Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3409 einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn hat, bis zum 31./12. 2021 genehmigt. Die erste Teil- strecke wurde am 18./9. 1900 u. die Reststrecke am 18./10. 1903 eröffnet. Zuweck: Bau u. Betrieb einer schmalspur. nebenbahnähnl. Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Zollhaus nach St. Goarshausen und von Nastätten nach Oberlahnstein. Die G.-V. v. 26./6. 1920 genehmigte den Abbruch der Strecke Braubach-Oberlahnstein. Zur Zeit werden betrieben die Strecken: St. Goarshausen-–astätten 15.950 km, Nastätten–Zollhaus 27.750 km, Nastätten–Braubach 30.190 km, insgesamt 73.890 km, Spurweite 1 m. Länge der Nebengleise 16.920 km. Die Bahn besitzt 26 Personen- u. 5 Güterbahnhöfe sowie 1 Haltestelle. An Betriebs- mitteln sind vorhanden: 7 Lokomotiven von 25 t, 2 Lokomotiven von 36 t, 3 Lokomotiven von 39 t, 9 Personenwagen 2./3. u. 3. Klasse, 1 Personenwagen (Sommerwagen), 4 Post- u. Gepäckwagen, 36 geschloss. Güterwagen, 150 offene Güterwagen, 20 Kalkwagen, 5 Vieh- wagen, 35 Muldenwagen, 12 Langholzwagen, 5 Bahnmeisterwagen, 1 Werkstattswagen. Die Werkstatt befindet sich in Nastätten. Der Antrieb der Werkzeugmaschinen erfolgt durch einen 12-PS. Gasmotor, der an die Gasleitung der Stadt Nastätten angeschlossen ist. Im Jahre 1926 ist die Werkstatt auf elektr. Betrieb umgestellt. Der Betrieb wird von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Ges. geführt. Statistik: Personenbeförderung 1928: 75 748. – Güterbeförderung: 217 403 t. Kapital: RM. 6 236 000 in 4186 Aktien Lit. A, 1800 Aktien Lit. B 250 Aktien Lit. C zu RM. 1000, auf den Inhaber lautend. – Vorkriegskapital: M. 6 236 000. Urspr. M. 5 436 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1903 um M. 800 000 in 800 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A u. Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wurde auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren N ebenanlagen erforder- liche Terrain in die Ges. eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unterlahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 900 000, der Bezirksverband Wies- baden M. 750 000, der Kreis St. Goarshausen M. 150 000 Aktien Lit. B. Umstellung erfolgte in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilanz- R.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 (sofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C bis zu 2 %; g) vom Ubrigen dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Einzahlung, bezw. nach G.-V.-B. * Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahneinheit 6 740 724, Vorräte 11 951, Schatz für Erneuerungen 43 478, Verlust 77 071. – Passiva: A.-K. 6 236 000, Schatzverwalt. 67 088, Bankschuld 570 138. Sa. RM. 6873 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus dem Vorjahre 62 030, Verwaltungs- kosten 3444, Zs. 40 378, Schatz für Erneuerungen 23 610. – Kredit: Betriebsüberschuss 52 390, Verlust 77 071. Sa. RM. 129 462. Dividenden: Aktien A u. B 1913–1928: 0 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Aufsichtsrat: (13) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, „Der Kohlhof“' b. Hohennauen (Kr. West- havelland); Stellv. Reg.-Rat u. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Gust. Kemmann, Grunewald; Reichsbahnoberrat Carl Grospietsch, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Wilh. Schneider, Berlin; Dir. Dr. Erich Stephan, Berlin; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg; Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Reichsbahndirektionspräsident Wulff, B.-Schöneberg; Landrat Niewöhner, St. Goarshausen; Landrat Scheuern, Diez a. Lahn; Dir. Hans Erler, Berlin; Landesrat Willi Schlüter, Reg.-Rat Anton Jakobs, Wiesbaden. Zahlstellen: Berlin: Darmst. u. Nationalbank. Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W 67, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 24./1. 1899 mit Nachträgen v. 31./1. u. 3./2. 1899. Konz. 6./8. 1898. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Bahngebiet: Die vollspurige Nebeneisenbahn Nauen- dorf-Löbejün-Gerlebogk (16 km). Betriebseröffn. 18./7. 1900 von Nauendorf bis Gröbzig u. am 5./10. 1900 von Nauendorf bis Gerlebogk. Statistik: 1926–1928: Beförderte Personen: 93 563, 101 771, 104 928. Beförderte Güter: 278 694, 249 816, 231 276 t. Kapital: RM. 800 000 in 1600 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 600 000 (Vorkriegskapital) in 1600 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 1 600 000 auf RM. 800 000 durch Ermässig. des Nennwertes von M. 1000 auf RM. 500. Grossaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 214