334 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Carl Wienecke, Berlin; Geh.-Rat Dr. Felix Wach, Oberlössnitz b. Radebeul; vom Betriebsrat: W. Kliewes, Robert Jens. Zahlstellen: Für Div.: Finsterwalde: Hauptkasse, Anhalt-Dessauische Landesbank; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritterschaftliche Darlehnskasse, Berliner Bank-Institut Jos. Aoldschmidt & Co. Ffreihala, Flensburger Freihafen und Lagerhaus-Akt-Ges. in Flensburg. Gegründet: 7./9. 1925 mit Wirk. ab 15./9. 1925; eingetr. 23./10. 1925. Bis zum 21./12. 1925 firmierte die Ges. ohne den Zusatz „FfreihalaC. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Bewirtschaftung von in Flensburg liegenden Hafenanlagen u. Lagerhäusern, Abschluss von hierauf bezügl. Erbbauverträgen, Übernahme u. Durchführung von Fracht- führergeschäften, Lagereigeschäften, Reedereigeschäften u. Speditionsgeschäften, Durch- führung von Hilfsgeschäften aller Art, die diesen Gegenständen des Unternehmens dienen, Vermittlung von Versicherungen, Erwerb von Grundstücken u. grundstücksähnl. Rechten zum Zwecke der Durchführung oder Förderung des Gesellschnaftszwecks. Kapital: RM. 60 000 in 52 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 4 Nam.-Vorz.-Akt. zu 2000 RM., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., jede Vorz.-Akt. 30 St. in besten Fällen Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Wert des Erbbaurechts 25 000, Inv. 9535, Kassa 1052, Bankguth. 5876, Postscheckguth. 543, Schuldner 16 065, Verlust 27387. – Passiva: A.-K. 52 000, Vorzugsaktien 8000, Gläubiger 24973, Delkr.-Kto. 488. Sa. RM. 85 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hafenbahn 5 163, Steuern u. Abgaben 2273, soz. Lasten 2142, Handl.-Unk. 44 176, Bruttoüberschuss 1188 (davon Abschr. 700, Delkr. für zweifelhafte Forder. 488). – Kredit: Hafenbetrieb 52 865, Hafenbahn 1332, Kielsengerhof 747. Sa. RM. 54 945. Dividenden 1925–1928: 0 %. Direktion: Wilhelm Rotermund, Flensburg; Ludwig Fischer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Curt Schiller, B.-Charlottenburg; Oberbürgerm. Dr. jur. Hermann Todsen, Stadtbaurat Hans Hitzer, Flensburg; Alfred Busch, Carl Johann Busch, Ministerialrat Dr. Franz Robinow, Reg.-Rat Dr. Hansheinrich Borchard, Berlin; Handelskammersyndikus Dr. phil. Erich Schirrmeister, Friedrich Axen, Hermann Biehl, Stadtrat a. D. Christian Böhm, Flensburg; Landesbaurat Julius Gätjens, Kiel; Johannes Sievers, Landrat Anton Wallrot, Flensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremisch-Hannoversche Kleinbahn in Frankfurt a. M. Gegründet: 24./6. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Bremen über Lilienthal nach Tarmstedt, Länge 27 km, Spurweite 1 m. Konz. ab 21./6. bezw. 22./7. 1898 auf 99 Jahre, u. zwar für Preussen seitens des Reg.-Präs. in Hannover auf Grund des Gesetzes über Kleinbahnen u. Privatanschlussbahnen vom 28./7. 1892, seitens des Oldenburg. Staatsministeriums auf Grund des Bahngesetzes vom 7./1. 1902, seitens der Freien Hansastadt Bremen durel Spezialgesetz vom 21./5. 1907 u. seitens Braunschweig durch Verordn. vom 4./2. 1907; für Bremen-Theding. hausen vom 4./2. 1907, ebenfalls auf 99 Jahre. Betriebseröffnung am 4./10. 1900. Bau einer normalspurigen Bahn von Bremen-Neustadt (Huchting) nach Thedinghausen im Okt. 1907 begonnen; Länge ca. 26 km. Die erste 8.3 km lange Teilstrecke Huchting-Brinkum-Leeste 1909/10 eröffnet: Reststrecke am 1./10. 1910 eröffnet. Anlagekapital einschl. Grunderwerb M. 2 700 000, dazu von Bremen. Oldenburg u. Braunschweig, den beteiligten Gemeinden u. Kreiskommunalverband Thedinghausen zus. ca. M. 309 000 als bare Beihiffen. gewährt. Von restl. M. 2 400 000 wurden M. 1 400 000 durch Erhöh. des Anlagekapitals beschafft, M. 1 287 218 gewährte die Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G. in Frankfurt a. M. als Darlehn. Kapital: RM. 3 525 000 in 3525 Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 3 525 00. Urspr. M. 1 750 000; erhöht 1901 um M. 375 000. Nochmals erhöht 1908 um M. 1 400 000 zum Bau der Bahn Huchting-Thedinghausen. Lt. G.-V. v. 5./9. 1925 Umstell. unverändert auf RM. 3 525 000. Darlehn: RM. 675 000, gewährt von der Deutschen Eisenbahn-Ges. A.-G. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Bruttogewinn ist ein Ern.-F. u. ein Spez.-R.-F. zu dotieren. 5 % zum R.-F., event. ausserord Abschreib. u. Rückstell., vom ÜUbrigen bis 4½ % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanlage Bremen-Tarmstedt 2150 397, do. Bremen- Thedinghausen 2 403 514, Betriebsmittel 27 200, Bürgschaftswertp. 4362, Wertp. u. Oberbaustoffe der Ern.-Rückl. 121 115, R.-F. 807, Betriebs- u. Werkstattmaterial 9334, Schuldner 356 059. —– Passiva: A.-K. 3 525 000, R.-F 352 500, Deutsche Eisenbahn-Ges. 675 000, Ern.-Rückl. 378 603, Spez.-Rückl. 1466, Gläubiger 137 952, Gewinn 2268. Sa. RM. 5 072 790.