Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3419 Verkehrs-Industrie Akt.-Ges., Berlin W 10, Viktoriastr. 11. Gegründet. 25./7. 1923; eingetr. 14./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Ausnutzung von Erfind. u. Beteilig. an Unternehm. auf dem Gebiete des Eisen- bahnbaues u. betriebs einschl. des Handels mit hierzu dienlichen Waren. Kapital. RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 Mill. in 1800 Akt. zu M. 100 000 u. 20 000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26. 9. 1923 um M. 400 Mill. erhöht. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 600 Mill. auf RM. 300 000 derart, dass gegen Einzieh. von M. 2 Mill. bisher. Akt. eine solche zu RM. 1000 zur Ausgabe gelangte. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Grundst. 708 000, Kassa 2564, Eff. 30 344, Hyp. 115 000, Debit. 63 750. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 28 093, Hyp. 90 000, Kredit. 453 303, Rein- gewinn 48 262. Sa. RM. 919 659. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg Unk. 101 674, Reingew. 48 262. Sa. RM. 149 937. – Kredit: Bruttogewinn RM. 149 937. Dividenden 1924 –1928. 15, 15, 15, ?, ? %. Direktion. Dr. Johannes Vielmetter, B.-Wilmersdorf; Dr. Wilhelm Hildebrand, B.-Lichter- felde. Aufsichtsrat. Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Ing. Dr. Oskar Oliven, Bankier Gustaf Schlieper, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Westpreussische Kleinbahnen-Aktiengesellschaft in Berlin W 62, Kurfürstenstrasse 87. Gegründet: 27./5. 1899. Konz. für Marienburger Kleinbahnen von 1899, für Danziger Kleinbahnen von 1903, für das Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetz von 1898 u. ff. bis 1912, unterm 9./2. 1914 auf die Westpreuss. Kleinbahnen-Akt.-Ges. übertragen, sowie f. d. Kleinbahn von Gemlitz nach Dirschau vom 11./6. 1914 und für die Kleinbahn Schönsee- Fürstenwerder vom 19./6. 1914 auf 90 Jahre. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Zweck: Bau u. Betrieb von in den Kreisen Marienburg, Danziger Niederung, Elbing u. Stuhm belegener und sonst. Kleinbahnen. Die erste Teilstrecke des Marienburger Netzes wurde am 15./10. 1900, die letzte Teilstrecke des urspr. Danziger u. Marienburger Netzes, nämlich die Strecke Tiegenhof-Fischerbabke-Steegen, 1906 u. die Linien des Neuteich- Liessauer Kleinbahnnetzes v. 1898–1913 dem Betriebe übergeben. Gesamtlänge der im Freistaat Danzig liegenden Strecken 278,571 km, Länge der im Deutschen Reich liegenden Strecke Marienburg-Altfelde-Lichtfelde 34, 150 km. Betriebsleit. auf allen der Ges. gehörenden Linien ist der Allg. Deutschen Eisenbahn- Akt.-Ges. durch Betriebsvertrag vom 18./6. 1901 u. 22./12. 1913 übertragen. Statistik: Beförderte Personen 1928: 130 558. – Beförderte Güter: 303 645 t. Kapital: RM. 10 792 000, eingeteilt in 2927 Aktien Lit. A, 1463 Aktien Lit. B, 1007 Aktien Lit. C, 4004 Aktien Lit. D, 1198 Aktien Lit. E, 154 Aktien Lit. F u. 39 Aktien Lit. G zu je RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 792 000. Urspr. M. 2 820 000, erhöht 1903 um M. 2 940 000, 1907 um M. 907 000, 1908 um M. 825 000, 1913 um M. 3 300 000. Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf RM. 10 792 000 in 10 792 Akt. (Lit. A–0) zu je RM. 1000 umgestellt. Grossaktionäre: Es befinden sich 2927 Aktien im Besitz des Preuss. Staates, 1463 im Besitz der Provinz Westpreussen, 1007 im Besitz des Landkreises Marienburg, 1198 im Be- sitz des Landkreises Danzig, 4004 im Besitz der A.-G. f. Verkehrswesen in Berlin, 154 im Besitz des Kreises Elbing u. 39 im Besitz des Kreises Stuhm. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung der Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, ferner Gewinnanteil an den Strombaufiskus für Benutzung der Nogatbrücke, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahneinheit 12 794 996, Vorräte 27 357, Schatz- verwalt. 117 914, lauf. Rechnung 73 634. – Passiva: A.-K. 10 792 000, R.-F. 1 790 852, Ern.-F. I 166 272, do. II 27 572, Schatz für Betriebsrückl. 4696, rückst. Unterhalt.-Arb. u. Ford. 43 790, Bahnpfandschuld 140 000, Hyp.-Aufwert. 48 717. Sa. RM. 13 013 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 18 560, Zs. 28 514, Ern.-F. I 72 281, do. II 3650, Abschr. für Entwertung der Bahnanlage 70 000. – Kredit: Betriebsüberschuss 188 742, R.-F. 4263. Sa. RM. 193 005. 8 Dividenden 1913–1928: 3, 1.8, 0.9, 1.1, 2.3, 4.25, 1.6, 0, 0, 0, 0, 1½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Berlin; Erich Kabitz, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof-, Post Hohennauen; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, B.-Südende; Dir. Dr. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Landrat Dr. Zimmer, Stuhm; Ober-Reg.-Rat Felix v. Kameke, Landrat Reg.-Rat Paul Walzer, Danzig; Landrat Rebehn, Marienburg; Reg.-Rat Dr. Schwenke, Schneidemühl; Landrat Cichorius, Elbing; Reg.-Assessor Dr. Goedecke, Marienwerder. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 2