Ebelebener u. der Herrmann Bachstein, jetzt der Centralverwaltung für Sekundärbahnen 3436 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Süddeutsche Eisenbahn Gesellschaft in Darmstadt. Gegründet: 11./2. 1895; eingetr. 15./2. 1895. Statutänd. 30./9. 1907, 30./9. 1908, 27./9. 1912. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Eisenbahnen aller Art, insbes. von Neben- u. Strassenbahnen, Übernahme oder Pacht des Betriebs von Eisenbahnunternehm. der vorsteh. Art u. alle Geschäfte, die mit diesem Betrieb etwa im Zus. hang stehen, Erwerb von staatl. oder kommunalen Konzess. zum Betriebe von Bahnen der vorstehenden Art. Die Ges. ist berechtigt, Prior.-Anleihen u. Oblig. auszugeben. Besitztum: Die Ges. besitzt die in nachstehender Tabelle verzeichneten Linien und betreibt diese ausser den von der Centralverwalt. für Sekundärbahnen betriebenen unter B 8. Die unter Nr. 1–12 auf nachstehender Tabelle genannten Vollspur- u. Schmalspurbahnen besitzen zus. 47 Lokomotiven, 116 Personen- u. 607 Güterwagen; die Wiesbadener Bahnen 85 Motor- u. 72 Anhänge- u. 17 Arbeits- u. Güterwagen; die Essener Strassenbahnen 352 Motor- u. 280 Anhänge- u. 44 Arbeits- u. Güterwagen. Be- 3 8 Eigenschaft Datum der Konzessions- M. Linien Eröffnet der Bahn Konzession dauer A) In Hessen: 1. Worms-Offstein-Landesgrenze . . 11.67 12./12. 1886 Vollsp. Nebenbahn 12./10. 1886 bis 12./12. 1936 2. Reinheim-Reichelshseim... 17, 10./10. 1887 do. 16./3. 1887 bis 10./10. 1937 3. Osthofen-Westhofen... 14./4. 1888 do. 29./12. 1886 bis 14./4. 1936 4. Sprendlingen-Fürfeld . . . 14.22 11./10. 1888 do. 4./5. 1887 bzw. bis 31./3. 1947 bezw. 5./10. 1898 28./7. 1897 5. Hetzbach-Beerfelden.... 5,12 1./5. 1904 Vollsp. Nebenbahn 21./6. 1902 bis 1.6. 1954 6. „„ „ rei-Weinheimim... 3 do. /. 1902 is 1./6. 195 Jugenheim-Partenheim 72746 do. 21.6. 1002 bis 1.6. 1954 B) In Thüringen: 6 7. Arnstadt-Ichtershausen. ... 5,09 13./12. 1885 Vollsp. Nebenbahn 10./24. 10. 1885 8. Hohenebra-Ebeleben (verpachtet) 8,70 20./11. 1883 do. . 6.,15./7.1884 unbeschränkt 9. Ilmenau-Grossbreitenbach 119,14 13./11. 1881 do. „„% bezw. 7./12. 1883 C) In Baden: 10. Zell i. W.-Todtnau 388581 6./7. 1889 Schmalsp. Nebenb. 7./2. 1888 11. Bregthalbahn: 32.42 0 20./10. 1892 27./4. 1891 Hüfingen-Furtwangen... bzw. 1./8. 1893 „. 80 Jahre 12. Kaiserstuhlbahn: Rebea 9.11. 1893 Riegel-Gottenheim.... 4010 15./12. 1894 Riegel-Altbreissch... 8 bzw. 7./9. 1895 D) In Preussen: 13. Wiesbadener Bahnen . . . 49.39 3./4. 1889 Elektrische Bahn verschieden verschieden 14. Essener Bahnen. .... 72.87 23./8. 1893 Klektrische Bahn verschieden verschieden u. später mit Hochleitung von 1890–1914 verschieden Pachtstrecken der Stadt Essen 17.57 1./7. 1912 u. spät. do. Betriebsverträge: Die G.-V. v. 21./9. 1901 genehmigte den Vertrag betreffs einer Betriebs- gemeinschaft zwischen der im Besitz der Ges. befindlichen 8,70 km langen Hohenebra- Herrmann Bachstein, gehörigen 37 km langen Greussen-Keulaer Bahn auf folgender Grund- lage: Beide Bahnen werden als ein einheitliches Ganzes durch H. Bachstein verwaltet u. der Ges. aus dem Betriebsüberschusse vorab ein Betrag zugeschieden, welcher dem Durch- schnittserträgnis der Hohenebra-Ebelebener Bahn in den letzten 3 Betriebsjahren entspricht. Nach einer 4 % Verzinsung des in der Greussen-Keulaer Bahn investierten Kapitals ist die Ges. an den weiteren Überschüssen nach dem Verhältnis des in der Hohenebra-Ebelebener Bahn investierten Kapitals beteiligt. Die Gesellschaft hat mit der Stadt Essen einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem diese der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. den Bau u. Betrieb von städt. Strassenbahnlinien im Anschluss an das bestehende Essener Strassenbahnnetz der Ges. überträgt. Die Kosten für Ausführung der Bahnanlagen der neuen Linien bezahlt die Stadt, diejenigen für Betriebs- mittel, Bahnhofs- u. Stromversorgungsanlagen trägt die Ges. Letztere zahlt der Stadt jährl. 6 % der städt. Anlagekosten als Pacht u. erhält dann ihre Aufwendungen ebenso aus den Überschüssen des Gesamtnetzes verzinst. Übersteigt der dann verbleibende Betriebsüber- schuss des Gesamtnetzes denjenigen von 1910/11 mit M. 1 600 000, so erhält die Stadt vom Mehr 20 % Anteil. Der Vertrag ist erstmals zum 1./4. 1922, sodann jährl. mit 3jähr. Frist kündbar. Weitere Linien sind unter gleichen Bedingungen zu bauen u. zu betreiben, sofern die Stadt einen Ertrag in Höhe des Pachtpreises gewährleistet. Im Jahre 1925 wurden bei der Essener Strassenbahn Autobuslinien eingerichtet. Um den Personenverkehr besser zu bedienen u. dem steigenden Wettbewerb fremder Kraftverkehrsunternehmungen zu be- gegnen wurden im Jahre 1925 für einige Nebenbahnen Oltriebwagen beschafft. Kapital: RM. 20 800 000 in 26 000 Aktien zu RM. 800. – Vorkriegskapital: M. 26 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 500 000, Erhöh. 1897 um M. 7 900 000, 1899 um M. 7 200 000 in 7200 Akt. (Serie A u. B) zu M. 1000., lt. G.-V. v. 29./9. 1906 um M. 4 400 000 in 4400 Aktien, welche den Aktion. 5: 1 zu 103.50 % inkl. Aktienstempel angeboten wurden. Die Kap. Umstell. 3