Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3521 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenbahnbau-Rechnung (Abschr.) 30 000, Grundst.- Rechnung do. 5000, Dampfmasch. do. 5000, Gewinn (davon Div. 83 754, Vortrag 942). – Kredit: Vortrag aus 1927/28 3326, Zs.-Rechnung 17 091, Eisenbahnbetriebs-do. 104 278. Sa. RM. 124 696. Kurs Ende 1913–1928: 212, 188.25*, –, 170, –, 180*, 164, 210, 975, 2000, 10, 100, 156, 183, 150, 115 %. Notiert in Zwickau. 3 Dividenden: 1913–1919: 18 ¾% 17½, 14, 14¼, 15, 14¾, 5ù; 1920/21–1928/29: 20, 25, 200, 2 G., 10, 8, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 75). Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgerm. Richard Holz, Zwickau; Bank-Dir. i. R. Eduard Bauermeister, Landwirt Johannes Ebert, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Jobst, Bankier Viktor Bamberger, Zwickau; Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Hans Zimmermann, Leipzig. Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank, C. Wilh. Stengel, Vereinsbank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst.), Zwickauer Stadtbank; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil. Kahlgrund-Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Schöllkrippen bei Aschaffenburg. Gegründet: 7./8. 1899 unter der Firma Eisenbahn- u. Industrie-Ges. A.-G.; eingetragen 23./10. 1899; jetzige Firma eingetr. 30./4. 1904. Genehmigungs-Urkunde vom 17./9. 1897. Zweck: Betrieb der Lokalbahn Kahl a. M.– Schöllkrippen zwecks Beförder. von Personen u. Gütern. Länge 23.10 km. Betriebsmittel Ende 1927: 5 Tender-Lokomotiven, 18 Personenwagen, 1 Post- u. Gepäckwagen, 5 gedeckte u. 10 offene Güterwagen, 15 Kalkdeckelwagen, 3 Bahnmeisterwagen. Konzession der Bahn vom 26./4. 1899 auf 99 Jahre ab 23./10. 1897. Die bayerische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahn jederzeit gegen eine Bar- Entschädigung einzulösen oder auch gegen eine jährliche Rente den Betrieb zu über- nehmen. Diese Entschädigung hat dem Kapitalswert zu entsprechen, der sich aus dem durchschnittlichen Reinertrag der 5 besten von den 7 letzten Jahren auf Grund einer 4½ % Verzinsung ergibt; doch darf sie keinesfalls weniger als das nachweislich aufgewendete Anlagekapital betragen. Falls die Regierung nur den Betrieb der Bahn übernimmt, so hat die Jahresrente dem siebenjährigen Durchschnitt der Reineinnahme gleichzukommen u. mind. 4 % des Anlagekapitals zu betragen. Kapital: RM. 1 260 000 in 1260 Aktien zu RM. 1000. Das Vorkriegs-A.-K. von M. 1 260 000 wurde lt. G.-V. vom 29./4. 1925 in gleicher Höhe auf Reichsmark-Währung um- gestellt. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Obl. zu M. 1000 (abgestempelt auf RM. 150) von 1899. Im Umlauf am 31./12. 1928 aufgewertet RM. 28 103. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), event. weitere Rückl., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., ÜUberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanl. 1 289 315, Geb. 78 402, Fahrpark- u. Betriebs- mittel 127 077, Mobil. u. Werkstättenanl. 5574, Material. 6032, Vorräte an Schwellen usw. 4652, vorausbezahlte Versich.-Präm. 3229, Eff. 1650, Kassa 410, Debit. 783. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Oblig. 28 103, gesetzl. R.-F. 104 989, Ern.-F. 41 761, rückst. Div. 1235, rückst. Obligat.-Zs. 666, Unterstütz.-F. 10 432, Kredit. 62 642, Gewinn 7296. Sa. RM. 1 517 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 197 951, Steuern u. Abgaben 53 334, Beförderungssteuern 19 296, Obl.-Zs. 1845, Abschr. 45 764, Gewinn 7296. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 7473, Betriebseinnahmen 318 015. Sa. RM. 325 488. Kurs Ende 1913– 1928: 110.40, 111*, –, 100, 100, 110*, 115, 118, 140, –, 10, 50, 50, 65, 65, 63.50 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1913–1928: 6½, 4, 4, 10, 8, 8, 8, 6, 10, 25, 2, 4, 5, 4, 5, % Direktion: Friedr. Sander. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. David Weis, Frankf. a. M.; Stellv. Rentier Aug. Brüning, Hanau; Bank-Dir. Gustav Benario, Frankfurt a. M.; Barto Sagmeister, München; Karl Köhl, Michelbach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Speditions- und Elbschifffahrts-Kontor. A.-G. zu Schönebeck, vormals C. Fritsche in Schönebeck/lbe. Gegründet: 29./8. 1872. Zweigniederlass. in Hamburg, Magdeburg, Magdeburg-Südost u. Vertretung in Lübeck. Zweck: Betreibung von Handelsgeschäften, Schiffahrts-, Speditions-, Fabrikations- und Lagergeschäften aller Art mit und ohne Vorschussgewähr. Betrieb einer Wasserkunst. Die Ges. besitzt eigene Grundstücke neben erpachteten Ländereien. 1901 Ankauf der Carl Fritsche'schen Speicherei mit Bahnanschluss u. Wohnhaus, Inventar, Vorräten, zugehörigem Getreide-, Futter- u. Düngemittel-Geschäft, welches unter der Bezeichn. Produkten-Abteilung weiter betrieben wird. Ebenso besitzt die Ges. in Magdeburg-S. eigene Elbvorländer u. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 221