Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3433 beschliessenden G.-V. — Sicherheit: Die Anleihe wird auf den Namen der Danziger Privat- Actien-Bank als Treuhänderin durch gesamthypothek. Eintragung auf den Danziger Grund- besitz der Ges. hinter Danz. G. 300 000 sichergestellt. Umtausch gegen Vorz.-Aktien: Die Oblig.-Inhaber haben das Recht, vom 1./4. bis 31./5. 1931 für jede Obligation über Danz. G. 1500 eine Sammelaktie über 5 Vorz.-Akt. zu je Danz. G. 300 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1931 zu verlangen. Die Vorz.-Aktien sollen aus dem Gewinn 12 % Vorz.-Div. u. ausserdem eine weitere Div. in Höhe der auf die St.-Aktie entfallenden Div. erhalten. Insoweit der Umtausch der Oblig. in Vorz.-Akt. von dem Oblig.-Inhaber verlangt ist, aber von der Ges. bis zum 1./10. 1931 nicht gewährt wird, so sind die Oblig. am 1./10. 1931 zum Kurse von 150 % einzulösen. —– Tilg.: Soweit der Umtausch der Oblig in Vorz.-Akt. in der angegebenen Zeit nicht ausgeübt wird, so werden die danach noch im Umlauf befindl. Oblig. in 10 gleichen Jahresraten vom 1./10. 1931 bis 1./10. 1940 mit 120 % eingelöst. Die Verzins. der Oblig. beträgt dann vom 1./8. 1931 ab 6 % unter Ausschluss jeder weiteren Zusatz-Versins. Die Tilg. geschieht durch Ankauf oder Auslos. Vom 1./10. 1931 ab ist Ges.-Tilg. mit 3mon. Frist auf einen beliebigen Zinstermin zulässig. – Zahlst.: Danzig: Danziger Commerz- u. Depositenbank A.-G.; Berlin: Jarislowsky & Co. Den Aktionären war bis 16./6. 1926 ein Bezugsrecht auf die Oblig. zu 100 % eingeräumt worden; auf 20 bisher. (also noch nicht zusammengelegte) Aktien im Nennwert von zus. Danz. G. 6000 konnte eine Oblig. von Danz. G. 1500 bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je Danz. G. 100 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Rückl., event. Tant. an Vorst., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1928: Aktiva: Grundst. 566 000, Lagerhäuser. Kontorgeb., Melasse- bassins 1 270 000, Leichterfahrzeuge 4, Mobil. 5, Utensil. u. Geräte 3, Geschäftsanteil an der Harburger Lagerhausges. m. b. H., Harburg 25 000, Hinterleg.-K. für Obl. v. 1912 2004, Aussenstände 75 820, Bankguth. 10 377, Kassa u. Scheckguth. 6245, Verlust 194 569, (Avale Zl. 30 000, G. 65 000). – Passiva: A.-K. 570 000, Obl. v. 1926 555 000, noch einzulös Obl. v. 1912 2004, Obl.-Zs.-K. 132 840, Akt.-Verwert.-Erlös-K. 643, K. für vertragl. Verpflicht. 70 500, Delkr. 5670, Kredit. 141 559, Bankschulden 671 811, (Avale Zl. 30 000, G. 65 000). Sa. Danz. G. 2 150 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926/27 116 451, Handl.-Unk. 251 261, Reparat. 25 544, Steuern u. soz. Lasten 36 736, Obl.-Zs. 66 600, Zs. 45 679. – Kredit: Speditions-K. 347 703, Verlust 1926/27 116 451, do. 1927/28 78 118. Sa. Danz. G. 542 273. Kurs Ende 1913–1926: 103.30, 89*, –—, 100, 103, 97*, 170, 368, 640, 6100, 21, 23, – %. Notiert in Berlin. Kursnotiz seit 15./9. 1926 eingestellt. Dividenden 1912/13–1927/28: 8, 0, 5, 5, 6, 7, 7, 10, 20, 25, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: V. Wieler. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Bankier Felix Beer, B.-Charlottenburg; Stellv. Ober- regierungsrat Dr. Max Alter, Danzig; Kaufm. Martin Löwenberg, Berlin; Dr. Max Lesser, Oderberg (Mark); Bank-Dir. Paul Lenz, Danzig. Zahlstellen: Danzig: Gesellschaftskasse, Danziger Commerz- u. Depositenbank A.-G.; Berlin: Jarislowsky & Co. Hessische Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Darmstadt, Luisenstr. 20. Gegründet: 15./4. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetr. 15./4. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Erbauung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Bahnen, insbesondere von elektr. u. Dampfbahnen u. aller Geschäfte, die mit diesem Betriebe im Zus. hang stehen. Entwicklung: Bei der Erricht. der Ges. brachten die Gründer die folg. Vermög.bestände ein: 1. die Stadtgemeinde Darmstadt: die elektr. Strassenbahnen im Stadtbezirk Darmstadt; 2. die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt: a) die Nebenbahn Darmstadt-Eberstadt, b) die Neben- bahn Darmstadt-Griesheim, c) die Nebenbahn Darmstadt-Arheiligen. Die weiteren Gründer zahlten auf die von ihnen übern. Aktien den entsprechenden Betrag voll ein. Weiter hat die Stadt Darmstadt ihre beiden Elektrizitätswerke mit allen zugehörigen Anlagen Betriebs- mitteln, Grundstücken, Gebäuden, Mobil. u. Inventarien, sowie den Betrieb dieser Werke, an die Ges. übertragen. Hierfür zahlt die Akt.-Ges. an die Stadt vom 31,/3. 1916 ab 47 Jahre lang jährl. M. 48 892; ausserdem erhält die Stadt von der Akt-Ges. als Vergüt. für die laufenden Zinsen, Ersatz für die seitherigen Einnahmen etc. auf die Dauer von 50 Jahren den jährl. Betrag von M. 345 000. Das Gaswerk Lorsch wurde ab 1./11. 1926 an den Gemeinde- Verband Lorscher Licht- u. Kraftversorg. Lorsch veräussert. Mit Wirk. ab 1./10. 1928 erwarb die Ges. das Elektrizitätswerk Erbach i. Odw. Bahnen: Die elektr. Strassenbahnen einschliessl. der Personen-Omnibus-Linie haben eine Betriebslänge von 48.378 km. An Betriebsmitteln sind vorhanden Ende 1928: Strassen- bahn: 67 Motorwagen, 42 Anhängewagen, 4 Marktgutwagen, 3 Salzwagen, 2 Kippwagen, 3 Bahn meistereiwagen, 3 Turmwagen, 1 Materialwagen, 1 Schneepflug, 1 Schleifwagen und Güterwagen, ferner 12 Personen-Omnibusse. – Beförderte Personen 1927–1928: 12 821 091, 4 602 245.