873 ― = 3408 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. 1926 übernahm die Ges. durch Vertrag mit der Deutschen Reichsbahn-Ges. sämtl. bisher von dieser betriebenen Schlaf- wagenkurse u. die bisher in ihrem Besitz befindlichen Schlafwagen. Die Mitropa besitzt Konzessions- u. Betriebsverträge mit den Eisenbahnverwaltungen Deutschlands, Österreichs, Ungarns, der Schweiz, Hollands, den Skandinavischen Ländern u. der Tschechoslowakei. Sie versieht den gesamten Schlafwagen- u. Speisewagenverkehr in Deutschland u. bedient ausserdem den Verkehr zwischen Deutschland u. den oben genannten Ländern. Die Ges. versieht den Betrieb von Bahnhofswirtschaften u. die Wirtschaftsbetriebe auf den Havel- Dampfern, auf verschiedenen Flugplätzen, in Flugzeugen der Luft-Hansa A.-G. sowie auf der Bernina Bahn A.-G. u. Rhätischen Bahn. Ausbesserungswerkstätten besitzt die Ges. in Falkensee (Osthavelland) u. Gotha. Beteiligungen: Die Ges. erwarb 1928 die Mehrheit der Anteile der Elite-Autofahrt G. m. b. H. in Berlin. Kapital: RM. 10 560 000 in 9600 Nam.-St.-Akt. zu RM. 1000, 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. 1917 Erhöh. um M. 15 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 1000. Erhöht 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, sie haben ein Vorrecht von je 10 Stimmen. Falls 51 % Nam.-Akt. es verlangen u. die Mehrzahl der dem A.-R. angehörenden Mitglieder staatlicher Eisenbahn-Verwaltungen zustimmt, sind sie in Namenaktien umzuwandeln, die einfaches Stimmrecht haben u. nach Vorschrift für die Nam.-Akt. übertragbar sind. Weiter erhöht 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 Nam.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann 1922 um M. 44 Mill. in 40000 Nam.-St.-Akt. u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 440 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000, ausserdem erfolgte die Ausgabe von M. 528 Mill. Genuss-Scheinen: Auf die alten Akt. werden je eine neue Akt. zu M. 5000 u. ein Genuss-Schein von M. 5000 angeboten. Rechte der neuen Akt. gleich den früheren alten. Die Genuss-Scheine lauten auf den Inhaber. Restliche M. 88 Mill. Genuss-Scheine werden im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 528 Mill. auf RM. 10 560 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 20, 80 000 St.-Akt. zu RM. 100, 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 19./11. 1925 zerfällt das St.-A.-K. in 9600 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Deutsche Reichsbahn-Ges. in Berlin. Genuss-Scheine: RM. 8 256 000 in 82 560 Scheinen zu RM. 100. Die Genussscheine beziehen denselben Gewinnanteil wie die St.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St. bzw. Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss, abzügl. event. Gewinnvortrag, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.- Konto zu bestreiten. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Wagenpark 19 310 000, Betriebseinricht. 263 000, masch. Einricht. 196 000, Büro-, Lager- u. Personal-Wohn.-Einricht. 1, Fuhrpark 1, Geräte 1, Werkz. 1, Grundst. u. Geb. 2 247 000, Waren 4 766 811, Betriebswäsche 205 000, Dienstkleid- 109 000, Schuldner 891 703, Kassa 69 021, Bankguth. 332 235, Wertp. u. Beteil. 1 443 590. – Passiva: A.-K. 10 560 000, Genussscheinkap. 8 256 000, R.-F. 1 740 915, Rückstell. für Pens.- Kasse 286 500, Gläubiger 7 581 621, Kaut. 126 042, Hyp. 131 012, Reingewinn 1151 275. Sa. RM. 29 833 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sachl. Ausgaben 27 414 215, Gehälter, Löhne u. sonst. persönl. Ausgaben 11 597 339, Steuern u. soz. Lasten 2 018 565, Abschr. 2 841 951, Rein- gewinn 1 151 275. – Kredit: Gewinnvortrag 149 942, Betriebseinnahmen 43 3 657, Zs. u. Nebeneinnahmen 1 322 747. Sa. RM. 45 023 346. Dividenden: 1916/17–1921/22: 8, 5, 5, 8, 12½, 259 Die Div. für 1921/2 ist, ebenso die Tant. des A.-R., dem F. zugewiesen. 1./12. 1922–31./5. 1924 (18 Monate): Pro M. 1000 Akt. = RM. 1 (5 G %). 1./6.–30./11.1924: 10 G % (p. r. t.). 1924/25–1927/28: 5, 5, 5, 5 %. Vorstand: Ministerialrat a. D. Dr. Werner Kieschke, Herm. 348 Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Staatssekretär a. D. Carl Bergmann, Berlin; Stellv. Vors. Dir. der Deutschen Reichsbahn-Ges. Dr. Gustav Hammer, Berlin; Reichsbahndir. Gottfried Fischer, München; Unterstaatssekretär a. D. Gustav Franke, Berlin; Präs. Dr.-Ing. e. h. Ph. C. Heineken, Bremen; Jules Jadot, Brüssel; Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Peter Kloeckner, Hartenfels b. Duisburg; Geh. Reg.-Rat Walter Oschwald, Dresden; Eisenbahn-Dir.-Präsid. a. D. Bank-Dir. Richard von Schaewen, Reichsbahndir. Baumgarten, Bank-Dir. Dr. v. Stauss, Berlin; Dr. Felix Somary, Zürich; Reichsbahndir. Dr. Hans Zietzschmann, Berlin; vom Betriebsrat: Hans Stange, Paul Ruppert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nassauische Kleinbahn-Akt Ges. in Berlin W, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 9./7. 1898. Durch die Genehmigungsurkunde v. 5./7. 1898 u. die Nachträge v. 2./6. 1899, 18./2. 1903, 9./7. 1903, 7./4. 1904 u. 3 1912 ist die Bahn, welche den Charakter