3406 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Genussscheine: 1250 Stück. Als Entgelt für die Abtretung der auf die Strecke War- schauer Brücke-Potsdamer Platz-Zoolog. Garten bezügl. Genehmigungen u. Verträge sowie für die zur Vorbereit. des Unternehmens aufgewendete geistige Arbeit sind der Firma Siemens & Halske A.-G. 1250 auf den Inhaber lautende Genussscheine überlassen worden. Dieselben haben vom Beginn des elften vollen, auf die Eröffnung des Betriebes der gesamten Strecke Warschauer Brücke-Zoologischer Garten folgenden Geschäftsj., also ab 1./1. 1913, Anspruch auf 25 % desjenigen Reingewinnes, welcher verbleibt, nachdem auf das aus- gegebene A.-K. 8 % Div. entfallen sind. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durch- schnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit RM. 1000. Im Falle einer Liquid. wird auf die St.-Aktien deren Nennwert u. sodann auf die vor- handenen 1250 Stück Genussscheine der zwanzigfache Betrag des in den vorhergegangenen 5 Jahren oder eventuell dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durch- schnittl. entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber RM. 1000 für jeden Genussschein aus- bezahlt, während ein etwaiger Rest des Liquid.-Erlöses wieder den St.-Aktien zufällt. Anleihen: I. M. 12 500 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1899. II. M. 7 200 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1906. III. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1907. IV. M. 15 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1908. V. M. 20 000 000 in 4 % Teilschuld- verschreib. v. 1910. VI. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1912. VII. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1913. Die Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500 wurden auf RM. 300, bzw. 150, bzw. 75 abgestempelt. Zwecks Barablös. wurden sämtl. Anleihen gekündigt zum 1./4. 1927. Ablös.-Betrag RM. 69.09 für je M. 500 bzw. RM. 75. Über die Alt- besitzgenussrechte wurden besondere Genusssch. über RM. 200, bzw. RM. 100, bzw. RM. 50 ausgegeben. Anleihe von 1925: RM. 20 000 000 in Teilschuldverschr. mit der 1½ fach. Akt.-Div., mindestens jedoch mit 10 % verzinsl., Stücke zu RM. 100, 500 u. 1000, rückzahlbar ab 1926 zu 110 % oder im Falle der Gesamtkündig. zu 120 %. Die Anleihe wurde zum 1./4. 1927 gekündigt. Amerika-Anleihe von 1926: $ 15 000 000 in 6½ % Bonds. Stücke zu $ 1000 u. 500. – Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Das Kap. ist fällig am 1./10. 1956. Die Tilg. erfolgt durch Rückkauf, falls der Kurs zu pari oder unter pari steht, oder durch Auslos. zu pari u. lauf. Zs. mit jährl. 1.2 %. Die Ges. hat das Recht, die noch ausstehenden Bonds vorzeitig sämtl. oder teilweise mit 3 monat. Frist zu irgendeinem Zinstermin zurückzuzahlen u. zwar bis einschl. 1./10. 1931 zu 102.30 % u. nachher zu 100 %. Zahlstellen: New York: Speyer & Co.; Amsterdam: Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank. Zahlung von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben. Die Stadt Berlin, welche fast das ganze A.-K. der Ges. besitzt, hat mit der Ges. ein Abkommen getroffen, nach welchem die Fahrpreise entsprechend hoch gehalten werden, dass die Einnahmen die Betriebsausgaben, die Zinsen- u. Tilgungsbeträge aller Anleihen sowie die Zuweisungen zu den Abschreib.- u. anderen notwendigen R.-F. decken, u. dass, falls aus irgendeinem Grunde die Fahrpreise nicht so hoch gehalten werden können, dass die Einnahmen für diese Zwecke ausreichen, sie die notwendigen Mittel hierfür bereitstellt. Sicherheit: Die Anleihe erhält die erste Hyp. auft dem gesamten Bahneigentum einschl. Kraftstation u. Ausrüst. Die einzige Last, die vorangehen wird, ist die Dawesbelastung. Aus dem Erlös der Anleihe wurde die von der Berliner Nordsüdbahn-A.-G. in Anrechnung auf den Kaufpreis für die Nordsüdbahn übernommene Schuld von RM. 18 000 000 an die Stadt Berlin zurückgezahlt u. ausserdem die bestehende Bankschuld abgelöst. – Die Anleihe wurde Anfang Nov. 1926 in New York zum Kurse von 94.5 % von einer unter Führung von Speyer & Co. stehenden Gruppe, der auch die Equitable Trust Company of New York u. die Fa. Blyth, Witter & Co., New York angehören, zur öffentl. Zeichnung aufgelegt. Ein Teil- betrag von $ 3 000 000 ist von der holländ. Gruppe, bestehend aus den Firmen Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank Fil. Amsterdam, sämtl. in Amsterdam, zur Em. in Holland übern. worden. Kurs Ende 1926–1928: In New York: 96.25, 93, 93 %; in Amsterdam: 96, 94½, 93.25 %. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Restl. Einzahl. v. 50 % auf RM. 62 000 000 St.-Aktien 31 000 000, Bau u. Grunderwerb der Bahnanlage 198 529 462, do. der Erweiterungslinien 38 550 468, Kraftwerke u. Betriebsstätten 35 305 143, Betriebsmittel 38 576 949, vorrätige Betriebsmaterial. 4 032 150, Grundst. u. Geb. 7 234 000, Büroinv. 1, Kassa 205 522, Wertp. u. Beteil. 2 925 186, Debit. 30 569 367, (Bürgschaftsschuldner 35 316 445), Ausgleichsbetrag (ist nicht zu erheben) 6 437 236, Disagio u. Ausgabeunkosten der Amerika-Anleihe von 1926 7 000 000. übernommenes Disagio städtischer Anleihebeträge 2 178 788. – Passiva: A.-K. 175 244 000, R.-F. 20 053 467, Hyp. 869 834, 6½ % Amerika-Anl. 1926 ($ 14 597 000) 61 307 400, Schuld an die Stadt Berlin 56 317 474, Bahnanlage-Tilg.-F. 10 322 700, Ern.-F. 8 584 138, im Jahre 1929 fällig werdende Anleihezs. für das Jahr 1928 1 285 496, noch nicht vorgelegte, zur Rückzahl. gekündigte Schuldverschreib. u. Vorz.-Akt. 173 367, (Genussrechte der Alt- besitzer der Oblig.-Anleihen 1899–1913 RM. 705 250), noch nicht erhobene Div. u. Zs. auf Schuldverschreib. 68 078, Schulden bei Banken 47 773 608, Kredit. 13 332 511, (Bürgschaften 35 316 445), Saldo: nicht zu erhebender Ausgleichsbetrag 6 437 236, Überschuss 89 263, Vortrag aus 1927 685 699. Sa. RM. 402 544 277.