Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3415 Beförderte Personen 1914–1928: 2 138 148, 1 681 440, 1 763 011, 1 808 379, 1 800 336, 1 928 180, 1 540 014, 1 694 726, 676 857, 450 956, 1 370 273, 1 688 277, 1 866 482, 1 775 418, 2 014 822. Gestellte Dampfer 1921–1928: 802, 379, 203, 475, 630, 617, 606, 833. Die Ges. hat 1923 eine Interessengemeinsch. mit der Teltower Kreisschiff. abgeschlossen. Kapital: RM. 1 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1907 um M. 250 000, davon M. 220 000 zum Ankauf der Dampf- schiffahrts-Ges. Oberhavel u. Tegeler See (s. oben). Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 500 000 durch Abstempel. der 1000 Akt. von M. 1000 auf RM. 500. Die G.-V. v. 27./5. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1929, wurden von dem Bankhause Hansmann & von Zimmermann zu pari übernommen. Die neuen Mittel dienen zum Ausbau der Stern- Garagen u. des Hauses am See (in Fa. Haus am See G. m. b. H. in Wannsee). Grossaktionäre: Ca. 90 % des A.-K. ist im Besitz des Bankhauses Hansmann & v. Zimmer- mann, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 20 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 750 je Mitgl, RM. 1500 an Vors.), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Dampfschiffe u. Motorboote 212 000, Grundst. 338 880, Geb. u. Anlegestellen 251 000, Werftgerätschaften, Handwerkszeug usw. 74 100, verschied. Bestände 57 960, Beteil. 30 000, Wertp. 720, Debit. 88 767, Wechsel 150, Kassa 2267. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 168 055, R.-F. 36 772, nicht abgehob. Div. 100, Kredit. 298 880, Akzepte 25 626, Reingewinn 26 410. Sa. RM. 1 055 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 694 110, Handl.-Unk. 128 399, Zs. 16 405, Sozial-Beiträge 41 348, Abschr. 3978, zur Verlustdeckung 34 609, Reingewinn 26 410 R.-F. 1350, Div. 25 000, Vortrag 61). Sa. RM. 945 263. – Kredit: Gesamteinnahmen RM. 945 263. Dividenden 1913–1928: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 10, 100, 0, 10, 10, 0, 0, 5 %. (Diw.-Schein 40). Direktion: Alfred Hall. Prokuristen: Paul Schlafge, Konrad Hinz, Rich. Mehnert. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Exz. Admiral a. D. Wilhelm von Lans, Charlottenburg; Bankier Heinz Borchardt, Berlin; Kaufm. Georg Newger, Konigsberg i. Pr.: Gen.-Dir. Adolf Mäqje, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hansmann & von Zimmermann. Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 18./11. 1905; eingste 25./11. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- bahngeleise ein; Länge der Hauptgleise 8,644 km, der Neben- u. Anschlussgleise 26.20 km; am 20./9. 1896 für den Personenverkehr u. am 26./10. 1896 für den Güterverkehr eröffnet. Durch die Anschlussgleise werden in Hennickendorf u. Herzfelde eine Reihe von Ziegeleien mit der Kleinbahn verbunden; ferner die ausgedehnten Fabrikanlagen des Rittergutes Rüders- dorf am Stienitzsee (Zementfabrik, Kalksandfabrik usw.), die Kiesgrube von Otto Mann- Straussberg und andere. Zurzeit sind 13 Anschlüsse an Ziegeleien ausgebaut mit einer Gesamtlänge von 14,123 km. Der Betriebsmittelpark besteht aus 2 Lokomotiven von 30 Tons, 1 Lokomotive von 47,5 Tons, 1 Lokomotive von 51.5 Tons Dienstgewicht, 3 II./III.-Klasse- Wagen und 1 III. Klasse-Wagen, 1 Gepäck-Post-Wagen, 3 gedeckten Güterwagen für Lokostückgutverkehr, 22 offenen Güterwagen für Lokoverkehr, 1 gedeckten und 12 offenen Güterwagen. Letztere 13 Wagen sind in den Staatsbahnwagenverband ein- gestellt. Die Staatsbahn hat vertraglich die Unterhaltung der Güterwagen übernommen. Ferner ist die Staatsbahnverwaltung verpflichtet, der Kleinbahn so viel Wagen, als der Güterverkehr erfordert, zur Verfügung zu stellen. Den Betrieb führt die Firma Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin nach Massgabe des am 6./28. Januar 1926 geschlossenen Betriebsvertrages gegen eine besondere Vereinbarung. Die Kleinbahn dient in erster Linie dem Verkehr von Ziegeln und Kohlen. Die gesamte Kleinbahn, von der Abzweigungsstelle von der Staatsbahn bei Strausberg ab, liegt mit ihrem Hauptgleis u. ihren Gebäuden auf eigenem Grund u. Boden. Kapital: RM. 886 000 in Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 886 000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000. Die Einziehung (Amort.) von Aktien kann sowohl mittels Ankaufs als durch Auslos. u. Kündig. erfolgen (s. Gewinn-Verteilung). Bis