3236 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Urspr. M. 750 000. 1912 Herabsetzung des A.-K. um M. 249 600 durch Zus. legung der Aktien 3:2. 1913 Schaffung von Vorz.-Akt., 1920 Aufhebung der Vorrechte der Vorz.-Akt. u. Erhöhung des A.-K. um M. 249 600. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 750 000. Zwecks Umstellung wurde das M. 1 500 000 betragende A.-K. in voller Höhe als Goldmark-Kap. festgesetzt, doch beschloss die G.-V. v. 25./4. 1925 (zwecks Tilgung der Unterbilanz von RM. 238 504 u. Beseit. des Kap.-Entwert.-K.) Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 500 000 auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 280 000, Geb. 787 000, Inv. 315 000, Vorräte 8242, Keller 124 749, Kassa 7473, Debit. 5589, Geschäftsanteile 1, Disagio 38 030, Aufwert. 100 000, Verlust 125 867. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 700 000, Bank 14 242, Kredit. 77 711. Sa. RM. 1 791 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 94 705, Betriebsauslagen 317 854, Repar. 31 418, Abschr. 51 062. – Kredit: Bruttogewinn 369 173, Verlust 125 867. Sa. RM. 495 040. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 2, 2, 5, 5 % M. 50, 6, 6 5, 10 15, 15 – 25 % Bonus, Direktion: W. O. König. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Dr. J ohannes Falk, Stellv. Bank-Dir. Alb. Kistemann, Fabrikbes. Leop. Feldmann, Bonn: Rechtsanw. Dr. Alex. Meyer, Beigeordneter Dr. Otto Meyer, Beigeordneter H. Gentrup, Bonn. Zahlstellen: Ges. Kasse; Köln u. Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Bonn: Städt. Sparkasse. Harzburger Actien-Gesellschaft in Braunschweig. (Börsenname: Harzburger Hof.) Gegründet: 1872. Zweck: Hebung des Bade- und Kurortes Harzburg durch Betrieb des Harzburger Hofes, des Kurhauses u. verwandter Unternehmungen. Entwicklung: Die Ges. ist im Jahre 1872 von der ehemal. Braunschw. Staatseisenbahn- Ges. mit einem Grundkap. von M. 900 000 gegründet u. von dieser mit einer Div.-Garantie von 5 % ausgestattet. Nach Übergang der Braunschw. Eisenbahn auf den Preussischen Staat wurde die Garantie von diesem übernommen, im Jahre 1922 aber nach Verständigung aufgehoben. Besitztum: Die Ges. besitzt in bevorzugter Lage ein neuzeitlich eingerichtetes Hotel mit 270 Betten, Bädern u. Warmwasserleitung u. grossen Gesellschaftsräumen nebst anschliessender Villa Diana u. das Kurhaus mit dem Konzertplatz „Die Eichen“. Das Kurhaus wurde 1926 verpachtet. 1924 wurde die Sägemühle des Braunschw. Forstfiskus pachtweise übern., um zu gesicherter Lichtlieferung zu gelangen. Die im Besitze der Ges. befindliche „Sennhütte“ ist verpachtet. Kapital: RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, in 3000 Akt zu M. 300. Lt. G.-V. v. 21./2. 1922 Erhöh. um M. 2 100 000, It. G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 9 000 000. Lt. ao. G.-V. v. 15./11. 1924 umgestellt von M. 12 000 000 auf RM. 1 500 000 (8: 1) in Akt. zu RM. 20, 50, 100 u. (lt. G.-V. v. 16./6. 1925) zu RM. 1000. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss zwecks Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., Zus. leg. des Kapitals im Verh. 21 auf RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. Die Akt. zu RM. 50 werden in Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Anleihe: RM. 250 000, mit 10 % verzinslich, hyp. sichergestellt, aufgenommen zur Be- schaffung von Betriebsmitteln. Tilg. ab 1931 mit 5 % des Nennwertes mit einem Aufgeld von 10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Ern.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 100 000, Hotelgeb. 660 000, Hotel-Inv. 196 000, Waschanstaltsgeb. 30 000, Landhaus Diana 10 000, Kurhaus-Geb. 282 156, Sennhütte 20 000, 24 Aktivposten mit je RM. 1, 24, Radausägemühle 64 836, Magazinbestände 6500, Aussenstände 48 077, Wertp. 23 089, Wechsel 6184, Kassa 673. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hyp. 350 000, Oblig.-K. I 339, do. II 250 000, noch nicht gezahlte Oblig.-Zs. 6250, Schulden 15 753, Gewinn 199. Sa RM. 1 447 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 18 600, Gehälter u. Löhne 60 076, Reparaturen 37 230, Zs. u. allg. Unk. 136 501, Gewinn 199. – Kredit: Betriebseinnahmen 201 787, vereinnahmte Pacht 32 544, Verschiedenes 18 276. Sa. RM. 252 608. Kurs Ende 1918–1928: 110*, –, –, –, –, 3, 8.5, 3.5, –, 35, 30 %. Notiert in Braunschweig. Dividenden 1913–1928: 5½, 5, 5 ½, 6, 6, 6, 6, 8, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Aug. Tebbenjohanns, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Herm. Schmidt, Stellv. Staatsbank-Präs. Dr. jur. Oscar Stübben, Bankier Heinrich Huch, Ministerialrat Paul v. Hantelmann, Bank- dir. Ernst Huch, Braunschweig; Bankier Carl Ludwig Seeliger, Wolfenbüttel. Zahlstellen: Braunschweig: Braunschw. Staatsbank, Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, Huch & Schlüter; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger.