3514 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1925 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrückl.; bis 4½ %s Div. an Prior.-St.-Akt. A, bis 5 % Div. an St.-Akt. B, Rest auf beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanlage einschliessl. der Ausrüst. 4 100 809, Bau- u. Betriebsstoffe 96 057, Wertp. 29 892, Hyp. 64 286, Pfandgelder 800, Barbestand u. Bank- guth. 558 962, Guth. in der Bahnanlage 245 206. – Passiva: A.-K. (je zur Hälfte in St.- Aktien u. Vorz.-St.-Aktien) 3 420 000, Vorschuss aus den Betriebseinnahmen 245 206, Spez.- R.-F. 65 000, Ern.-F. 631 835, Neben-Ern.-F. (in der Bahnanlage) 50 000, Tilg.-F. do. 5492, Disp.-F. do. 38 110, R.-F. do. 342 000, nicht abgeh. Div. der Vorj. 4783, Pfandgelder 800, Betriebsgewinn 292 787. Sa. RM. 5 096 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 1 206 026, Rückl. in den Ern.-F. 170 347, Tilg. der Bahnanlage-Vorschüsse 2452, Betriebsgewinn 292 787 (davon Div. 247 950, Vortrag 44 837). – Kredit: Ubertrag aus dem Vorjahre 47 172, Betriebseinnahmen 1 577 340, Zs. 41 807, Überweis. vom Spez.-R.-F. 5293. Sa. RM. 1 671 613. Kurs Ende 1913–1928: St.-Prior.-Akt.: 113, –*, –, 100, –, 100*, –, –, –, –, –, , 77, 100, 105, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913/14–1924/25: St.-Akt.: 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 5½ 6½, 6½, 7, 7½ %; GM. 45 je nom. M. 1000, 7½ %; St.-Prior.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 7, 7 %. GM. 45 je nom. M. 1000, 7 %. 1925 –1928: St.-Akt.: 7½, 7½, 7½, 7½ %; Vorz.-Akt.: 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Oberbaurat a. D. Rich. Hartmann. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Hauptrittersch.-Dir. von Winterfeld, Neuendorf: Stellv. Landessynd. der Prov. Brandenburg Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Bank-Dir. Emil Wiglow, Berlin; Bürgermeister a. D. Dr. Schultz, Wittstock; Bürgermeist. Ebert, Pritzwalk; Zimmer- meister Max Viereck, Landrat Sommer, Perleberg; Landrat Egidi, Kyritz; vom Betriebsrat: F. Kreienbring, W. Merten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. Plettenberger Strassenbahn-Akt.-Ges. in Plettenberg i. W. Gegründet: 10./7. 1895. Betriebseröffnung 1896. Konz. 21./1. 1895. Die Stadtgemeinde Plettenberg ist erwerbsberechtigt. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb für Personen- u. Güterverkehr vom Bahnhofe Plettenberg nach Stadt Plettenberg u. in die Täler der Else u. Oester. Die Bahn, eine Gründ. mehrerer Fabrikbes. in Plettenberg, in Gemeinschaft mit der Stadt Plettenberg, wurde am 20. April 1896 für den Güterverkehr u. am 10. Juni 1896 für den Personenverkehr eröffnet. Sie hat eine Spurweite 1 m. Am 11./7. 1902 wurde die Elsetal. bahn in Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Tal der Öster u. der Privatstrecke der Fa. E. Brockhaus & Co. von Österau nach Wiesental ist 14./12. 1903 eröffnet. Die Bahnlänge mit sämtlichen Anschlüssen (einschl. der 2 km langen Privatstrecke E. Brockhaus & Co., Wiesental) ist 24.975 km, davon durchgehende Gleise 12.3 Kkm. Auf die drei Linien ent- fallen: Stammbahn 10.349 km (durchgehende Gleise 4.384 km), OÖstertalbahn (einschl. Privat- strecke) 8.722 km (durchgehende Gleise 5.969 km), Elsetalbahn 5.316 km (durchgehende Gleise 1.953 km). Betriebsmittel: Am 31./12. 1928 waren vorhanden: 1 dreiachsige Tenderlokomotive mit 16.8 t, 7 zweiachsige Strassenbahnlokomotiven, hiervon 3 mit 20 t, 2 mit 22 t u. 2 mit 23 t Dienstgewicht, 4 Personenwagen, 20 Güterwagen, 50 Rollwagen für die Beförderung von Reichsbahnwagen, 2 Bahnmeisterwagen. Angestellte u. Arb. ca. 53. Beförder. 1921–1928: 145 042, 169 902, 133 838, 135 992, 145 205, 122 861. 179 507, 153 715 t. Kapital: RM. 550 000, in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.-Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. Lit. C. 100 Vorz.-Akt. u. 110 Vorz.-Akt. Lit. C zu je RM. 1000 sowie 20 St.-Akt. Lit. C zu RM. 200, sämtl. auf Namen lautend. – Vorkriegskapital: M. 550 000. Urspr. A.-K. M. 340 000; die G.-V. v. 22./12. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 Prioritäts-Aktien u. um M. 110 000 Lit. C, begeben zu pari. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. u. werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vorjahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rückwirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 550 000 in voller Höhe auf RM. umgestellt in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.-Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. Lit. C, 100 Vorz.-Akt. u. 110 Vorz.-Akt. Lit. C zu je RM. 1000 sowie 20 St.-Akt. Lit. C zu RM. 200, sämtl. auf Namen lautend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai.- Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reingewinn, welcher sich aus der Jahresrechnung nach Abzug der Überweisungen an die Fonds ergibt, erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien und der Aktien Lit. A vorab einen Gewinnanteil von 4 %, dann die Inhaber der Aktien Lit. B einen Gewinnanteil von 4 % und schliesslich die Inhaber der Aktien Lit. C gleichfalls einen Gewinnanteil bis zu 4 %. Ein dann noch verbleibender Rest des Reingewinns wird zur Bildung und Vergrösserung eines Div.-F. benutzt, und beschliesst die G.-V. über die Höhe der den einzelnen Fonds zuzuweisenden Beträge aus den eventuellen Überschüssen. Ergibt sich im Geschäftsjahr ein Reingewinn nicht in der Höhe, dass die