3402 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. verschreibungen ist sogleich eine Rücklage zu schaffen. Der Rücklage sind mindestens 2 % der gesamten Betriebseinnahmen zu überweisen, bis die Rücklage den Betrag von RM. 500 000 000 erreicht hat. Muss nach Erreich. dieser Grenze die Rücklage angegriffen werden, so sind sogleich die jährl. Überweisungen zu ihrer Wiederauffüllung aufzunehmen. 4. Der aus dem Betriebsüberschuss nach den vorstehenden Zahlungen u. Überweisungen verbleibende Reingewinn ist in folgender Reihenfolge zu verwenden: a) sollte in früheren Jahren die Vorzugsdividende auf die Vorzugsaktien nicht voll gezahlt worden sein, so ist sie vorweg nachzuzahlen; b) sodann ist die Vorz.-Div. auf die Vorz.-Akt. auszuschütten; c) die Verwendung des verbleibenden Restbetrags bestimmt der Verwaltungsrat nach folg. Richtlinien: Für a. o. Ausgaben können Sonderrücklagen vorgesehen werden. Vom Jahre 1935 ab ist eine besondere Rücklage zur Einziehung von Vorz.-Akt. anzusammeln. Diese Rücklage kann auch schon in einem früheren Zeitpunkt angeordnet werden. Eine Rück- lage für die Einziehung der St.-Akt. wird nicht gebildet. Wenn der Verwaltungsrat eine Verteilung des weiteren Reingewinnes beschliesst, soll dieser wie folgt verwendet werden: Ein Drittel für die Vorz.-Akt. als Zusatz-Div., zwei Drittel für die St.-Akt. Sollten jedoch die Vorz.-Akt. nicht in dem vorgesehenen Gesamtbetrage von GM. 2 000 000 000 ausgegeben sein, so kommt der auf die noch nicht begebenen Vorz-Akt. entfallende Teil den St.-Akt. zugute. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebsrecht am übern. Reichseisenbahnvermögen (24 500 000 000, davon ab gesetzmässige Abschr. 149 897 917) 24 350 102 083, Betriebsrecht am Anlagezuwachs 1 280 814 403, Betriebsvorräte 310 636 783, Kassa 76 912 907, Bankguth. 532 786 784, Wertp. 165 211 179, Wechsel 495 573, Forder. aus der Abrechn. der Verkehrs- einnahmen 18 681 854, do. an Versich.- u. Wohlf.einricht. 205 388, sonst. Forder. 76 663 528, Übergangsrechn. 77 331 374, (Bürgsch. 6 372 078), Beteil. 17 600 000. – Passiva: St.-Akt. 13 000 000 000. Vorz.-Akt.: a) auf deren Erlös das Reich Anspruch hat 500 000 000, b) deren Erlös der Reichsbahn-Gesellschaft zufliesst (1 500 000 000, hiervon unbegeben 919 000 000) 581 000 000, Reparat. schuldverschr. (11 000 000 000, davon ab gesetzmässige Tilg. 149 897 917) 10 850 102 083, gesetzl Ausgleichsrückl. 408 159 656, Betriebsrückl. 756 085 549, Rückstell. für Betriebsrechtsabschr. 365 000 000, Schulden: Pfand- u. Verwahrgelder 4 800 470, Kredite des Reichs: zur Bekämpf. der Arbeitslosigkeit 80 000 000, zur Fortführ. stillgelegter Bahnbauten 48 511 072, Versich.- u. Wohlf.einricht. 3 350 035, sonst. Schulden 61 424 129, (Bürgsch. 6 372 078), Reingewinn 249 008 862. Sa. RM. 26 907 441 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dienst der Reparat. schuldverschr. 658 337 735, davon entfallen auf: a) Verzins. der Reparat.schuldverschr. 545 106 485, b) gesetzmäss. Tilg. der Reparat.schuldverschr. u. entsprech. Abschr. des Betriebsrechts am übern. Reichseisenbahn- vermögen 113 231 250, Dienst der neuen Schuldverschr. u. Anleihen 2 500 844, Zuweis. zur gesetzl. Ausgleichsrückl. 103 184 606, Rückstell. für Betriebsrechtsabschr. 25 000 000, Rein- gewinn 249 008 861 (davon: Vorz.-Div.: Vorauszahl. Serie IV u. V 12 250 000, noch zu ver- teilen [Serie I, II, III u. Rest Serie IV u. VI 63 420 000, Vortrag 173 338 861). – Kredit: Vortrag aus 1927 173 171 673, Betriebsüberschuss aus 1928 864 860 373. Sa. RM. 1 038 032 046. Kurs: In Berlin Zertifikate Serie IV am 27./9. 1926 eingeführt mit 97 %; Kurs Ende 1926–1928: 103, 102, 93 ¼ %. – Zertifikate Serie V in Berlin am 25./6. 1928 mit 94 % eingeführt. – Auch in Frankf. a. M., Hamburg, München, Leipzig u. der Serie IV auch in Köln notiert; zum Terminhandel zugelassen in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, München u. der Serie IV auch in Köln. —– Lieferbar sind sämtl. Zertifikate über die 7 % Vorz.-Akt. Lit. A–D, Serie IV, u. Lit. A–D, Serie V. Dividenden: Vorz.-Akt. 1925–1928: Je 7 %. Vorstand: Dr.-Ing. Dorpmüller, Gen.-Dir., Dr. jur. Weirauch, ständiger Stellvertreter des Gen.-Dir., sowie die Dir. der Deutschen Reichsbahn-Ges. Vogt, Verkehrs- u. Tarifabteil.; Dr.-Ing. Kumbier, Betriebs- u. Bauabteil.; Dr.-Ing. Anger, maschinentechn. Abteil.; Jahn, Finanz- u. Rechtsabteil.; Wolf, Verwaltungsabteil.; Dr.-Ing. Hammer, Einkaufsabteil.; von Frank, Gruppenverwaltung Bayern. Verwaltungsrat: Präsident: Dr.-Ing Carl Friedrich von Siemens, Berlin; 1.Vizepräsident: Dr. Carl Stieler, Staatssekretär a. D., Bebenhausen; 2. Vizepräsident: Maurice Margot, Gen.-Dir. der Paris-Lyon-Mittelmeerbahnen, Paris; sonst. Mitgl.: Dr. Adolf von Batocki, Oberpräsident a. D., Wirkl. Geh. Rat, Exzellenz, Bledau (Ostpr.); Carl Bergmann, Staats- sekretär a. D., Berlin; Dr. Giuseppe Bianchini, Präsident der Associazione Bancaria Italiana, Mailand; David Fischer, Staatssekretär i. e. R., Berlin; Matthäus Herrmann, Nürnberg; Dr. Vitus von Hertel, Reichsbahndirektionspräsident a. D., Augsburg: Jules Jadot, I. Vizepräs. des Verwaltungsrats der Belgischen Staatsbahnen, Brüssel; Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dr.-Ing. Peter Klöckner, Geh. Komm.-Rat, Hartenfels bei Duisburg; Sir H. O. Mance, Brigadier- General, Godalming (Surrey); Dr.-Ing. Oskar von Miller, Geh. Baurat, Exzellenz, München; Hermann Münchmeyer, Hamburg: Geh. Komm.-Rat Dr. Herm. Schmitz, Berlin; Industrieller Dr. Paul Silverberg, Köln; Gen.-Dir. Dr. Joh. W. Welker, Duisburg. Zahlstellen: Die Dividendenbezugsscheine u. die Zertifikate über zur Rückzahlung auf- gerufene Stücke sind zahlbar bei der Reichshauptbank in Berlin u. sämtlichen mit Kassen- einrichtung versehenen Reichsbankanstalten, bei der Preussischen Staatsbank (Seehandlung), bei sämtlichen nachstehenden Banken einschl. ihrer Niederlassungen, bei der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank A.-G. in Berlin, bei der Zentralkasse der Deutschen Reichsbahn-Ges.