. Rosskamp, Th. Cornelius, H. Boysen- Aug. Hinrichs. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Gewerbe- u. Handelsbank. Julius Werthschütz, Akt.-Ges., Ottendorf-Okrilla. Gegründet: 28./8. 1922; eingetr. 27./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. von Möbeln jeder Art u. allen mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln u. der Verkauf der hergestellten Fabrikate sowie der Betrieb aller hiermit zus. häng. Geschäfte, insbes. Fortführ. der Firma Julius Werthschütz, Ottendorf-Okrilla. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill. in Akt. zu M. 1000 übern. von den Gründern zu pari. Umgest. lt. G.-V. v. 16./6. 1924 durch Zus. legung im Verh. 40: 1 auf RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 103 000, Masch. u. Werkz. 7400, Fuhrpark u. Utensil. 1001, Kassa u. Wechsel 6215, Guth. bei Banken usw. 5140, Debit. 232 592, Waren 75 880, Vorräte 212 765. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 35 697, Kredit. 142 171, Akzepte 76 798, Hyp. u Renten 29 980, Reingewinn 59 347. Sa. RM. 643 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 16 163, allg. Unk. 459 443, Delkr. 25 843, Reingewinn 59 347. – Kredit: 643, Rohgewinn 560 154. Sa. RM. 560 797. Dividenden 1923–1928: 0, 7, 8, 0, 10 %. Direktion: Dipl.-Ing. Johann Waht Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. James Breit, Dresden; Oskar Böttger, Klotzsche; Dr. Joh. Voigt, Leipzig; Isidor Goldberger, Danzig; eorel Gutherz, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. J. Brüning * Sohn, Akt.-Ges. in Potsdam, Allee nach Sanssouci 1. Gegründet: 1848, in eine Akt.-Ges. umgewandelt 1./1. 1898. Hauptsitz bis 5./4. 1918 in Langendiebach, dann bis 1921 in Berlin. Zweigniederlass. in Herbolzheim, Ragnit (Ostpr.), Lüneburg, Langendiebach bei Hanau, Rehfelde a. d. Ostb., Verkaufsbüro u. Lager in Ham- burg, Herford, Leipzig, Feuerbach bei Stuttgart u. Berlin. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriebenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung u. Betrieb von Waren aller Art aus Holz und verwandten Materialien, sowie Handel mit Holz u. allen damit zusammenhängenden Erzeugnissen. Hergestellt werden Sperrholzplatten, Zigarrenkisten u. Zigarren wickelformen. Besitztum: Die Werksanlagen der Ges. befinden sich in Langendiebach, Lüneburg, Ragnit, Rehfelde a. d. Ostbahn u. Herbolzheim. Der Grundbesitz der Ges. an diesen Plätzen beträgt 240 885 qm, wovon 56 426 qm bebaut sind. Die Werksanlagen umfassen vier Schälereibetriebe, zwei Messerwerke, zwei Sägewerke mit den dazu erforderlichen um- fangreichen Trocknereien u. Pressanlagen, ferner drei komplette maschinelle Anlagen für Zigarrenkistenfabrikation u. eine maschinelle Anlage für Zigarrenwickelformenfabrikation Sie verfügen insgesamt über 336 Arbeitsmaschinen mit den notwendigen Beförderungs- einrichtungen. Bis auf das Werk Ragnit sind sie mit eigenen Gleisanschlüssen versehen. Für die Erzeugung der erforderlichen Kraft stehen der Ges. ausser mehreren Lokomobilen zehn Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 1640 qm u. neun Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von rund 1800 PS zur Verfügung. Der für die Lichtanlagen u. die zum Antrieb von Arbeitsmaschinen verwandten Elektromotoren benötigte elektrische Strom wird von insgesamt zwölf Dynamomaschinen mit einer Gesamtleistung von rund 740 Kilowatt erzeugt. Daneben wird für das Werk Herbolzheim Fremdstrom bezogen. Zu den Werken gehören 16 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit ingesamt 58 Wohnungen. — In Potsdam, wo sich die Hauptverwaltung der Ges. befindet, besitzt sie ein Bürogebäude u. drei Beamtenwohnhäuser mit einer Grundstücksfläche von insgesamt 6457 qm, ferner in Herford und Stuttgart-Feuerbach mit Gleisanschluss versehene Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 4499 qm, auf denen sich grössere Lagergebäude befinden. Schliesslich ist die Ges. noch Eigentümerin eines in Frankenberg i. Sa. gelegenen Fabrikgrundstücks von 14 190 qm Fläche (bebaut 2565 qm), das zurzeit verpachtet ist. – Zurzeit werden von der Ges. ca. 1100 Arbeiter u. ca. 120 Angestellte beschäftigt.