――= Gas-, Wasser- und Eiswerke. 3199 Gas- u. Elektriz.-Werken sowie Erwerb u. Verwert. solcher Konz., Ankauf, Einricht., Betrieb u. Verkauf von Anstalten, die Herstell. der in das Fach einschlagenden Material. u. Apparate bezwecken. Besitztum: Die Ges. versorgt die Städte Mülheim, Deutz, Kalk sowie die Bürger- meistereien Merheim, Vingst, Heumar u. Wahn mit Wasser, Leucht- u. Kraftgas. Hierzu dienen 2 Pumpwerke, das eine bei Stammheim, das andere bei Westhoven gelegen, u. je eine Gasfabrik in Vingst, Porz u. Merheim. Die Konzessionsverträge mit den Städten Mülheim, Deutz u. Kalk laufen Ende 1945 ab, mit den übrigen Gemeinden auf 40 Jahre. Statistik: Gefördertes Wasserquantum 1915–1928: 6 951 247, 7 709 369, 10 509 256, 11 705 888. 10 873 488, 10 796 181, 12 507 811, 12 198 777, 10 673 167, 9 666 456, 9 711 673, 8 743 506, 8 970 009, 10 056 759 cbm. Gaserzeug. in den Gasfabriken Vingst u. Porz-Urbach 1915 bis 1928: 1 528 770, 1 920 830, 2 071 210, 2 111 040, 2 700 800, 2 686 000, 2 146 220, 2 116 070, 1.972 540, 1 944 800, 2 089 920, 2 120 800, 2 321 800 2 881 900 cbm- Das Wasserrohrnetz hat eine Länge von 259 286 m, das Gasrohrnetz eine solche von 140 896 m. Etwa 125 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 2 250 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 2 250 000. Urspr. M. 3 750 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 8./4. 1878 auf M. 2 250 000. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss das bisher. A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umzustellen. Lt. Bek. v. 1./9. 1928 erbot sich die Thüringer Gasges., Leipzig, die Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. gegen Thüringer Gasges.-Aktien in der Weise umzutauschen, dass auf je RM. 600 Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. je RM. 600 Thüringer Gasaktien ge- liefert vürde. Ausserdem wurde den Aktionären der Rheinischen Wasserwerks-Ges. ein Betrag in Höhe von RM. 90 (= 15 % des Nennbetrags) für jede zum Umtausch eingereichto Aktie gezahlt (Umtausch-Frist 25./9. 1928). Grossaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., (ausser fester J ahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. Deutz u. Bayenthal 188 200, Mobil. u. Geräte- Konto 28 400, Eff. 617 899, Guth. bei den Banken u. div. Debit. 1 377 285, Wasserwerke Mülheim –Deutz-Kalk usw., Gaswerke Heumar -Wahn, Vingst–Merheim 2 198 742, Wert der Betriebsmaterialien auf den Werken 15 315, do. der Lagerbestände zu Installations. 2 wecken 18 100, Kassa 163 593. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 450 000, Sonder-Rückl. 100 000, Erweiter.-Rückl. 200 000, Div.-Ausgleichs-Kontg 75 000, vertragl. Verpflicht. 375 000, nicht erhob. Div. 1500, verschien. Gläubiger 858 213, Überschuss 297 821. Sa. RM. 4 607 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 936 595, Steuern, Abgaben u. Soz. Versich. 888 605, Instandhalt. der Werke, Reparat. u. dergl. 165 643, Abschr. 141 821, Uberschuss 297 821 (davon Div. 225 000, Tant. 15 000, Vortrag 57 821). – Kredit: Vortrag 36 310, Zs., Pachten usw. 91 094, Betriebseinnahmen einschl. Überschuss aus dem Installa- tions-Geschäft 2 303 081. Sa. RM. 2 430 486. Kurs Ende 1914–1928: 174*, –, 170, –, 140*, 130, 145, 310, 5000, 9, 78, 90, 147, 145, 153 %. Notiert in Köln. Dividenden 1914–1928: 11, 11, 11, 12, 11, 8, 10, 20, 500, 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. (Div.-Schein 51). Direktion: Dipl.-Ing. C. Froitzheim. Aufsichtsrat: Vors. Konsul a. D. Hans Leiden, Stellv. Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Komm.-Rat Dr. Albert Aln, Eugen von Rautenstrauch, Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Dr. Arthur Peill, Köln; vom Betriebsrat: Jos. Morher, Eugen Gothmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Deichmann & Co., J. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co.; Berlin: Disconto-Ges. Gaswerk Lauenburg, Akt-Ges. in Lauenburg a. Elbe. Gegründet: 8./5. 1909; eingetr. 11./6. 1909. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Sitz bis 3./10. 1924 in Bremen, dann bis 24./2. 1927 in Berlin. Zweck: Erwerb, Erbauung, Betrieb u. Verpachtung von Gas- u. Elektrizitätsanstalten. Die Aktienmajorität der Ges., die sich bisher im Besitze der A.-G. für Gas- u. Wasser- versorgung befand, ist 1926 in den Besitz der Stadt Lauenburg übergegangen. Dagegen hat sich die Stadt Lauenburg der A.-G. für Gas- u. Wasserversorgung gegenüber ver- Pflichtet, auf die Dauer von 40 Jahren ihren Gasbedarf durch das Werk Bergedorf der A.-G. für Gas- u. Wasserversorgung zu decken. Aus demselben Grunde wurde der Sitz der Ges. von Berlin nach Lauenburg verlegt. Kapital: RM. 156 000 in 390 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 75 000; erhöht 1909 um M. 75 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 500 000 in 500 Nam Akt. à M. 1000, aus- gegeben zu 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./3. 1925 von M. 650 000 auf RM. 260 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 400. Lt. G.-V. * 21./5. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 156 000 durch Zusammenleg. der Akt. im verh. 5:3. Grossaktionäre: Die Stadt Lauenburg.